News aus Baden-Württemberg
Personalmangel: Über 10.600 Stellen unbesetzt

News aus Baden-Württemberg Personalmangel: Über 10.600 Stellen unbesetzt

Quelle: Pixabay
dpa

Der Fachkräftemangel im Südwesten greift immer stärker um sich. Nicht nur in der Privatwirtschaft fehlen Arbeitskräfte – auch das Land bekommt eine Vielzahl von Stellen kaum besetzt.

Der Personalmangel macht dem Land Baden-Württemberg schwer zu schaffen: Nach einer Aufstellung des Finanzministeriums, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, waren Anfang des Jahres über 10.600 Beamtenstellen in der Landesverwaltung, Schulen, Hochschulen und nachgeordneten Behörden nicht besetzt. Allein in den Schulen und im Kultusressort blieben gut 3700 Stellen frei, heißt es in der Antwort des Finanzministeriums auf eine FDP-Anfrage. Beim Innenministerium und vor allem bei der Polizei gibt es fast 2280 offene Stellen für Beamtinnen und Beamte. Auch dem Wissenschaftsressort und den Hochschulen fehlt Personal. Dort waren zu Jahresanfang ein Zehntel der knapp 14.300 Stellen nicht besetzt.

Das Finanzministerium hat ebenfalls Probleme, seine Stellen zu besetzen – hier geht es auch um fast zehn Prozent der Sollstärke. Vor allem bei der Steuer- und Bauverwaltung dort fehlt Nachwuchs. In der Bauverwaltung konkurriert das Land mit der Privatwirtschaft um Architekten, Ingenieure und Planer. Das Sozialministerium sucht derweil händeringend nach Ärztinnen und Ärzten für die Verstärkung der in der Pandemie schwer geforderten Gesundheitsämter. Im öffentlichen Gesundheitsdienst sind über 270 Stellen nicht besetzt.

Die FDP-Fraktion hatte die Anfrage gestellt, weil sie sich wunderte, dass die Ministerien bei den Haushaltsverhandlungen ständig neue Stellen beantragen, obwohl längst nicht alle bestehenden besetzt sind. «Insbesondere ist es verwunderlich, warum man angesichts der vielen unbesetzten Lehrerstellen die dort nicht genutzten Gelder nicht dazu verwendet, die Sommerarbeitslosigkeit zu beenden», sagte Finanzsprecher Stephen Brauer der dpa.

Das Kultusministerium erklärte, in den Schulen seien von den etwa 93 000 Stellen seit Beginn des Schuljahrs etwa zwei bis drei Prozent nicht besetzt. Das sei ein vergleichsweise guter Wert, sagte ein Sprecher. Diese Stellen blieben zwar nominell unbesetzt, doch in der Praxis würden oft Vertretungslehrkräfte eingesetzt. Dafür sei auch extra Geld im Haushalt eingestellt.

 

Weitere Nachrichten

KI-Update für die Wirtschaft - Land macht sich Hoffnung

Baden-Württemberg erhofft sich durch Künstliche Intelligenz einen Schub für den Wirtschaftsstandort. Dabei soll Gründerförderung und Vernetzung mit den Hochschulen helfen. Doch die Interessen von Wirtschaft und Forschung gehen jedoch nicht immer Hand in Hand.

Innenministerium warnt: Großer Anstieg bei Verbreitung pornografischer Inhalten

Die Fallzahlen im Bereich Pornografie steigen kontinuierlich. Ein Großteil der Ermittlungen beruht dabei auf Hinweisen einer US-Organisation.

Bis zu 35 Euro für Parken: Straßburg will kein Verkehrschaos am Feiertag

Den Feiertag für einen Ausflug ins Elsass nutzen - in Straßburg kann das für Autofahrer schnell teuer werden. Die Stadt möchte mehr Besucher in der Tram sehen - und die fährt schon in Deutschland los.

Ampeln, Tunnel & mehr gingen nicht: Stromausfall in Rastatt

Vermutlich schadhafte Verbindungsstücke zwischen Stromleitungen haben am Montagvormittag in Rastatt zu einem Stromausfall geführt.

Pfefferspray auf Kerwe versprüht: Fünf Menschen verletzt

Ein Unbekannter hat auf der Kerwe in St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) Pfefferspray versprüht.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.