Polizei Karlsruhe Gestohlene Polizei-Dienstwaffen in Karlsruhe: Tatverdächtiger ist Wachmann
Drei Tatverdächtige konnten nach dem Diebstahl zweier Polizeipistolen und zweier Digitalfunkgeräte von einer 14-köpfigen Ermittlungsgruppe des Polizeipräsidiums Karlsruhe schnell ermittelt und das Diebesgut in vollem Umfang sichergestellt werden.
Gestohlene Polizeidienstwaffen und Funkgeräte
Drei Tatverdächtige im Alter von 40, 42 und 53 Jahren konnten nach dem Diebstahl zweier Polizeipistolen und zweier Digitalfunkgeräte von einer 14-köpfigen Ermittlungsgruppe des Polizeipräsidiums Karlsruhe ermittelt und das Diebesgut in vollem Umfang sichergestellt werden, teilen die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Karlsruhe in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Zuvor verzeichneten Beamte einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit der Bereitschaftspolizei Bruchsal das Fehlen von zwei Digital-Handfunkgeräten mitsamt Ladeschale sowie eines Einsatz-Overalls. Darüber hinaus stellten zwei Einsatzbeamte nach ihrer Urlaubsrückkehr fest, dass ihre Dienstwaffen nebst Munition und der dazugehörigen Ersatzmagazine fehlten.
Polizeipräsidium Karlsruhe mit Ermittlungsgruppe
Mit den weiteren Ermittlungen wurde in der Folge das Polizeipräsidium Karlsruhe betraut, das eine Ermittlungsgruppe einrichtete. Nach zwei Tagen erhärtete sich im Zuge der unter Hochdruck betriebenen Ermittlungen ein Tatverdacht gegen einen 40 Jahre alten Wachmann, der Zugang zu allen Räumlichkeiten hatte und erst Anfang März als Beschäftigter bei der Polizei eingestellt worden war.
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss gegen den in Mannheim lebenden Verdächtigen, der am Abend des 16. April unter Einsatz des Spezialeinsatzkommandos vollzogen wurde. Dabei stellten die Ermittler neben den gesuchten Funkgeräten bei dem 40-Jährigen weitere Beweismittel sicher.
Pistolen an Onkel und Schulfreund weitergegeben
Wie weiter zu ermitteln war, hatte der Wachmann die beiden Pistolen bereits weiterveräußert, eine davon an seinen 53-jährigen Onkel und die zweite Waffe an einen 42 Jahre alten früheren Schulfreund.
Die in unmittelbarer Folge für beide Verdächtige von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe beantragten und noch in derselben Nacht durchgeführten Durchsuchungen in Mannheim und Ludwigshafen brachten schließlich beide Schusswaffen mitsamt der Munition zutage. Auch hier waren Spezialeinsatzkräfte der Polizei eingebunden.
Die Motivlage aller drei Verdächtigen, die im Übrigen bisher alle polizeilich unauffällig waren, ist derzeit noch unklar. Mangels vorliegender Haftgründe blieben sie auf freiem Fuß. Weitere Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe dauern derzeit noch an.
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