News aus Baden-Württemberg
Pendler von Lokführer-Warnstreiks betroffen

News aus Baden-Württemberg Pendler von Lokführer-Warnstreiks betroffen

Quelle: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
dpa

Im Konflikt der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) zeichnet sich nach wie vor keine Lösung ab. Die Lokführer erhöhen den Druck in dem Kohnflikt durch erneute Warnstreiks.

Von kurzfristig angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) waren am Dienstag Bahnreisende auf mehreren Strecken in Stuttgart und Umgebung betroffen. Nach Angaben der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) fielen auf den Strecken von Stuttgart über Mühlacker nach Pforzheim, von Stuttgart über Bruchsal nach Heidelberg und zwischen Tübingen und Heilbronn Züge aus. Das Unternehmen betreibt Regionalzüge unter anderem auch in der Ortenau und im Breisgau. Der Ausstand sollte von 5 Uhr bis 17 Uhr dauern.

Zudem hatte die GDL angekündigt, noch in der laufenden Woche eine Urabstimmung einzuleiten, um den Arbeitskampf auszuweiten. Schon vor knapp zwei Wochen hatte ein erster Warnstreik – damals nur vormittags – teilweise zu Ausfällen geführt.

Bereits am 8. September hatte ein Warnstreik der GDL in Baden-Württemberg den Regionalverkehr beeinträchtigt. Bei der SWEG kam es dabei nur vereinzelt zu streikbedingten Ausfällen, wie das Unternehmen mitgeteilt hatte. Bei der SBS, dem ehemaligen Bahnunternehmen Abellio Rail Baden-Württemberg, wurden demnach im Stuttgarter Netz 16 Prozent der Tageskilometer nicht angeboten.

Hintergrund ist ein Konflikt der GDL mit der SWEG: Die Lokführergewerkschaft pocht darauf, nicht nur für die Konzerntochter SBS mit ihren 350 Beschäftigten einen Tarifvertrag zu verhandeln, sondern für alle 1800 Mitarbeiter der SWEG. Das lehnt die Arbeitgeberseite jedoch bislang ab. Zu den Forderungen der GDL gehört auch eine Einmalzahlung von 3000 Euro.

Zuvor hatte die SBS Gehaltserhöhungen angekündigt. Unabhängig von den Verhandlungen mit der GDL erhalten die Beschäftigten demnach rückwirkend zum Jahresbeginn eine Erhöhung von 4,8 Prozent bei den Monatstabellenentgelten, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Hinzu kämen Erhöhungen bei Zulagen für das Arbeiten bei Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen.

 

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