Spieltag 20 | Zweite Liga
Erneute Niederlage – KSC geht gegen Holstein Kiel baden!

Spieltag 20 | Zweite Liga Erneute Niederlage – KSC geht gegen Holstein Kiel baden!

Quelle: TMC-Fotografie.de
KSC

Im verregneten Wildparkstadion war der KSC in der Partie gegen Holstein Kiel auf Wiedergutmachung aus. Die erhoffte Trendwende konnte aber nicht herbeigeführt werden. Trotz einer bemühten zweiten Halbzeit siegte Holstein Kiel 0:2.

Spielbericht – KSC gegen Holstein Kiel

Alois Schwartz veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur Niederlage gegen Dynamo Dresden auf drei Positionen. Burak Camoglu, Alexander Groiß und Marc Lorenz rückten in die Startelf. Neuzugang Babacar Gueyè stand im Aufgebot, verweilte aber zunächst auf der Bank. Mittelfeldmann Lukas Fröde fehlte kurzfristig verletzungsbedingt.

Schwartz forderte von seiner Mannschaft eine Reaktion auf die Negativserie von zuletzt vier Niederlagen in Folge. Nach engagiertem Beginn ging der Karlsruher SC allerdings erneut als Verlierer vom Platz. Die Niederlagenserie wächst somit auf vier Spiele an.

 

Stürmischer Beginn

Im strömenden Regen begann der KSC in den ersten Minuten stürmisch und störte die Gegner aus Kiel früh. Bereits in der vierten Minute verpasste Hofmann – im Fünfmeterraum – eine Flanke von Lorenz nur knapp – das hätte bereits die erhoffte schnelle Reaktion sein können. In der 16. Minute war es erneut Hofmann, welcher aussichtsreich zum Abschluss kam. Nachdem er den Ball gegen den Kieler Verteidiger Wahl eroberte, ging er allein auf das Tor zu und verfehlte mit seinem flachen Schuss aus 16 Metern das Tor nur knapp. Die dritte Chance bekam Hofmann in der 21. Minute, erreichte die Flanke Roßbachs allerdings abermals nicht. Ein 1:0 wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen.

 

Marco Thiede (KSC 21) im Kopfballduellspiel

Marco Thiede (KSC 21) im Kopfballduell. | Quelle: TMC-Fotografie.de

 

Kiel eiskalt

Doch war Kiel im eigenen Ballbesitz stets gefährlich. Vor allem die schnellen Konter bereiteten der KSC-Defensive immer wieder Schwierigkeiten. In der 26. Minute war es dann so weit. Marco Thiede verschätzte sich bei einer Flanke von rechts und Fabian Reese konnte frei vor dem Karlsruher Tor einschieben. Ein Wirkungstreffer.

Der KSC war um eine direkte Reaktion bemüht, lief Holstein Kiel damit aber in das offene Messer. Nach einem schnellen Angriff über links war es wieder Thiede, welcher Fabian Reese nicht stoppen konnte und die Flanke zuließ – Finn Porath musste im 5er nur noch einnicken (31. Minute).

 

Schwartz reagiert noch vor der Pause

Schwartz reagierte noch vor der Pause und brachte für den enttäuschenden Marco Thiede Stürmer Anton Fink sowie Marco Djuricin für Daniel Gordon – alles auf Offensive war nun die Devise. Um ein Haar zeigten Schwartz Maßnahmen direkt Wirkung, doch der Distanz Schuss von Marvin Wanitzek verfehlte erneut das Tor (42. Minute).

 

Sichtliche Enttäuschung bei Alois Schwartz (KSC Trainer). | Quelle: TMC-Fotografie.de

 

Die Suche nach dem Anschlusstreffer

In der zweiten Halbzeit setzte der KSC alles daran, wieder einen Weg in die Partie zu finden, offenbarte dabei aber die nun seit Wochen anhaltenden Probleme im Spielaufbau. Anton Fink kam zwar in der 53. Minute nach einem geblockten Schuss von Djuricin zum Abschluss, brachte aber zu wenig Druck hinter den Ball – einfache Arbeit für den Kieler Keeper. Auch den Fernschüssen der Karlsruher fehlte die nötige Präzision. Wanitzeks Schuss von halbrechts verfehlte das Tor um gut einen halben Meter. Gleiches galt für die zahlreichen Flanken des KSC, zu oft fanden diese keinen Abnehmer oder ein Kieler Verteidiger konnte rettend eingreifen.

Die Kieler begnügten sich in der zweiten Halbzeit auf Konter. Immer wieder kamen sie zu vielversprechenden Abschlüssen, zeigten sich aber weniger effizient als noch in Durchgang eins.

 

Letztes Aufbäumen

In der 78. Spielminute kam Neuzugang Babacar Gueyè zu seinem Debüt vor heimischem Publikum. Nach der Auswechslung von Alexander Groiß waren die Weichen nun auf Schlussoffensive gestellt. Die Bemühungen der Karlsruher versandeten aber immer wieder dank der soliden Kieler Defensive. Statt des KSCs waren die Kieler einem dritten Treffer deutlich näher. Uphoff musste in der 84. in letzter Sekunde gegen Iyohas retten. In der 92. Minute sah Damian Roßbach auch noch für ein überhartes Einsteigen die rote Karte – ein stimmiger Abschluss.

Karlsruher SC: Uphoff – Roßbach, Pisot, Gordon (41. Djuricin), Thiede (41. Fink) – Groiß (78. Gueye) – Lorenz, Wanitzek, Gondorf, Camoglu – Hofmann.

 

Heimspiel – KSC vs. Holstein Kiel | Bilder vom Spiel

 

KSC gegen Holstein Kiel: Die Stimmen zum Spiel

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz | Quelle: Hammer Photographie

Alois Schwartz: „Letztendlich wissen wir, das habe ich immer gesagt, dass wir in Situationen reinkommen können als Aufsteiger, die so sind. Ich sage immer: Wer als erstes die Nerven verliert, der verliert auch insgesamt. Im Sport ist es einfach so! Die Mannschaft hat jetzt zweieinhalb Jahre gut geliefert. Jetzt haben wir einfach einen Hänger. Da müssen wir uns rauskämpfen. Das haben wir bisher eigentlich immer wieder geschafft und ich glaube auch daran, dass wir es wieder schaffen.“

 

David Pisot

David Pisot

David Pisot: „Wir haben heute trotzdem streckenweise ein ordentliches Spiel gemacht. Haben uns einige Chance rausgearbeitet, hätten sogar in Führung gehen können. Was uns aber im Moment so ein bisschen das Genick bricht, ist, dass wir mit dem ersten Fehler immer gleich ein Gegentor bekommen. Das darf uns einfach nicht passieren. Aber trotzdem haben wir heute kämpferisch alles gegeben. Laufbereitschaft und der Wille waren da.“

 

| Quelle: Patrick Seeger/dpa

Jérôme Gondorf: „Heute hat man gesehen, jeder hat alles reingeworfen, jeder geht mit einem dreckigen – so dumm es sich anhört – Trikot vom Platz. Wir haben ja alles probiert. Ob das dann alles klappt am Ende des Tages, das steht immer irgendwo geschrieben. Solange wir versuchen, alles abzurufen, haben die Fans ein ordentliches Gespür. Ich glaube, sie haben uns brutal gut unterstützt heute. Bis zum Abpfiff, dass dann natürlich Pfiffe kommen – ich bin der letzte Mensch, der da kein Verständnis dafür hat. Wichtig ist, dass auch sie das Verständnis dafür haben, dass es nur gemeinsam geht.“

 

Die KSC-Tabelle im Überblick

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