Polizei Karlsruhe Demos am Stephanplatz: Karlsruher Polizei zieht positive Bilanz
Die beiden für Samstag, den 27. Juni 2020 auf dem Stephanplatz in der Karlsruher Innenstadt angemeldeten Demonstrationen nahmen einen „überwiegend friedlichen Verlauf“, darüber informiert die Polizei Karlsruhe in einer Mitteilung an die Presse.
Demos mit überwiegend friedlichen Verlauf
Die am Samstagnachmittag, 27. Juni 2020, auf dem Stephanplatz in Karlsruhe angemeldeten Versammlungen nahmen einen überwiegend friedlichen Verlauf, so die Polizei Karlsruhe in einer Mitteilung. Die Demonstration unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus“ begann um 13:00 Uhr und umfasste rund 400 Teilnehmer. Gegen 14:50 Uhr beendete der Versammlungsleiter nach einer Abschlusskundgebung die friedliche Protestveranstaltung.
An der Versammlung „All Lives Matter“ nahmen rund 50 Demonstranten teil. Diese begann kurz nach 14:00 Uhr und wurde nach rund 30 Minuten beendet.
Vier vorläufige Festnahmen & eine Hiebwaffe
Vor Beginn der Kundgebungen musste eine männliche Person, da sie die Anweisungen von Einsatzkräften missachtete und einem Platzverweis keine Folge leisten wollte, kurzzeitig festgehalten werden, informiert die Polizei weiter.
Während der Demonstrationen kam es nach wechselseitigen Körperverletzungsdelikten zwischen Teilnehmern der Versammlung „Kein Platz für Rassismus“ zu vier vorläufigen Festnahmen. Die Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt, müssen sich aber auf entsprechend strafrechtliche Konsequenzen einstellen.
Zudem wurde aufgrund eines von einem linken Demoteilnehmer vorgezeigten Transparents mit kollektiv-beleidigendem Inhalt zum Nachteil der Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Aufgrund des Mitführens einer Hiebwaffe wurde bei einem Angehörigen der rechten Demonstration ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz festgestellt.
Polizei-Einsatzleiter: „Ich bin auch erleichtert“
In der Abwanderungsphase kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen insgesamt sieben Personen. Sechs Tatverdächtige wurden daraufhin vorläufig festgenommen.
Der Polizei-Einsatzleiter Lutz Schönthal zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Demonstrationen: „Die Absprachen mit den beteiligten Personen wurden beachtet, sodass es nicht zu einer übersteigerten Emotionalisierung und in der Folge zu nur wenigen Straftaten kam. Ich bin auch erleichtert, dass keine Einsatzkräfte verletzt wurden.“