Kunstwerk in der Fächerstadt
Kunst in Karlsruher Springbrunnen sorgt für Aufregung

Kunstwerk in der Fächerstadt Kunst in Karlsruher Springbrunnen sorgt für Aufregung

Quelle: Florian Kaute

Eine ausgestopfte Hose mit Gummistiefeln, die kopfüber ins Wasser eintaucht und damit einen nach Abkühlung suchenden Arbeiter symbolisieren soll – dieses Kunstobjekt von Barbara Jäger und OMI Riesterer sorgt derzeit für Aufregung in der Fächerstadt!

Update, 29. August: Kunstwerk wurde abgebaut

Fast so schnell und unerwartet, wie es gekommen war, ist das Kunstwerk am Festplatz auch schon wieder verschwunden. Am Mittwoch wurde es abgebaut – laut Medienberichten von den Künstlern selbst. Diese haben auf die Sicherheitsbedenken der Stadtverwaltung reagiert, auch wenn sie diese als nicht nachvollziehbar und sogar „lächerlich“ betrachten.

Neues Kunstwerk am Karlsruher Festplatz

Seit Montag, den 26. August 2019 bietet sich den Karlsruhern am Festplatz an der Ettlinger Straße ein ungewöhnliches Bild: Eine über ein Lattengerüst gezogene Hose mit Gummistiefeln taucht kopfüber ins Wasser, genauer – in den dortigen Springbrunnen vor dem Kongresshotel. Doch was hat es damit auf sich?

Das eigenartige Objekt, welches sich den Passanten bietet, ist ein Kunstprojekt des Künstlerehepaar Barbara Jäger und OMI Riesterer und soll einen, passend zum heißen Karlsruher Sommer, nach Abkühlung suchenden Arbeiter darstellen. Entstanden ist die Idee der Spaßskulptur, nach Riesterers Angaben, auf der Rückfahrt aus seinem Urlaub, nachdem die Stadtwerke Karlsruhe dazu aufgerufen hatten, die Brunnen in Karlsruhe künstlerisch zu nutzen.

 

| Quelle: Florian Kaute

 

Skulptur wurde mehrmals weggeräumt

Auch wenn die Skulptur erst wenige Tage alt ist, wurde sie bereits mehrmals, sowohl von städtischen Arbeitern als auch von unbekannten Passanten, aus dem Springbrunnen gezogen. Medienberichten zufolge, gab es zunächst ein Kommunikationsproblem, so dass Arbeiter der Stadtwerke das Kunstwerk schon kurz nach der ersten Installation am Montag als vermeintlichen Müll abräumten. Nachdem das Kunstwerk wieder aufgestellt wurde, „rettenden“ Unbekannte die Skulptur erneut aus dem Wasser und legten sie unweit ihres eigentlichen Standortes ab. Zuletzt stellte Riesterer sein Kunstobjekt am Dienstag, den 27. August 2019 erneut auf.

 

| Quelle: Florian Kaute

 

Kunst sollte nicht zu Missverständnissen führen

Angst oder Ähnliches wollte das Künstlerehepaar Barbara Jäger und OMI Riesterer, nach eigenen Angaben gegenüber den Medien, mit ihrem Kunstwerk, nicht erregen. Laut Riesterers Angaben könne seine Skulptur nicht für einen in Not geratenen Menschen gehalten werden. „Wir wollten nicht, dass die Beine sich bewegen und wir wollten auch nicht an den Rand des Brunnens Kleidungsstücke und einen Helm legen. Denn das hätte missverstanden werden können,“ erklärt der Künstler.

 

Sicherheitsbedenken – neuer Standort gesucht

Dennoch soll das Kunstobjekt, so Medienberichte, aus Sicherheitsgründen, an einen anderen Standort verfrachtet werden. Daher wollen die städtischen Institutionen gemeinsam mit Riesterer nun einen besseren Ort in Karlsruhe finden.

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