Neues Zuhause für "Herr Nilsson"
Zoo Karlsruhe – Totenkopfäffchen ziehen in ihr neues Domizil

Neues Zuhause für "Herr Nilsson" Zoo Karlsruhe – Totenkopfäffchen ziehen in ihr neues Domizil

Quelle: Pixabay

Vom Exotenhaus des Karlsruher Zoos sind die elf Totenkopfäffchen nun in ihr neues Zuhause umgezogen. Dieses ist eine rund 60 Quadratmeter große Innenanlage im Raubtierhaus und Teil des großen Masterplans des Zoologischen Stadtgartens in Karlsruhe.

Totenkopfäffchen leben nun im Raubtierhaus

Die Totenkopfäffchen im Karlsruher Zoo sind am Freitag, den 10. Januar 2020 in ihre neue Anlage im Innenraum des Raubtierhauses umgezogen. Über vier Jahre lang waren die Tiere davor in einer Voliere im Exotenhaus untergebracht. Das neue Domizil der Primaten, die ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet sind, wurde im Raubtierhaus geschaffen, da dieses Schritt für Schritt in ein „Südamerikahaus“ umgebaut werden soll. Die rund 460.000 Euro teure Anlage sowie der Umzug der Totenkopfäffchen symbolisiert den ersten Schritt dafür.

 

Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt vor der neuen Affen-Anlage. | Quelle: Melanie Hofheinz

 

„Neue Anlage symbolisiert den ersten Bauabschnitt“

Fest im Masterplan des Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe verankert ist der Umbau vom Raubtierhaus in ein Südamerikahaus bereits. Neben den Totenkopfäffchen könnten dann Aras, Jaguare und vielleicht sogar Ameisenbären hier leben. Bereits mit dem Umbau der Totenkopfäffchen-Anlage wurde die energetische Sanierung des Hauses durchgeführt. „Der Umzug der Totenkopfäffchen symbolisiert den ersten Bauabschnitt der Umwandlung des Raubtierhauses in ein Südamerikahaus“, so Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt bei der Eröffnung der Anlage.

 

Altes Gehege der Totenkopfäffchen im Exotenhaus | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Rund 55 Quadratmeter großes Innengehege

Das neue Zuhause der Äffchen befindet sich nun gegenüber den beiden Chinaleoparden und Löwin „Safo“, wo zuvor mehrere Terrarien und Abstellräume waren. Dank einem Gittertunnel nach draußen in ein Außengehege können die Totenkopfäffchen bald auch frei wählen, ob sie sich an der frischen Luft in den Bäumen oder dem rund 60 Quadratmeter großen Innenbereich aufhalten möchten. Wann der Außenbereich fertig sein wird, kann derzeit aber noch nicht versprochen werden. Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt schätzt „in ein paar Monaten“.

 

Der Gittertunnel in das Außengehege ist schon fertig. | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Die neue Innenanlage ist in eine bepflanzte Felslandschaft eingebettet, die bis zum Besucherweg reicht. Derzeit besteht die Gruppe der Totenkopfäffchen aus elf Weibchen. „Wir wurden schon oft von Besuchern gefragt, warum die Totenkopfäffchen keine Jungtiere haben, mit der Eröffnung der Außenanlage könnte dann allerdings auch Herrenbesuch erfolgen“, so Reinschmidt weiter.

 

Löwin Safo. | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Tunnel ermöglicht Blickkontakt mit den Äffchen

Besonders die jungen Zoo-Gäste können den „Pippi-Langstrumpf-Affen“ ab sofort recht nahe kommen, denn ein Krabbeltunnel durch das Gehege mit mehreren Scheiben ermöglicht den direkten Blickkontakt mit den Äffchen. Aber keine Sorge: Auch die erwachsenen Besucher können „Herrn Nilsson“ beim Klettern durch eine große Scheibe – ganz ohne Krabbeln – zusehen. Die Gitterstäbe bei den Raubkatzen gegenüber der Affenanlage sollen im nächsten Bauabschnitt ebenfalls erfolgen. „In den nächsten zwei Jahren sollen die Gitter durch Scheiben ersetzt werden und so das gesamte Raubtierhaus auch erlebnisreicher und moderner gestaltet werden“, ergänzt der Karlsruher Zoodirektor.

 

Krabbeltunnel für Kinder | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Futterküche – Einblick in die Arbeit der Tierpfleger

Wer den Tierpflegern bei der Zubereitung des Futters für die Tiere zusehen möchte, hat dank der neuen „Futterküche“, welche an die neue Anlage der Totenkopfäffchen angrenzt, nun die Möglichkeit dazu. Durch eine große Glasfront können die Besucher ab sofort sehen, was die Totenkopfäffchen und die Raubkatzen als Mahlzeit serviert bekommen. „Durch die neu gestaltete Futterküche können die Zoo-Gäste einen Einblick in die Arbeit der Tierpfleger bekommen. Gerade bei den Raubkatzen ist es auch interessant zu sehen, dass sich diese eben nicht von Blümchen ernähren“, erklärt Reinschmidt weiter.

 

Futterküche im Raubtierhaus | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Fotogalerie | Neue Anlage der Totenkopfäffchen

Zoo Karlsruhe - Neue Anlage der Totenkopfäffchen im Raubtierhaus

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