Corona in Baden-Württemberg
Signale für Corona-Lockerungen wären „grundfalsch“

Corona in Baden-Württemberg Signale für Corona-Lockerungen wären „grundfalsch“

Quelle: Sebastian Gollnow

Vor der nächsten Corona-Schalte von Bund und Ländern am Mittwoch hat sich der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha entschieden gegen eine Lockerung des Lockdowns ausgesprochen.

«Es wäre grundfalsch, jetzt irgendwelche Signale zu Lockerungen auszusenden, wenn wir bei der Inzidenz nicht mal nahe der 50er-Marke sind», sagte der Grünen-Politiker den «Stuttgarter Nachrichten» und der «Stuttgarter Zeitung» (Dienstag). Auch der sogenannte Lockdown light Anfang November sei falsch gewesen. Die Vorstellung, man könne das Virus wegtesten, lenke in die Irre, so Lucha.

Das Ziel der Politik ist es, die Zahl der Neuinfektionen landesweit auf unter 50 pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen zu drücken – nur dann seien die Gesundheitsämter in der Lage, alle Kontaktpersonen nachzuverfolgen, heißt es.

Lucha rief dazu auf, die Einschränkungen noch eine Weile zu akzeptieren: «Am Tag vor Weihnachten waren wir im Land bei einem Inzidenzwert von 204,5. Heute sind wir bei 60. Das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern die Frucht unserer gemeinsamen Anstrengungen.»

Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist bislang bis zum 14. Februar befristet. Am Mittwoch wollen der Bund und die Bundesländer bei einer Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten, wie es dann weitergeht.

 

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