Corona in Baden-Württemberg Viele Corona-Patienten: Karlsruher Landkreis-Kliniken ziehen Bilanz für 2020
In 2020 haben die RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe gGmbH herausragende Arbeit geleistet und in den wellenartigen Pandemiephasen die Patientenversorgung aufrechterhalten unter Berücksichtigung des Schutzes der eigenen Belegschaft, wird mitgeteilt.
Behandlungen von Corona Patienten prägten 2020
Im Corona-Jahr 2020 haben die RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe gGmbH herausragende Arbeit geleistet und in den wellenartigen Pandemiephasen die Patientenversorgung aufrechterhalten unter Berücksichtigung des Schutzes der eigenen Belegschaft, informiert das Landratsamt Karlsruhe in einer Pressemeldung.
Darin waren sich die Mitglieder des Kreistags des Landkreises bei der jüngsten Sitzung am Donnerstag, 22. Juli, in der Aschingerhalle in Oberderdingen einig. Die Finanzen rückten angesichts der gesellschaftlichen Bedeutung der Pandemiebewältigung in den Hintergrund, dennoch standen die Jahresabschlüsse 2020 der Regionale Kliniken Holding GmbH und der RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe gGmbH auf der Tagesordnung.
Weniger Patienten ambulant & stationär behandelt
Im vergangenen Jahr wurden erwartungsgemäß weniger Patienten ambulant und stationär behandelt: 60.500 Patienten in 2020 gegenüber 72.400 Patienten 2019 und auch die durchschnittliche Fallschwere nahm ab. Bei den gewährten Hilfen für Corona-Mehraufwendungen, Ausgleichszahlungen und Rettungsschirmen profitierten die Kliniken stark von dem sehr positiven Leistungsgeschehen in 2019, das als Basisjahr für die Ausgleichszahlungen herangezogen wurde, wird weiter informiert.
Unterm Strich stand ein Jahresüberschuss von 3,7 Millionen Euro. Aus diesen Mitteln wird die einmalige Anerkennungsprämie an die Klinikmitarbeiterinnen und –mitarbeiter bestritten, die der Kreistag bereits im Januar dieses Jahres beschlossen hat. Diese ist unabhängig von den Prämien, die aufgrund der Corona-Pandemie an das Klinikpersonal gezahlt wurden, und soll vielmehr das Engagement und die gute Arbeit der Mitarbeitenden in den letzten zehn Jahren wertschätzen.
Bauliche Entwicklung in den Karlsruher Kliniken
Landrat Dr. Christoph Schnaudigel berichtete in der Sitzung von der baulichen Entwicklung. In Bruchsal befinde man sich in der dritten von vier Phasen des Masterplans für die Neuausrichtung der Fürst-Stirum-Klinik. Für den Neubau der Gebäudeteile D mit Zentral-OP und Bettenstationen und E ebenfalls mit Bettenstationen, Ambulanz- und administrativen Bereichen sind insgesamt 77,4 Millionen Euro veranschlagt.
„In vielen Gesprächen hat sich das Sozialministerium sehr überzeugt von unserem Gesamtprojekt gezeigt und wir hoffen, dass dies bei der Förderung entsprechend berücksichtigt wird“, so sein Wunsch.
Am Standort Bretten wurde die Konzeption Campuslösung Rechbergpark, die unter anderem ein Fachärztezentrum, Wohnbebauung, betreutes Wohnen und unterschiedliche Pflegeangebote beinhaltet, vorangetrieben, heißt es abschließend.
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