News aus der Fächerstadt Schöner, grüner, günstiger: Diese Karlsruher Herausforderungen stehen 2023 noch an
Am 31. August 2023, lud Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup zu einem Sommer-Pressegespräch ein. Darin informierte er unter anderem über die Herausforderungen für das zweite Halbjahr 2023, wie den städtischen Haushalt und die Innenstadt-Neugestaltung.
Das „Karlsruhe Feeling“ weiter fördern
2023 gab es in der Fächerstadt bereits viel zu feiern, wie beispielsweise beim FEST DER SINNE, bei der Stadion-Eröffnung, bei DAS FEST oder auch beim Beginn der SCHLOSSLICHTSPIELE. Statt eines „fortlaufenden Pessimismus“ erkannte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup ein „gemeinsames Grundgefühl“ in der Fächerstadt:
„Ich glaube, dass unsere Karlsruher Stadtgesellschaft für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt ist und dass wir dieses „Karlsruhe Feeling“ weiter fördern müssen und noch stärker nutzen sollten.“ In diesem Zuge lädt das Stadtoberhaupt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, „die Stadt gemeinsam weiterzuentwickeln und gemeinsam zu erleben.“
Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup beim Sommerpresse-Gespräch.| Quelle: Melanie Hofheinz
Weiterentwicklung der Karlsruher Innenstadt
Im weiteren Verlauf des Jahres 2023 wird die Entwicklung der Innenstadt stetig vorangehen: Neben der Neugestaltung der Kaiserstraße stehen dabei auch die vier Innenstadt-Quartiere im Fokus.
„Wir möchten in allen vier Innenstadt-Quartiere mit den Eigentümern, Bewohnerinnen und Bewohnern, dem Einzelhandel und Kultureinrichtungen erarbeiten, wie wir die einzelnen Profile der Quartiere noch stärken können, die Zufriedenheit steigern können und vor allem auch die Attraktivität erhöhen können“, so Mentrup.
Neugestaltung der Kaiserstraße. | Quelle: Melanie Hofheinz
Zahlreiche Baustelleneinrichtungen
Während sich die Kaiserstraße optisch langsam mehr zu einer Fußgängerzone ohne Gleise und neuem Pflaster entwickelt, gibt es beim Flanieren durch die City dennoch weiterhin zahlreichen Baustelleneinrichtungen zu umgehen – das wird in den nächsten Monaten zu weitergehen.
„Beim Technischen Rathaus gehen wir jetzt so richtig in die Sanierung und beim Abbruch des P&C-Gebäudes sieht man stetigen Fortschritt“, erklärt Mentrup.
Arbeiten im Technischen Rathaus. | Quelle: Melanie Hofheinz
Der Friedrichsplatz soll grüner werden
Eine grüne Oase in der Innenstadt soll ebenfalls im Zuge der City-Transformation neu belebt werden. Die Rede ist vom Friedrichsplatz – dieser kommt seiner Aufgabe als grüner Pausen-Hotspot zwar schon einige Jahre nach, doch sieht die Stadt hier einen Optimierungsbedarf.
„Die Ausschreibung, wie der Friedrichsplatz zukünftig gestaltet werden soll, wird nun losgehen. Da steht an, dass wir diesen sehr ruhigen und sehr grünen Platz noch stärker mit dieser Qualität weiterentwickeln wollen“, erklärt Mentrup.
Der Friedrichsplatz | Quelle: Melanie Hofheinz
Haushaltsberatungen der Stadt Karlsruhe
Zu den Herausforderungen für das zweite Halbjahr 2023 wird auch der städtische Haushalt als strategisch-politisches Leitbild zählen. „Die eigentlichen Haushaltsberatungen finden im November und Dezember statt, da wird man sich mit vielen Einsparvorschlägen auseinandersetzen müssen. Es wird viele Diskussionspunkte geben“, kündigt Mentrup an.
Karlsruhes Stadtoberhaupt möchte hier in eine Grunddiskussion gehen und weiß bereits, dass dies nicht die letzte Kürzungsrunde sein werde, die man brauche: „Wir müssen lernen, uns auf das Wesentliche und auf das, was uns ausmacht, zu konzentrieren.“
„Es werden die Fetzen fliegen – das ist völlig klar“
„Es werden die Fetzen fliegen – das ist völlig klar“, so Karlsruhes OB und wünscht sich dabei „eher mehr Auseinandersetzung als weniger“. „Das ist für mich ein Ausdruck von Beteiligung und Engagement. Ich wünsche mir aber auch, dass man dann am Ende sich gegenseitig respektiert“, so Mentrup.
| Quelle: Melanie Hofheinz
Klimaschutz: Neue gemeinsame Verantwortung
Beim Thema Klimaschutz appellierte Karlsruhes Oberbürgermeister an das Engagement der Bürgerinnen und Bürger und kündigte einen Wärmeleitplan an:
„Wir werden einen Wärmeleitplan im Herbst vorlegen, der Vorschläge macht, welche Quartiere jetzt und zukünftig mit Fernwärme versorgt werden, welche für ein Nahwärmenetz geeignet wären und welche vielleicht doch durch individuelle Lösungen sinnvoll sind“, informiert Mentrup.
Hier benötige es allerdings die Bereitschaft der Eigentümer: „Was nutzt ein Nahwärmenetz, wenn es am Ende keiner annimmt. Allein von der Systematik her geht es also ohne die Bürgerinnen und Bürger nicht“, weiß der OB.
Das Badische Staatstheater. | Quelle: Melanie Hofheinz
Engagement im Kunst- und Kulturbereich
Doch nicht nur in den bereits genannten Bereichen wünscht sich Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup mehr Engagement der Karlsruherinnen und Karlsruher – auch im Kunst- und Kulturbereich soll künftig mehr „Karlsruhe Feeling“ herrschen.
So will der neue ZKM-Chef Alistair Hudson das ZKM künftig „stärker in die Mitte der Gesellschaft ziehen“. Eine neue Ära beginne auch in der Staatlichen Kunsthalle und dem neuen Direktor Frédéric Bußmann. Erwähnenswert sei auch Christian Firmbach, der Mitte 2024 neuer Intendant am Badische Staatstheater sein wird.
„Das sind wunderbare Gelegenheiten sich einzubringen: beim ZKM gibt es eine Fördergesellschaft, bei der Kunsthalle gibt es einen Förderkreis und beim Badischen Staatstheater eine Vereinigung der Staatstheaterfreunde. Ich kann nur alle auffordern, statt zu meckern, sich doch bitte da die neuen Entwicklungen anzugucken, sich einzubringen und die Möglichkeiten zu nutzen, die es dort gibt“, fordert OB Mentrup.
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