News aus Baden-Württemberg
Umbauten: Feuerwehren wollen Krebsgefahr senken

News aus Baden-Württemberg Umbauten: Feuerwehren wollen Krebsgefahr senken

Quelle: Uwe Anspach/dpa
dpa

Wie gefährlich Brandbekämpfung für Einsatzkräfte ist, haben Krebsforscher der WHO vor zwei Jahren eingestuft: so krebserregend wie Asbest und Rauchen. Die Feuerwehren im Land ziehen Konsequenzen.

Weil Feuerwehrleute einem erhöhten Krebs-Risiko ausgesetzt sind, sollen verstärkt mit Brandrauch und Verbrennungsrückständen kontaminierte Gegenstände oder Menschen von nicht-kontaminierten getrennt werden. Dazu schaffen Freiwillige Feuerwehren etwa mobile Waschbecken oder Schuhputzanlagen sowie Zelte zur Dekontamination an, wie Landesfeuerwehrarzt Andreas Häcker erklärte.

Die Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kam vor nicht einmal zwei Jahren in einer wissenschaftlichen Arbeit zu dem Schluss, dass Brandrauch nach der Brandbekämpfung als krebsauslösend zu bewerten sei. Damit steht er auf derselben Stufe wie Rauchen oder Asbest.

Der Deutsche Feuerwehrverband veröffentlichte im vergangenen Jahr eine Fachempfehlung, in der es heißt: «Die Gesundheitsgefahren aus Brandrauch und Verbrennungsrückständen erfordern eine Optimierung des Verhaltens der Einsatzkräfte zur Vermeidung von unnötigen Expositionen und Kontaminationsverschleppungen.» Brandrauch enthalte immer gesundheitsschädliche Stoffe, die über Mund, Atemwege, Schleimhäute oder die Haut in den Körper aufgenommen werden könnten. Nach der Abkühlung seien diese vorzugsweise an Ruß, Kondensat und Asche gebunden.

Idealerweise erfolge die Trennung von Kontaminierten und Nicht-Kontaminierten auch in Feuerwehrhäusern, sagte Häcker. In vielen älteren oder räumlich knapp bemessenen Feuerwehrhäusern sei das aber nicht ohne Weiteres möglich.

Unter anderem deshalb würden viele ältere Feuerwehrhäuser neu oder umgebaut, erklärte das Regierungspräsidium Karlsruhe. Weitere Gründe seien zu wenig Platz für die Unterbringung von Fahrzeugen und Gerätschaften, die nach Geschlechtern getrennte Unterbringung der Einsatzkräfte oder die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Alarmfall.

 

Weitere Nachrichten

Todesfälle im Maßregelvollzug und in Psychiatrien: Untersuchungsausschuss gefordert

Die SPD wirft Sozialminister Manne Lucha nach mehreren Todesfällen im Maßregelvollzug und in Psychiatrien mangelnde Zusammenarbeit vor - und will einen Untersuchungsausschuss einrichten.

Landgericht Karlsruhe lässt Verkauf des Buchs von AfD-Politiker Krah stoppen

Weil auf dem Cover ein Foto des Klosters Maulbronn zu sehen ist, hat das Land Baden-Württemberg den Verkauf eines Buchs des AfD-Politikers Maximilian Krah von einem Gericht stoppen lassen.

Winzer und Obstbauern befürchten Ernteausfälle nach Frost

Minusgrade haben in den vergangenen Nächten in den Weinbergen und Obstplantagen in Land für Schäden gesorgt. Insbesondere Weinreben sind betroffen - aber auch zwei Obstsorten.

Mehr als 1.100 Aussteller präsentieren sich auf dem Maimarkt

Sie ist nach Angaben der Veranstalter die größte Regionalmesse Deutschlands: Auf dem Maimarkt in Mannheim gibt es Handwerk, Tiere und einen Mitwirk-o-maten für die Suche nach dem passenden Ehrenamt.

Ab dem Wochenende strahlt die Sonne wieder

In Baden-Württemberg lässt sich die Sonne wieder sehen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Stuttgart rechnet im Ländle in den kommenden Tagen mit höheren Temperaturen und wenig Regen.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.