Themen von Umwelt über Bildung bis Kultur
Oberreut zusammen weiterentwickeln: Bürger können sich einbringen

Themen von Umwelt über Bildung bis Kultur Oberreut zusammen weiterentwickeln: Bürger können sich einbringen

Quelle: Schlosser Fotografie

„Wer sich des Lebens freut, wohnt in Oberreut“, heißt es aus dem Karlsruher Stadtteil. Und damit das auch so bleibt – oder vielleicht noch besser wird, soll der Stadtteil weiterentwickelt werden. Dabei können sich auch die Bürger aktiv miteinbringen.

Oberreuts Entwicklung aktiv mitgestalten

Wie muss sich Oberreut entwickeln, dass die Lebensqualität im Stadtteil weiter verbessert werden kann? Diese Frage stellt sich die Stadt Karlsruhe und will die Bürger mit ins Boot holen. Grundlage für die zukunftsfähige Weiterentwicklung ist das Stadtteilentwicklungskonzept Oberreut (STEK), das im Oktober 2018 vom Gemeinderat in Auftrag gegeben wurde.

In Zusammenarbeit mit den Experten von Generationen.Dialog.Zukunft (G.D.Z.) sucht die Stadt den Austausch mit den Oberreutern. Der Prozess, der Anfang 2019 begann, soll rund zwei Jahre dauern. In diesem Zeitraum geht es darum, Stärken und Schwächen des Stadtteils herauszufinden, Entwicklungspotenziale zu entdecken, neue Projekte anzustoßen und eventuell Missstände zu beseitigen. Dies geschieht in Bürgerversammlungen, Arbeitsgruppen und Workshops. Es geht um die Themen Bildung und Schulen, Familien, Kinder und Jugendliche, Kultur, Natur und Umwelt, Soziales, Stadtplanung und Bauen, Verkehr und Mobilität sowie Sport und Gesundheit.

 

Diese Themen wollen die Projektgruppen angehen

In den bisherigen Veranstaltungen ging es zunächst darum, erste Ideen festzuhalten und auszugestalten. Im Oktober und November 2019 hatten sich dann bereits elf Projektgruppen gebildet. Diese Gruppen arbeiten in der aktuellen Phase, die bis Mai 2020 andauert, nun eigenständig an der Umsetzung ihrer Ideen weiter.

Bislang sind Projektgruppen entstanden, die sehr vielschichte Ziele verfolgen: Sie befassen sich mit ökologischen (zum Beispiel einem Gemeinschaftsgarten für alle und einem Grünstreifen, der erblühen soll) und kulturellen Themen (Kulturtreff, öffentlicher Bücherschrank, Sport- und Kursangebote). Weitere Gruppen nehmen sich der Begegnungsorte an (überdachter Treffpunkt für Jugendliche, Café oder Eisdiele im Zentrum, offener Mittagstisch, Online-Plattform) und Hilfsprojekte für die Bürger (Food-Sharing und Nachbarschaftshilfe).

 

Für Oberreut: Nächstes Projektgruppentreffen geplant

Am Dienstag, den 18. Februar 2020, findet ab 18:00 Uhr das zweite Projektgruppentreffen im Ökumenischen Gemeindezentrum in Oberreut statt. Es bietet Zeit, um sich über die Arbeit und Entwicklung in den einzelnen Projektgruppen zu informieren und sich untereinander auszutauschen.

Zudem wird das Amt für Stadtentwicklung kurz über den derzeitigen Stand der Prozesses in Oberreut berichten. Im Anschluss stellen die Gruppen ihre bisherigen Arbeitsfortschritte vor. Es geht darum, über Erfahrungen und Hürden zu sprechen sowie neue Ideen einzubringen.

Auf einem Online-Beteiligungsportal der Stadt Karlsruhe können sich die Bürgerinnen und Bürger über die aktuellen Entwicklungen und weiteren Schritte informieren. Außerdem gibt es regelmäßig die Möglichkeit, online die eigene Meinung zu veröffentlichen und darüber mit anderen zu schreiben. Wer sich einer der Projektgruppen noch anschließen möchte, ist herzlich willkommen, sich zu engagieren.

Erste Anlaufstelle, die bei Unsicherheit auch Orientierung gibt, welche Gruppe passen könnte, ist das städtische Büro für Mitwirkung und Engagement – dieses ist per Mail an bme@afsta.karlsruhe.de oder unter der Telefonnummer 0721/133-1212 zu erreichen.

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