Achtelfinale im DFB-Pokal
Aus im Pokal – KSC scheitert im Elfmeterschießen an Saarbrücken

Achtelfinale im DFB-Pokal Aus im Pokal – KSC scheitert im Elfmeterschießen an Saarbrücken

Quelle: TMC-Fotografie.de - Tim Carmele
KSC

Im ersten Spiel nach der Entlassung von Alois Schwartz verspielt der KSC den Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Partie gegen den 1. FC Saarbrücken bringt eine 5:3 Niederlage im Elfmeterschießen. Interimstrainer Christian Eichner verpasst somit die erhoffte Trendwende.

Spielbericht – 1. FC Saarbrücken gegen KSC

Es war wahrlich keine leichte Aufgabe. Im ersten Spiel nach Alois Schwartz ging es für den KSC um den Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals – für die durch eine anhaltende Niederlagenserie verunsicherte Mannschaft von Interimstrainer Christian Eichner ein Spiel von enormer Wichtigkeit. Im Hermann-Neuberger-Stadion des 1. FC Saarbrückens, unter schwierigen Lichtbedingungen, fand der Karlsruher Sportclub nicht die erhoffte Antwort auf die Krise.

 

Eichner setzt auf Doppelsturm

Ein Platz in katastrophalem Zustand, ein Stadion mit mangelnder Beleuchtung, ein Viertligist gegen einen Zweitligisten – die perfekten Zutaten für eine klassische Pokalnacht. Und eine solche lieferte der KSC seinen Fans. Christian Eichner schickte seine Mannschaft in einer 4-4-2 Formation auf das Feld. Burak Camoglu ersetzte den zuletzt schwachen Marco Thiede auf der Rechtsverteidigerposition. Wie angekündigt ließ Eichner auch auf der Torwartposition rotieren, Marius Gersbeck ersetzte Benjamin Uphoff.

 

Viel Kampf und wenig Chancen

Wie der Klassenunterschied erwarten ließ, übernahmen die Karlsruher Gäste zunächst die Kontrolle über die Partie. Bereits in der zweiten Minute feuerte Anton Fink den ersten Schuss ab, verfehlte das Tor jedoch knapp. In der Folge erspielte sich der Karlsruher SC allerdings zu wenig zwingende Torchancen. Defensiv stand der KSC sicher und störte früh. Das Saarbrückener Spiel kam dadurch in den ersten Minuten kaum zur Entfaltung.

Ab der 20. Minute konnten die Gastgeber sich dann doch mehr Spielanteile erarbeiten, blieben aber, wie die Karlsruher, ohne nennenswerte Torchance. Qualitativ hatte die erste Halbzeit somit wenig zu bieten, wurde jedoch von viel Defensivarbeit und Kampf beider Mannschaften geprägt.

Keine Steigerung in Halbzeit zwei

Halbzeit zwei begann erneut stürmisch. Dieses Mal war es der 1. FC Saarbrücken, welcher sich direkt eine Torchance erarbeiten konnte. In der 47. Minute kam Stürmer Fabian Eisele im Strafraum zum Abschluss – der abgefälschte Schuss stellte Keeper Gersbeck allerdings vor keine größeren Probleme. Im Anschluss stellte sich das aus der ersten Halbzeit bekannte Bild ein: Beide Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig und ließen kaum Chancen zu. Einzig Anton Fink kam in der 52. Minute zu einem vielversprechenden Abschluss. Von halbrechts kam der Stürmer frei zum Volley, setzte den Ball aber deutlich über das Tor. Darüber hinaus konnten sich beide Mannschaften nicht mehr als Halbchancen erarbeiten.

 

 

Eichner reagiert spät

In der 71. Minute hatte Eichner genug gesehen und brachte Stürmer Dominik Kother für Baruk Camoglu. Dennoch stellte sich nicht die erhoffte Schlussoffensive ein – es blieb bei der Defensivschlacht. In der 84. Minute hatte der KSC Glück, dass es nicht zur Sensation kam. Gersbeck stand zu weit vor seinem Tor, der Schuss von Jurcher verfehlte das Karlsruher Tor nur knapp. Auch der KSC kam in einer hektischen Schlussphase noch zu Chancen, konnte diese aber ebenfalls nicht nutzen. Logische Konsequenz: Verlängerung!

 

Chancenreiche Verlängerung

In der Verlängerung erhöhten beide Mannschaften das Risiko deutlich. Es kam zu Chancen auf beiden Seiten. Der eingewechselte Marco Djuricin hatte die aussichtsreichste Karlsruher Möglichkeit. Nach schönem Solo schloss er von der Strafraumkante ab, Keeper Batz fing den Ball aber sicher. Der erlösende Treffer wollte dem KSC im weiteren Verlauf der Verlängerung nicht mehr gelingen. Die Entscheidung über das Viertelfinale musste im Elfmeterschießen herbeigeführt werden.

Beide Mannschaften zeigten sich zunächst sicher vom Punkt. Die ersten beiden Schützen verwandelten jeweils sicher. Ausgerechnet der Karlsruher Kapitän David Pisot scheiterte an Daniel Batz. Zwar konnte Marvin Wanitzek noch einmal treffen, doch gaben sich die Saarbrückener keine Blöße vom Punkt. Die Pokalsensation war somit perfekt und die Leidenszeit des KSCs hält weiter an. Am Ende zeigte die Anzeigentafel somit ein 5:3 an.

 

Karlsruher SC: Gersbeck – Camoglu (72. Kother, 97. Grozurek), Gordon, Pisot, Roßbach – Stiefler, Gondorf, Wanitzek, Lorenz – Fink (83. Djuricin), Hofmann.

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