Baustellen-Update Kombilösung: Weichen für Hilfsbrücken am Karlstor sind gestellt!
Die Zeit der offenen Baugrube am Karlstor ist zumindest für die Bahnen ab 13. September – also rechtzeitig vor dem Beginn des neuen Schuljahres – beendet. Denn der Einbau der beiden Bahnhilfsbrücken – je eine pro Schienenstrang – steht nun bevor.
Hilfsbrücken am Karlstor: Weichen sind schon gestellt
Wie die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (Kasig) in ihrem wöchentlichen Update zum Stand der Kombilösungs-Baustellen bekannt gibt, ist die Zeit der offenen Baugrube am Karlstor ist zumindest für die Stadtbahnen und Straßenbahnen ab 13. September vorbei. Denn dann steht der Einbau der beiden Bahnhilfsbrücken bevor. Kürzlich wurde auch der letzte der Kopfbalken dort hergestellt – diese nehmen die Last der Stahlkonstruktion der Brücke und der darüberfahrenden Bahnen auf.
Zeitgleich zu diesen Arbeiten „oben“ wird „unten“ in der Baugrube noch an der Herstellung der Weichgelsohle gearbeitet. Danach wird mit der Dichtheitsprüfung der Nachweis erbracht, dass in die Baugrube durch den seitlichen Baugrubenverbau und die Weichgelsohle kein Grundwasser eindringen kann.
Alles klar: Die Kopfbalken sind hergestellt, die Hilfsbrücken am Karlstor können übernächstes Wochenende kommen. | Quelle: Kasig
Kriegsstraßen-Umbau geht auf Karlstor-Nordseite weiter
Der Umbau der Kriegsstraße mit der Gleistrasse oben und dem Autotunnel geht auch auf der Nordseite des Karlstors weiter: Dort wird derzeit eines von drei Hebewerken gebaut, das später in den Tunnel über die Rampen oder einfahrende Fahrzeuge eingebrachtes Regenwasser aus den unterirdischen Sammlern nach oben in die Kanalisation pumpen wird, erklärt die Kasig.
Rohbau beherrscht dagegen die Baufeldern O 3, O 4 und O 5 zwischen Mendelssohnplatz und Ettlinger Tor sowie die Baufelder W 3 und W 1 zwischen Ettlinger Tor und Karlstor. Weiterhin wird an der unterirdischen Zufahrt zum Parkhaus des Einkaufszentrum Ettlinger Tor Center gearbeitet. Gegenüber auf der Südseite der Kriegsstraße dauern die Arbeiten für das Treppenhaus der unterirdischen Betriebszentrale an.
Es geht rund an der Kreuzung Kriegsstraße/Ritterstraße: Ab Montag (31. August) ist die Einfahrt in die oder die Ausfahrt aus der südlichen Ritterstraße (links) in die Kriegsstraße für zwei Wochen nicht möglich. | Quelle: Kasig
Südliche Ritterstraße: Temporär von Kriegsstraße getrennt
Der Autoverkehr rollt in diesem Teil der Kriegsstraße aufgrund dieser Arbeiten sowie wegen des Baus eines neuen Abwasserkanals und dem Bau der finalen oberirdischen Fahrbahnen vor dem Nymphengarten in der Mitte der Kriegsstraße auf der hergestellten Tunneldecke, die mit Erdreich überschüttet wurde.
Der Bau des neuen Abwasserkanals benötigt für den Anschluss des neuen Kanals an die bestehenden Kanäle im Einmündungsbereich der südlichen Ritterstraße in die Kriegsstraße einen Umbau der provisorischen Kreuzung der Ritterstraße mit der Kriegsstraße am Montag, den 31. August 2020.
Für den Anschluss des neuen Kanals wird, so die Kasig, die südliche Ritterstraße für voraussichtlich zwei Wochen von der Kriegsstraße getrennt. Daher wird sie zwischen der Gartenstraße und der Kriegsstraße für den Autoverkehr zur Sackgasse und kann auch nicht von der Kriegsstraße aus angefahren werden. Der Rad- und Fußverkehr wird in beiden Richtungen allerdings um die Baustelle herumgeleitet.
Abwärts geht es mit dem Weichgel zur Abdichtung der Baugrube, in der die unterirdische Zu-fahrt zum Parkhaus des Einkaufszentrums am Ettlinger Tor entsteht. | Quelle: Kasig
Der Innenausbau geht trotz Testfahrten regulär weiter
Der Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels geht auch mit den begonnenen Testfahrten der Bahnen auf den unterirdischen Strecken regulär voran: Die Handwerker sind unterwegs, um elektrische Installationen auf den Zwischenebenen und in den Betriebsräumen vorzunehmen, Trockenbauer sorgen dafür, dass die noch bestehenden Lücken bei den Haltestellenverkleidungen ebenso geschlossen werden wie die Decken in den Treppenabgängen und den Zwischenebenen ihre Abhängung erhalten.
Damit die Interessen der Handwerker und die Testfahrten nicht miteinander kollidieren, sind die Bahnsteige übrigens während der Testfahrten durch einen Bauzaun gegen das Gleisbett gesichert. In dem Bauzaun sind Türen – die werden aber nur geöffnet, wenn der Testbetrieb Pause hat und die Oberleitung keinen Strom führt, informiert die Kasig abschließend.
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