Festivals in pandemischen Zeiten
Europäische Kulturtage Karlsruhe setzen auf Flexibilität & hybride Formate

Festivals in pandemischen Zeiten Europäische Kulturtage Karlsruhe setzen auf Flexibilität & hybride Formate

Quelle: Arno Kohlem

Für die 25. Ausgabe der Europäischen Kulturtage in Karlsruhe, welche vom 02. Mai bis 16. Mai 2021 stattfinden, wurden flexible digitale und hybride Formate geschaffen. Unter dem Motto „Europa – ein Versprechen“ ist ein vielseitiges Programm geplant.

Europäische Kulturtage: Flexibilität & hybride Formate

Für die 25. Ausgabe der Europäischen Kulturtage in Karlsruhe (02. Mai bis 16. Mai 2021), wurden nun flexible digitale und hybride Formate geschaffen. Unter dem Motto „Europa – ein Versprechen“ ist so ein vielseitiges Programm geplant.

Dabei wird es auch für ein internationales Publikum möglich sein, die kulturellen Angebote im digitalen Raum unter www.europaeische-kulturtage.de und den Social-Media-Kanälen zu nutzen. Dies teilten das Kulturamt Karlsruhe und das BADISCHE STAATSTHEATER, die beiden Veranstalter der Europäischen Kulturtage, mit.

 

Festivals in Corona-Zeiten erfordert aktives Umdenken

Dr. Susanne Asche, Kulturamtsleiterin der Stadt Karlsruhe, betont: „Dieses Festival in Zeiten von Corona zu organisieren und durchzuführen, erfordert ein aktives Umdenken. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind mit den stetig neuen Regelungen und Vorgaben das A und O. Karlsruhe ist bekannt für seine starken Netzwerke und die enorme kulturelle Dichte“.

„Es ist beeindruckend, mit welchem Elan und mit welcher Kreativität die rund 30 beteiligten Kulturinstitutionen ein Programm mit über 70 Veranstaltungen auf die Beine gestellt haben – den Einsatz von digitalen oder hybriden Formaten natürlich immer im Hinterkopf. Dabei bedanken wir uns bei der Sparkasse Karlsruhe, die uns durch ihr Engagement die digitale Umsetzung des Festivals umfassend möglich gemacht hat“, so Asche weiter.

 

Programm: Bezüge zur heutigen gesellschaftlichen Realität

Das Programm der Europäischen Kulturtage sucht insbesondere nach den Bezügen zur heutigen gesellschaftlichen Realität. Wie erinnern wir – in einer diversen Gesellschaft – an den Holocaust? Wie reagieren wir auf die Herausforderungen unserer vielseitigen Städte? Und was prägt, waskorrumpiert unsere Werte? Diese Fragestellungen dienen als Grundlage von Filmen, Aufführungen und Gesprächsformate.

Die Akteure beschäftigen sich mit Grenzen und Freiheit, auch unabhängig von der aktuellen pandemischen Lage. Sie machen sich international auf die Suche nach Gemeinsamkeiten, wagen den Blick von außen auf Europa, suchen nach internationalen Einflüssen und erinnern an das Versprechen Europas, dass sich die menschenverachtende Vergangenheit nicht wiederholen darf, erklären die Verantwortlichen.

 

Weitere Informationen zum Festival-Programm

„Es gibt Veranstaltungen, die live passieren und für unser Publikum, was nicht im Theater sein kann, digital übertragen werden, sodass auch internationales Publikum auf Karlsruhe schauen kann. Zudem eigens aufgezeichnete Versionen des Staatstheater-Programms. Hier haben wir uns zum Teil filmischer Ansätze bedient, die der Online-Version ihren ganz eigenen Reiz geben. Spannend sind auch rein digital gedachte Ansätze, wie beispielsweise eine interaktive Online-Performance, die es exklusiv zu den Europäischen Kulturtagen zu erleben gibt“, so Sonja Walter, Chefdramaturgin des STAATSTHEATERS.

Als Festredner für das Eröffnungsprogramm am 02. Mai spricht Leoluca Orlando, Bürgermeister von Palermo und Abgeordneter des sizilianischen und italienischen Parlaments. Für seine Flüchtlingspolitik sowie für seine Kulturinitiativen gegen die Mafia und gegen Rassismus erhielt er innerhalb des Europäischen Kulturmarken-Awards den Lifetime Achievement Award in der Kategorie „Europäische*r Kulturmanager*in des Jahres“. Es ist geplant, ihn digital zuzuschalten.

 

Highlights der Europäischen Kulturtage

Exemplarisch für die Festivalbeiträge eines starken und dichten kulturellen Netzwerks in Karlsruhe steht das europäische Ausstellungs- und Rechercheprojektdes Badischen Kunstvereins „Dinge, die wir voneinander ahnen“. Der Kunstverein tritt darin zusammen mit tranzit.at aus Wien und Kuratoren und Künstlern aus Sarajevo, Lviv, Kiew, Baku, Prag, Minsk, Eriwan, Krasnodar, Timișoara und Bukarest in einen langfristigen Dialog über das Bild von Europa.

Das BADISCHE STAATSTHEATER zeigt neben vielen weiteren Produktionen eine eigens für die EKT gefilmte Version der Neuen Todsünden – sieben Kurzdramen von europäischen Autorinnen, die jeweils eine der sieben von Mahatma Gandhi formulierten neuen Todsünden aufgreifen und der Frage nachgehen, wie es in der digitalisierten und globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts um Gandhis Thesen steht.

 

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