Spieltag 2 | Zweite Liga
Hexenkessel Wildpark – KSC feiert Torparty gegen Dresden

Spieltag 2 | Zweite Liga Hexenkessel Wildpark – KSC feiert Torparty gegen Dresden

Quelle: TMC-Fotografie | Tim Carmele
KSC

Partystimmung im Wildparkstadion! Die Fans feiern beim ersten Heimspiel der Saison die Rückkehr in die 2. Bundesliga lautstark – und der KSC sorgte mit einem 4:2 (1:1)-Erfolg für das Sahnehäubchen.

Spielbericht – KSC gegen Dynamo Dresden

Der KSC ist auch in der zweiten Liga nicht zu stoppen. Am zweiten Spieltag gab es gegen Dynamo Dresden den zweiten Sieg  für den Aufsteiger. Überragender Akteur beim 4:2 (1:1)-Erfolg: Philipp Hofmann, der zwei Tore selbst erzielte und auch bei einem weiteren Karlsruher Treffer entscheidend beteiligt war.

Von der ersten Spielminute an war mächtig Dampf auf dem Kessel. Angefeuert durch die lautstarken Fans auf der Baustelle Wildparkstadion spielte der KSC mutig nach vorne – und belohnten sich in der 23. Spielminuten mit dem vermeintlichen Führungstreffer durch Lukas Grozurek. Dann schlug sie aber zu, die volle Brutalität der zweiten Bundesliga: der Treffer wurde nach Videobeweis nicht gewertet! Ein Foul von Daniel Gordon zuvor im Mittelfeld war der Grund.

 

Rückstand und Ausgleich – Spektakuläre Nachspielzeit

Doch das stachelte die Fans nur noch mehr an, der Wildpark wurde nun zum Hexenkessel! Und der Karlsruher SC kämpfte, hielt die spielstarken Gäste aus Dresden so weitestgehend in Schach. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst traf Sascha Horvath zur etwas überraschenden Gästeführung, Sekunden später war dann erneut Philipp Hofmann zur Stelle. Wie schon beim ersten Saisonspiel in Wiesbaden traf der Stürmer nach einem Standard – 1:1 zur Pause.

 

Torjubel für Philipp Hofmann | Quelle: TMC-Fotografie | Tim Carmele

 

Nach der Pause begann der KSC druckvoll – und wurde nach rund einer Stunde vor 13.099 Zuschauern belohnt. Dzenis Burnic fälschte einen Schuss von Hofmann entscheidend zum 2:1 ins eigene Tor ab. Das 3:1 durfte Hofmann dann wieder selbst erzielen und krönte sich mit dem 3:1 in der 67. Spielminute endgültig zum König des Wildparks.

Den Schlusspunkt setzte letztlich der kurz zuvor eingewechselte Manuel Stiefler mit dem 4:1 zehn Minuten vor dem Abpfiff. Kurz vor Schluss fiel dann noch das 4:2 durch Moussa Koné, an der hervorragenden Stimmung im Stadion änderte dies aber nichts mehr.

Aufstellung Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach – Fröde – Grozurek (77. Stiefler), Wanitzek, Lorenz (79. Carlson) – Hofmann (87. Fink), Pourié.

 

| Quelle: TMC-Fotografie | Tim Carmele

 

KSC gegen Dynamo Dresden: Die Stimmen zum Spiel

Philipp Hofmann: Ich habe zwei Tore geschossen, aber wir haben insgesamt richtig gut gespielt. Dresden ist sehr spielstark, wir haben uns reinkämpfen müssen. Es war wichtig, dass wir vor der Halbzeit das Tor gemacht haben, das war eine sehr gute Antwort auf den Gegentreffer. Wir haben in der Halbzeitpause gesagt, dass wir alles reinhauen müssen und dann unsere Chancen bekommen. Die Standards müssen uns diese Saison einfach auszeichnen, das muss eine Waffe sein. Wir können uns jetzt alle freuen, das ist ein super Start. Aber wir wissen das einzuordnen, die Saison wird lang.

 

#33 Angriff – Philip Hofmann | Quelle: Hammer Photographie

 

Lukas Grozurek: Ich finde es war richtig cool gespielt von uns vor meinen Treffer. Natürlich ärgert es mich. Es ist einfach bitter, wenn du denkst, dass du in Führung bist und dann kommt das Foul und alles geht wieder zurück. Wichtig ist aber, dass wir am Ende gewonnen haben, dann ist das eigentlich egal. Die Tabellenführung ist eine Momentaufnahme – aber wir sind einfach geil in die Saison gestartet und so soll es weitergehen.

 

#27 Mittelfeld – Lukas Grozurek | Quelle: Hammer Photographie

 

Daniel Gordon: Gefühlt auf dem Platz war das Foul zu wenig, um das Tor abzupfeifen. Ich habe den Ball, spiele ihn und dann kommt vielleicht ein Ziehen. Ich bin einfach nur glücklich, dass wir heute drei Punkte geholt haben. In der Halbzeit habe ich mich noch totgeärgert. Nach so einem Spiel kann man dann hinterher drüber hinwegsehen. Ich bin einfach nur stolz auf die Mannschaft und wie wir wieder gearbeitet haben. Wir tun gut daran, weiter bodenständig zu bleiben. Die sechs Punkte jetzt, sind sechs Punkte gegen den Abstieg.

 

#3 Abwehr – Daniel Gordon | Quelle: Hammer Photographie

 

Alois Schwartz: Nach zwei Jahren Abstinenz stellt man sich das erste Heimspiel hier so vor. Aber heute habe ich das erste Mal selbst erleben dürfen, wie das ist mit dem Videobeweis, dass man sich erst freut und dann fällt man wieder ein bisschen ab. Ab diesem Zeitpunkt hat die Mannschaft aber noch aggressiver gespielt. Sie sind „bestraft“ worden, denn es war ein normaler Zweikampf. Das 1:1 war das wichtigste Tor, aus psychologischer Sicht. Letztendlich muss ich sagen: Wenn man alles zusammenzählt, war es einfach ein verdienter Sieg.

 

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz | Quelle: Hammer Photographie

 

Fotogalerie | Die schönsten Bilder vom Spiel

 

Heimspiel - KSC vs. Dynamo Dresden | Saison 2019/2020

 

Die KSC-Tabelle im Überblick

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