Regierungspräsidium Karlsruhe
Knielinger See: Beginn neuer Planungen zum Hochwasserschutz in Karlsruhe

Regierungspräsidium Karlsruhe Knielinger See: Beginn neuer Planungen zum Hochwasserschutz in Karlsruhe

Quelle: Klaus Gompper

Der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe hat mit seinen Planungen zum Hochwasserschutz in Karlsruhe zwischen Rheinhafen und Rheinbrücke begonnen. Dies gab das Regierungspräsidium nun bei einem virtuellen Pressegespräch bekannt.

Planungen zum Hochwasserschutz in Karlsruhe

Wie das Regierungspräsidium am Montag, 29. März 2021, in einem virtuellen Pressegespräch bekannt gab, hat der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe mit seinen Planungen zum Hochwasserschutz in Karlsruhe zwischen Rheinhafen und Rheinbrücke begonnen.

Der Abschnitt des Rheinhochwasserdamms XXV in Karlsruhe wird im Rahmen des Dammertüchtigungsprogramms des Landes Baden-Württemberg neu überplant, um den Hochwasserschutz sicherzustellen. Der Damm verläuft parallel zum Rhein, beginnend am Hafensperrtor des Karlsruher Rheinhafens bis zum Pegel Maxau nördlich der Rheinbrücke. In einem ersten Schritt sollen nun Erkundungsbohrungen am bestehenden Damm durchgeführt, wird mitgeteilt.

 

Dammabschnitt am Knielinger See bietet Chance

„Wir untersuchen zunächst, wie die Ertüchtigung des Rheinhochwasserdamms erfolgen soll“, erläutert Peter Schneider, verantwortlicher Referatsleiter beim Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe. „Wir prüfen neben einer Dammertüchtigung auf der bestehenden Trasse auch, ob sich eine Dammrückverlegung realisieren lässt, um neben einem besseren Hochwasserschutz, dem Fluss gleichzeitig mehr Raum für eine naturnahe Entwicklung der Auen zu geben“, so Schneider weiter.

Der Dammabschnitt am Knielinger See bietet eine ganz besondere Chance, dies zu realisieren. Die hierbei betrachteten Flächen liegen größtenteils im Naturschutzgebiet, teilweise im Landschaftsschutzgebiet, wird informiert.

 

Landschaft am Knielinger See würde sich verändern

„Dammrückverlegungen sind aus Sicht des Natur- und Artenschutzes in der Regel vorteilhaft“, sagt Daniel Raddatz, Leiter des Referats Naturschutz und Landschaftspflege, „allerdings ist ein Dammneubau auch ein großer Eingriff in die Natur, daher müssen die Vor- und Nachteile einer Dammrückverlegung an dieser Stelle gründlich abgewogen werden.“

Dazu sind zunächst technische Fragen zu klären sowie die Potenziale für eine naturschutzfachliche Aufwertung zu bestimmen. Dabei müssen die örtlichen Nutzungen sowie die Zugänglichkeit des Hofguts Maxau berücksichtigt werden. Bei einer Dammrückverlegung müsste das Hofgut mit Spielplatz mit Dämmen extra geschützt werden. Die Landschaft am Rhein würde sich in diesem Bereich rund um den Knielinger See entsprechend verändern, wird weiter erklärt.

 

Bürgerverein Knielingen soll eingebunden werden

Im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung wird das Regierungspräsidium Karlsruhe einen Projektbegleitkreis einrichten, geht aus der Pressemitteilung hervor. Dadurch soll sichergestellt werden, dass im Planungsprozess die Belange aller Beteiligten erkannt werden. Mitglieder des Projektbegleitkreises sind neben dem Regierungspräsidium Karlsruhe, Vertreter der Fachbehörden, wie zum Beispiel Naturschutz, Forst, Landwirtschaft, Klima der Stadt Karlsruhe sowie der anerkannten Naturschutzverbände.

Auch weitere für das Vorhaben relevante Interessensgruppen, wie etwa der Bürgerverein Knielingen, werden eingebunden. Interessierte Bürger sollen, so das Regierungspräsidium Karlsruhe, darüber hinaus fortlaufend die Möglichkeit haben, sich selbst über das Vorhaben zu informieren und auch Fragen und Hinweise einzubringen. Dazu wurde eine Internetseite eingerichtet und Termine vor Ort sind ebenfalls angedacht. „Die Information und Beteiligung der Öffentlichkeit ist uns sehr wichtig. Wir möchten mit den Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch sein“, so Jens Teege, Projektleiter für das Vorhaben.

 

Weitere Nachrichten

Sportliches Wochenende in Karlsruhe: Wäscherinnen-, Frauen- und Lebenslauf

Der 24. Mai und 25. Mai 2025, steht im Zeichen der Läuferinnen und Läufer: Zunächst wird am Samstag in Weingarten (Baden) zum 20. Lebenslauf geladen und die Sportschuhe für einen guten Zweck geschnürt - sonntags geht es dann in Bulach an den Start.

Schutz vor Starkregen: Stadt Karlsruhe veröffentlicht aktuelle Gefahrenkarten

Die Stadtverwaltung Karlsruhe informiert über eine Veröffentlichung von aktuellen Starkregengefahrenkarten. Auf diesen Karten könne man gebäudescharf sehen, welche Flächen in Karlsruhe besonders betroffen sein könnten, heißt es in einer Pressemeldung.

Götterbäume am Alten Flugplatz in Karlsruhe: Rodung während Bahn-Sperrung geplant

Eine invasive Ausbreitung des Götterbaums sei, laut Angaben der Stadt Karlsruhe, in der ganzen Fächerstadt zu beobachten. An der Böschung im Bereich um die Haltestelle August-Bebel-Straße müssen die Bäume nun gefällt werden, wird angekündigt.

Update zur Modernisierung der Karlsruher Stadthalle: Regelbetrieb ab 2026

Über den aktuellen Baufortschritt beim Projekt „Modernisierung Stadthalle“ informierten Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz und Baubürgermeister Daniel Fluhrer mit dem Gesamtplaner der SSP AG und dem Projektsteuerer BMP am 16. Mai 2025.

14-Jähriger wurde bedrängt: Mann nach mutmaßlichem Sexualdelikt in Karlsruhe festgenommen

Ein 31-jähriger Mann ist am Donnerstagmorgen, 15. Mai 2025, in Eggenstein-Leopoldshafen nach einem mutmaßlichen Sexualdelikt vorläufig festgenommen worden, darüber informieren die Polizei Karlsruhe und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe in einer Mitteilung.



















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.