Sichtbarster Fortschritt beim zweiten Teilprojekt
Kombilösung Karlsruhe – Altes weicht, bevor Neues kommt

Sichtbarster Fortschritt beim zweiten Teilprojekt Kombilösung Karlsruhe – Altes weicht, bevor Neues kommt

Quelle: Kasig

Auch wenn die Temperaturen mittlerweile nachlassen, so geht es auf den Karlsruher Baustellen heiß her – immer mit dem Ziel der Kombilösung Karlsruhe vor Augen. Während im Bahntunnel der Innenausbau weitergeht, wird in der Kriegsstraße Erde bewegt.

Tunnel in der Kriegsstraße ausgegraben

Der älteste Teil des Autotunnels wurde schon vor einiger Zeit fertiggestellt: Am Ettlinger Tor, dort wo sich die unterirdische Bahntrasse mit dem ebenfalls unterirdischen Autotunnel kreuzen – natürlich auf unterschiedlichen Höhen –, ist das Bauwerk im Rohbau schon seit Mitte 2018 fertig. Westlich und östlich davon fehlen hingegen noch einige Tunnelmeter. Die Bauflächen sind dabei unterschiedlich weit vorangeschritten.

Im Baufeld W 1, also direkt am Karlstor, wird noch die Baugrube hergestellt, in der dann später der Tunnelboden, die Wände und anschließend die Tunneldecke betoniert werden. Im westlichen Bereich dieses Baufeldes wird gar noch die Weichgelsohle eingebracht – die Schutzschicht, die das Eindringen von Grundwasser in die Baugrube verhindern soll.

 

Kombilösung Kombi-Bauwerk Autotunnel

Geöffnet ist das Kombi-Bauwerk mit dem 20 Meter langen Autotunnel-Teilstück nach Westen. | Quelle: Kasig

 

Es muss noch viel Erde bewegt werden

Diese Arbeiten gehen auch in unterschiedlichen Stadien bis zu Baufeld W 4, also direkt an der Kreuzung am Ettlinger Tor vonstatten – mit dem Unterschied, dass hier eben schon der Tunnelabschnitt fertig betoniert war, aber erst jetzt von den Arbeitern freigelegt wurde. Weiter in Richtung Osten, also im Baufeld O 4, muss noch viel Erde bewegt werden. Teilweise sind auch noch Reste von der alten Straßenunterführung vorhanden, die zunächst weichen müssen.

Im angrenzenden Baufeld O 3 haben sich die Arbeiter bereits darangemacht, den Boden mit Weichgel zu bearbeiten. Hier laufen Prüfungen, ob die Grube auch wirklich dicht ist, also ob auch tatsächlich kein Grundwasser mehr eindringt. Das geschah auch bereits im Baufeld O 2 – wobei hier schon viele weitere Schritte gefolgt sind.

Gerade am Mendelssohnplatz ist in den vergangenen Wochen viel passiert: Nach Abschluss der Tunnelbauarbeiten kam die Erde oben drauf, und darauf wiederum werkeln die Arbeiter an den späteren Straßen und Gehwegen. Die Vorarbeiten an der endgültigen Oberfläche ziehen sich auch in die Einmündung zur Kapellenstraße – hier wird an einem Kanal gearbeitet. Auf der Nordseite der Ludwig-Erhard-Allee stehen die künftige Fahrbahn, Gehwege und  Grünflächen auf dem Programm.

 

Unter der Erde läuft der Innenausbau

Beim Stadt- und Straßenbahntunnel bestimmt der Innenausbau den Takt. Die Kabelbündel werden dabei immer dicker. Es werden auch viele Leitungen benötigt, die zum Beispiel die Rolltreppen und Aufzüge mit Strom versorgen, oder die für den Bahnbetrieb im Tunnel notwendig sind.

Oberirdisch ist bei diesem Teil der Kombilösung nicht mehr viel zu sehen. In der Lammstraße stehen die letzten Arbeiten an den Rauch-Wärme-Abzügen an. Dort, wo später die Fahrgäste unterwegs sein werden, wird unterirdisch am Bodenbelag gearbeitet.

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