LIONS | Spieltag 24
Die Luft wird dünner: PSK LIONS verlieren in Schwenningen

LIONS | Spieltag 24 Die Luft wird dünner: PSK LIONS verlieren in Schwenningen

Quelle: TMC-Fotografie.de/Tim Carmele

Wie geht es für die PSK LIONS nach der Trennung von Trainer Ivan Rudež weiter? Bis auf Weiteres hatten seine beiden bisherigen Co-Trainer übernommen. Am Mittwoch, den 5. Februar 2020, stand nur zwei Tage später ein richtungsweisendes Spiel in Schwenningen an.

Ausgangslage vor dem Spiel

Kaum jemand hatte sich große Hoffnungen gemacht vor dem Heimspiel gegen die NINERS Chemnitz am vergangenen Samstag, den 1. Februar 2020. Zu deutlich war der Abstand in der Tabelle, zu vielsagend die Statistiken der Gegner. Und trotzdem hatten die PSK LIONS ihre Fans mit leidenschaftlichem Spiel und einer starken Leistung begeistert, der Löwenkäfig hatte gekocht. Am Ende verloren die Karlsruher Gastgeber knapper als erwartet mit 69:75.

Doch die Zahlen holten schnell zurück auf den Boden. Nach der Niederlage war das Löwenrudel in der Tabelle auf den 15. Rang und damit auf den ersten Abstiegsplatz gerutscht. Die Verantwortlichen zogen die Notbremse und trennten sich nur zwei Tage später von Coach Ivan Rudež, der die LIONS seit November 2018 trainiert hatte. Bis auf Weiteres übernahmen im Anschluss die bisherigen Co-Trainer, der 27-jährige Samuel DeVoe und der 56-jährige Drazan Salavarda.

Gespannt blickte man folglich auf die erste Begegnung unter den neuen Trainern – und die folgte unmittelbar. Am Mittwoch, den 5. Februar 2020, ging es für die Löwen zum Auswärtsspiel bei den wiha Panthers Schwenningen, die nur wenige Plätze vor den Karlsruhern in der Tabelle zu finden waren.

 

Spielbericht – PSK LIONS gegen wiha Panthers Schwenningen

Durch den Trainerwechsel hatten sich die Verantwortlichen der PSK LIONS unter DeVoe und Salavarda Aufbruchstimmung im Team erhofft. Taktische Änderungen waren schon allein aufgrund der Kürze der Zeit nicht möglich. Doch der Negativtrend ließ sich auch beim direkten Konkurrenten um den Abstieg nicht stoppen.

Die ersten drei Punkte des Spiels gingen dank Jeremy Dunbar und Quinton Marcus Stroman auch aufs Konto der Karlsruher Löwen – doch das war vorerst die einzige Führung in der ersten Halbzeit für die LIONS. Während die Gäste aus der Fächerstadt immer wieder erfolglos versuchten, von der Dreierlinie zu punkten, zogen die Panthers langsam, aber sicher davon. Das erste Viertel endete mit einem Vorsprung der Schwenninger Gastgeber mit 17:11.

Ein ähnliches Bild im baden-württembergischen Derby im zweiten Viertel. Zwischenzeitlich konnten die Panthers in der 18. Minute sogar auf eine 13-Punkte-Führung erhöhen (35:22), dann schafften es die Löwen, sich heranzukämpfen. Der Vorsprung schmolz etwas und mit einem Stand von 39:31 ging es in die Halbzeitpause.

 

Ausgleich im dritten Viertel

Die Dynamik und Spielfreude, über die sich die Karlsruher Fans im Spiel gegen Chemnitz so gefreut hatten, fehlte an diesem Tag – und es schien so, als würde sich dieser Zustand auch in die zweite Halbzeit hineinziehen. Doch nach wenigen Minuten ging ein Ruck durch die Mannschaft. Deutlich wacher konnten die Löwen immer wieder den Ball aus den Händen der Gegner klauen, ihrerseits punkten und sich an die Gastgeber herankämpfen, die zunehmend verunsicherter schienen. Mitte des Viertels sicherten sich die LIONS erstmals wieder die Führung (43:45). Diese war aber nur von kurzer Dauer, denn die Schwenninger drehten wieder auf und konnten auch dank neun Punkten durch Freiwürfe erneut davonziehen. Erneut wurde der Abstand zweistellig: Beim Stand von 64:53 ging es in die letzten zehn Minuten.

Auch hier ein Déjà-vu: Das Löwenrudel holte mit kämpferischem Auftreten auf, glich knapp fünf Minuten vor Schluss sogar aus (70:70). Danach wollten die Drei-Punkte-Würfe der Karlsruher nicht mehr ihr Ziel finden. Starken Panthern hingegen gelang mehr und auch ihre Freiwürfe versenkten sie konsequent. Mit 82:75 zogen die Löwen im Raubkatzen-Duell am Ende den Kürzeren. Topscorer für Karlsruhe war Daniel Norl mit 17 Punkten.

 

Ausblick: Die nächsten Spiele der LIONS

Nach der erneuten Niederlage wird die Luft im Abstiegskampf für die Löwen dünner. Pause gibt es so gut wie keine für die LIONS, denn schon am Samstag, den 8. Februar 2020, steht das nächste Heimspiel an. Um 19:30 Uhr erwarten sie in der Europahalle den Tabellendritten Science City Jena. Das Hinspiel hatten die Karlsruher auswärts mit 74:76 verloren.

Im Anschluss heißt es erst einmal durchatmen: Zwei spielfreie Wochenenden stehen den Löwen dann bevor, in denen sie sich auf die letzten acht Spiele der Saison vorbereiten und die neuen Trainer taktische Änderungen vornehmen können. Weiter geht es am Samstag, den 29. Februar 2020, bei den Basketballern von Phoenix Hagen, die nur wenige Plätze über den Löwen in der Tabelle zu finden sind. Das Hinspiel war das zweite Saisonspiel für die LIONS, das sie damals knapp mit 84:83 für sich entscheiden konnten.

 

Gewinnspiel: Mit meinKA zum nächsten Heimspiel

Im PSK-Gewinnspiel verlost meinKA 2 x 2 Freikarten für das nächste Heimspiel der PS Karlsruhe LIONS am Samstag, den 8. Februar 2020, um 19:30 Uhr gegen Science City Jena.

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