Gutes tun in der Fächerstadt
Soziales Engagement in Karlsruhe – von Blutspende bis Lesepate

Gutes tun in der Fächerstadt Soziales Engagement in Karlsruhe – von Blutspende bis Lesepate

Quelle: Adobe Stock

Blut und Stammzellen spenden, Kindern Geschichten vorlesen, mit Senioren spazieren gehen oder Flüchtlingen beim Deutschlernen helfen – es gibt in der Fächerstadt viele verschiedene Möglichkeiten, um anderen zu helfen und ehrenamtlich Gutes zu tun.

Blutspenden in Karlsruhe

Blutspenden rettet Leben. In Deutschland werden nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes täglich etwa 15.000 Blutspenden benötigt – für die Akutversorgung von Unfallopfern oder die Behandlung von Tumorerkrankungen. In Karlsruhe gibt es im Städtischen Klinikum eine Blutspendezentrale, außerdem veranstaltet das Deutsche Rote Kreuz regelmäßig Aktionen. Alljährlich am 14. Juni wird zudem der Weltblutspendetag gefeiert.

Blutspenden im Städtischen Klinikum Karlsruhe

Im Städtischen Klinikum in Karlsruhe ist im Haus N eine Blutspendezentrale mit festen Zeiten für Dauer- und Neublutspender. Ab dem zweiten Mal bezahlt das Klinikum eine Aufwandsentschädigung und bekommt kleine Snacks zur Stärkung. Wer mit dem Auto zur Blutspende kommt, kann dieses kostenlos auf dem Spenderparkplatz des Klinikums abstellen.

Bedingt durch die Baumaßnahmen auf dem Gelände des Klinikums musste die Zahl der Parkplätze für Blutspender vor Haus N allerdings leider reduziert werden. Um Engpässen bei den Parkmöglichkeiten für Blutspender entgegenzuwirken, wurden für die Transfusionsmedizin neue Parkplätze vor Haus D eingerichtet. Dieser Parkplatz kann über die Zufahrt Kussmaulstraße 6 erreicht werden.

 

Blutspenden beim Deutschen Roten Kreuz

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) organisiert in Karlsruhe in regelmäßigen Abständen Blutspendeaktionen. Aktuelle Termine sind auf der Internetseite des DRK abrufbar. Die Blutspender erhalten vom DRK zwar kein Geld, dafür aber Getränke und eine warme Mahlzeit. Bei den DRK-Aktionen kann man sich außerdem vor Ort für die Deutsche Stammzellspenderdatei registrieren lassen. Dazu wird nur eine kleine zusätzliche Blutprobe entnommen.

 

Blutspenden in der KIT-Mensa

Gutes tun in der Mittagspause in der Mensa: Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz veranstaltet der Allgemeine Studierende Ausschuss (AStA) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) Blutspendeaktionen. Sie finden im Festsaal statt – oberhalb der Cafeteria neben der Linie 6. Außer Essen und Trinken gibt es ein Danke-Paket mit wechselnden Inhalten. Es ist bei diesen Aktionen möglich, sich als potenzieller Knochenmarkspender registrieren zu lassen.

 

Stammzellen spenden in Karlsruhe

Mehr als 10.000 Menschen erkranken jedes Jahr an bösartigen Blutkrebskrankheiten wie Leukämie. Da Medikamente nur einem Teil dieser Patienten helfen, ist die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen oft die einzige Chance für die Erkrankten, wieder gesund zu werden. Die Suche nach einem passenden Sender übernimmt das Zentrale Knochenmarkspenderregister Deutschland (ZKRD).

Wer zwischen 17 und 55 Jahre alt und gesund ist, kann sich entweder bei den Blutspendeterminen des Deutschen Roten Kreuzes eine zusätzliche Blutprobe entnehmen lassen und sich dadurch registrieren. In der Region Karlsruhe gibt es außerdem drei permanente Einrichtungen, an die sich potenzielle Stammzellenspender wenden können. Zwei davon sind im Städtischen Klinikum Karlsruhe, eine ist bei dem Verein „blut.eV“ in Weingarten (Baden).

blut.eV

Beim Weingartener Verein „blut.eV“ setzen sich Bürger für Leukämie- und Tumorerkrankte ein. Der Verein informiert zum einen auf seiner Internetseite blutev.de über aktuelle Typisierungsaktionen in der Region. Außerdem können sich potenzielle Spender telefonisch einen Termin zur Blutabnahme vereinbaren. Erreichbar sind die Mitarbeiter des Vereins montags bis freitags zwischen 09:00 und 12:30 Uhr unter der Telefonnummer 07244/60830.

Typisierungsaktionen der DKMS

Die Vision der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ist es, Blutkrebs zu besiegen. Die Mitarbeiter suchen deshalb nach Spendern, organisieren Veranstaltungen und informieren auf ihrer Internetseite über Typisierungsaktionen, die in Karlsruhe sowie im ganzen Bundesgebiet stattfinden. Die DKMS verschickt außerdem Watteträgersets, mit welchen Spendern selbstständig einen Abstrich von der Wangenschleimhautabstrich vornehmen und diesen dann einschicken können. Jede Typisierung kostet 35 Euro, da nicht jeder Spender die Kosten selbst tragen kann, ist die DKMS auf Spenden angewiesen. Weitere Infos gibt es auf der DKMS-Internetseite.

 

Ehrenamt in Karlsruhe – Mach mit

Fahrdienste für an demenzerkrankte Menschen, Fahrräder reparieren mit Flüchtlingen, Hunde ausführen  oder Schülern bei den Hausaufgaben helfen: In Karlsruhe gibt es viele Möglichkeiten, um sich ehrenamtlich zu engagieren. Eine Übersicht, welche Vereine, Institutionen und Einrichtungen gerade Unterstützung suchen, bietet die Online-Freiwilligenagentur Mach mit des städtischen Büros für Mitwirkung und Engagement Karlsruhe.

Angebote – Mach mit

  • Ältere Menschen
  • Kinder, Jugend­li­che
  • Inter­na­tio­nal, Migranten
  • Kranke, Behinderte, Menschen in Not
  • Kultur, Bildung
  • Natur, Umwelt
  • Sport
  • Büro, EDV, Verwal­tung
  • Öffent­lich­keits­ar­beit, Projekte, Veran­stal­tun­gen und
  • Sonstiges

Wer sich individuell und persönlich beraten lassen möchte, kann beim städtischen Büro für Mitwirkung und Engagement auch zum Gespräch vorbeikommen. Termine können entweder telefonisch unter Telefon 0721/133 1212 vereinbart werden oder per E-Mail an bme@afsta.karlsruhe.de

Ehrenamtsbörse in Karlsruhe

Sprachkurse für Flüchtlinge unterstützen, in einem Elterncafé mitarbeiten oder ältere Menschen in einem Seniorenzentrum besuchen – der Caritasverband Karlsruhe e.V. bietet mit ihrer Online-Ehrenamtsbörse eine Übersicht, in welchen sozialen Einrichtungen Freiwillige gesucht werden. Bei Fragen können sich Interessierte gerne an die jeweils aufgeführte Kontaktperson oder an das Beratungszentrum Caritashaus Karlsruhe unter Telefon 0721-912430 wenden.

 

Das Gehörlosenzentrum in Karlsruhe

Das Gehörlosenzentrum Karlsruhe wurde im Jahr 1982 gegründet und befindet sich im westlichen Stadtteil Daxlanden. Mit rund 500 Mitgliedern ist das GSV Karlsruhe der größte Treffpunkt für Gehörlose in Deutschland und sogar in ganz Europa, denn sowohl der Gehörlosen Sportverein Karlsruhe 1948 e. V. als auch der Gehörlosenvereins Karlsruhe sind hier verortet. Durch diesen Verein wird in der Fächerstadt ein Platz geschaffen, an welchem sich die Gehörlosen der Region als starke und selbstbewusste Gemeinschaft präsentieren kann. Außerdem begegnen sich hörende und gehörlose Menschen auf Augenhöhe und mit Respekt und Toleranz. Zum Zentrum gehören unter anderem das Familienzentrum und eine Gebärdensprachschule.

Jugendliche und Erwachsene haben hier die Möglichkeit ihr Hobby auszuüben – ganz egal ob Fußball, Tanz oder Kegeln. Durch internationale Wettkämpfe haben die Mitglieder die Chance, sich mit Gehörlosen aus vielen Ländern auszutauschen und zu messen. Zum trainieren gibt es ausreichend Platz und Gelegenheit, denn das Gehörlosenzentrum verfügt über eine Sportanlage mit einer ausgestatteten Sporthalle inklusive Duschmöglichkeiten und einen Fußballplatz. Nach dem Training kann im italienischen Restaurant Napule è gespeist oder eine Runde Kegeln oder Darts gespielt werden.

Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig, entwickeln gemeinsam Problemlösungen und respektieren sich unabhängig von Hautfarbe, Religion, Beeinträchtigung oder Alter. Im Gehörlosenzentrum sind übrigens nicht nur Gehörlose Karlsruher, sondern auch Hörende herzlich willkommen.

 

Bürgermentoren in Karlsruhe – Initiative ergreifen

Sie sind Dialogstifter, Brückenbauer und Vernetzer: Wer gerne ehrenamtlich aktiv werden möchte, kann sich in Karlsruhe zum Bürgermentor ausbilden lassen. Es handelt sich um ein Konzept des Paritätischen Bildungswerks Baden-Württemberg. Ziel ist es, das freiwillige Engagement der Bürger in Baden-Württemberg zu stärken. Ausgebildete und zertifizierte Bürgermentoren initiieren Projekte, unterstützten die Aktivitäten von anderen und begleiten außerdem Projekte von „jes – Jugend engagiert sich“.

Um Bürgermentor zu werden, ist eine Teilnahme an einem 40-stündigen Kurs notwendig, der auf drei Monate verteilt ist. Bürgermentoren-Trainer und ein Experte vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg vermitteln Tipps und Tricks für den Einstieg ins Bürgerengagement. Erfahrungen und Motive werden ausgetauscht, Infos zu Zielgruppen wie Jugendlichen, älteren Menschen oder Menschen mit Migrationshintergrund gegeben. Am Ende erhalten die Kursteilnehmer ein Abschlusszertifikat. Weitere Informationen sind auf der Bürgermentoren-Internetseite abrufbar.

 

Lesepaten in Karlsruhe

Lustige und abenteuerliche Geschichten: Wer Kindern gerne ehrenamtlich vorlesen möchte, kann in Karlsruhe als Lesepate aktiv werden. Die Ehrenamtlichen besuchen Kindertagesstätten und Grundschulen in Absprache mit den Hauptamtlichen – und vermitteln Kindern Begeisterung und Freude am Lesen. Derzeit gibt es etwa 300 Lesepaten in Karlsruhe.

Damit die Lesepaten eine Auswahl an Lesematerialien zur Verfügung haben, erhalten sie einen kostenlosen Bibliotheksausweis für die Stadtbibliothek und ihre Einrichtungen. Außerdem gibt es regelmäßige Fortbildungsangebote zu ausgewählten Themen und regelmäßige Treffen der Lesepaten, damit sie sich austauschen können. Wer Interesse hat, kann sich an das Büro für Mitwirkung und Engagement unter Telefon 0721 133/1274 wenden.

 

Kinderschutzbund Stadt und Landkreis Karlsruhe e.V

Das Ziel des Kinderschutzbunds Stadt und Landkreis Karlsruhe e. V. ist es, die Lebenssituation und die Zukunftsperspektiven von Kindern zu verbessern, indem er sich in der Gesellschaft für die Rechte der Kinder einsetzt und auf der persönlichen Ebene konkrete und praktische Hilfe anbietet.

Das macht der Kinderschutzbund:

• vertrauliche Beratung und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien in Karlsruhe und Umgebung
• direkte, unbürokratische und kostenlose Hilfe in schwierigen Lebenslagen
• Durchsetzten von Kinderrechten
• Lebensbedingungen von Kindern und Familien in Karlsruhe verbessern
• Hinweisen auf gefährdende Entwicklungen von Kindern
• Bemühung, kinderfreundliche Entscheidungen in der Politik herbeizuführen

Der Kinderschutzbund Stadt und Landkreis Karlsruhe e.V., Adresse: Kriegsstraße 152, 76133 Karlsruhe, Telefon: 0721 842208, Email: info@dksb-ka.de

 

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