Corona in Baden-Württemberg SSC Karlsruhe: „Sport im Verein muss wieder möglich sein“
Der Freiburger Kreis (FK) ist eine Arbeitsgemeinschaft deutscher Sportvereine und hat mit seinen 188 Mitgliedern – darunter auch der SSC Karlsruhe – bereits im November 2020 auf die durch die Corona-Pandemie schwierige Lage im Vereinssport hingewiesen.
Mitgliederrückgang in den Vereinen von zehn Prozent
Der SSC Karlsruhe, einer der größten Sportvereine der Fächerstadt, ist Mitglied des Freiburger Kreises (FK). Dieser ist eine Arbeitsgemeinschaft größerer deutscher Sportvereine, der mit seinen 188 Mitgliedern bereits im November vergangenen Jahres auf die durch die Corona-Pandemie schwierige Lage im Vereinssport hingewiesen hat.
Wie der SSC in einer Pressemeldung informiert, wurde in einem Positionspapier des FK für 2021 ein Mitgliederrückgang in den Vereinen von zehn Prozent vorausgesagt. Eine Umfrage bei FK-Vereinen hat aber gezeigt, dass diese Zahl bereits 2020 erreicht wurde.
Mit Ausnahme von sieben Vereinen haben alle anderen Einbußen zu verzeichnen, teilweise bis zu 45 Prozent. Januar und Februar sind normalerweise die Eintritts-stärksten Monate. Da es derzeit jedoch keine Eintritte geben wird, wird der Mitgliederverlust noch viel gravierender werden als ursprünglich prognostiziert ein Verlust, der kurz- und mittelfristig nicht auszugleichen sein wird, so der SSC weiter.
„Sport im Verein muss für alle bald wieder möglich sein“
Dabei sei der gesundheitliche Wert des Breitensports, bei Erwachsenen wie auch bei Kindern und Jugendlichen, unumstritten. Deshalb fordert der FK jetzt eine stärkere Berücksichtigung des Sports bei der Planung von Lockerungen, erklärt der SSC in seiner Mitteilung.
„Sport im Verein muss für alle bald wieder möglich sein“, so FK-Vorstandsvorsitzender Boris Schmidt. Hierzu ist auch ein Strategiewechsel notwendig, der unter anderem zu einer stärkeren Differenzierung bei den Lockerungsschritten führen muss. Die Sommermonate hätten bereits gezeigt, dass dies unter Einhaltung der Hygieneregeln kein erhöhtes Ansteckungsrisiko bedeutet. Gute Hygiene- und Schutzkonzepte sollten begutachtet und genehmigt werden, so dass die Sportausübung zukünftig kein Problem in der Corona-Pandemie darstellt, sondern ein Teil der Lösung wird.
Der SSC Karlsruhe unterstützt diese Forderung
Der SSC Karlsruhe unterstützt diese Forderung:
„Beim SSC im Sportpark gäbe es viel Möglichkeiten – auch im Freien – mit großen Abständen Sport anzubieten. Derzeit dürfen wir aber lediglich Kindergruppen bis 20 Teilnehmer betreuen. Im Fitness-Studio und in der Tennishalle sogar nur zwei Personen und das bei einer riesigen Fläche. Aber auch nur bis zu einer Inzidenz von 99. Wir verstehen nicht, dass die Entscheidungsträger nicht den Wert von Sport und Bewegung für die körperliche, aber insbesondere auch für die mentale Gesundheit sehen“, erklärt Stefan Ratzel, Geschäftsführer des Karlsruher Vereins.
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