Von Petersilie bis Minze
Der Frühling ist da! 7 Kräuter-Tipps für Balkon- & Gartenbeet

Von Petersilie bis Minze Der Frühling ist da! 7 Kräuter-Tipps für Balkon- & Gartenbeet

Redaktionstipp
Quelle: Pixabay

Die Natur erwacht und es ist an der Zeit, den Garten oder Balkon für die Outdoor-Saison fit zu machen! Was dabei natürlich nicht fehlen darf, sind frische Kräuter. meinKA verrät, welche sieben Gartenkräuter auf keinen Fall im eigenen Beet fehlen sollten.

Warum ein Kräuterbeet sinnvoll ist

Wer einen Balkon oder einen kleinen Garten sein Eigen nennen kann, der sollte sich Gedanken über ein Kräuterbeet machen, denn frische Kräuter bereichern jede Küche und machen jedes Gericht – oder auch Getränk – zu einer Delikatesse mit dem gewissen Extra! Natürlich können frische Kräuter auch in fast jedem Supermarkt gekauft werden, sowohl im Topf als auch gefroren, doch die Kräuter aus dem eigenen Beet schmecken natürlich meist deutlich besser, sind zudem frischer und außerdem immer verfügbar!

Ein eigenes Kräuterbeet benötigt dabei noch nicht einmal viel Platz und auch der Pflegebedarf hält sich in Grenzen. Welche sieben Kräuter in keinem gut sortierten eigenen Balkon- oder Gartenbeet fehlen sollten, hat meinKA in einen Überblick gepackt!

 

Tipp 1: Minze – der frische Alleskönner

Viele schätzen Minze in sommerlichen Cocktails oder aber als Heißgetränk – andere peppen Pasta-Gerichte oder Salate mit ihr auf. Alles ist möglich, denn die Arten und Sorten der Minze sind ebenso vielfältig wie ihr Geschmack und ihr Duft. Ursprünglich beheimatet ist die Minze im Mittelmeergebiet und in Vorderasien – fühlt sich bei der richtigen Pflege aber auch auf Balkonien wohl.

Minze gedeiht besonders gut an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Dabei sollte der Boden humus- und nährstoffreich sein – anders als auf der Terrasse und dem Balkon, denn hier eignet sich für die Minzpflanze am besten ein Topf mit torffreier Erde und Halbschatten. Die meisten Minzen sind übrigens winterhart und von Frühjahr bis Herbst lassen sich die frischen Blätter der Minze ernten. Im Hochsommer ist ihr Aroma besonders intensiv!

 

Minze | Quelle: Pixabay

 

Tipp 2: Petersilie – die würzende Zutat

Die Petersilie ist eines der bekanntesten und vielseitigsten Küchenkräuter. Die  Kräuterpflanze wird bereits seit Jahrhunderten als Gewürzkraut sowie als Heilkraut verwendet. Heute sind mit der Glatten und der Krausen Petersilie zwei verschiedene Sorten am populärsten. Neben ihrer positiven Wirkung bei Hautkrankheiten oder Rheuma, wird die Petersilie oft zum Würzen von Salaten, Kartoffel- oder Quarkgerichten, in Kräuterbutter oder Fischgerichten verwendet.

Petersilie kann bereits ab Mitte März ausgesät werden – wichtig hierbei ist der Standort des Gewürzkrautes. Die Experten raten zu sonnigen Standorten, die jedoch nicht den ganzen Tag vollbesonnt werden. Halbschattige Standorte sind auch möglich, versprechen allerdings einen geringeren Ertrag. Zudem sollte der Boden nährstoffreich, leicht feucht, etwas kalkhaltig und gut durchlässig sein, damit die Petersilie optimal gedeiht!

 

Petersilie | Quelle: Pixabay

 

Tipp 3: Thymian – es wird mediterran

Als Gewürzkraut für zahlreiche mediterrane Speisen ist Thymian wohl bekannt und sehr geschätzt. Doch das Kraut kann noch mehr – besonders in der Naturmedizin gilt Thymian nämlich als Heilkraut für Erkältungskrankheiten, Husten und Magenbeschwerden. Da das Kraut ursprünglich aus den Mittelmeerländern im Süden von Europa stammt, ist es auch häufig in Südfrankreich, Italien und Spanien anzutreffen.

Thymian stellt wenig Ansprüche an Pflege oder Boden, da seine natürliche Umgebung steinige, kiesige und sandige Gebirgslagen sind. Wichtig ist allerdings eine gute Wasserdurchlässigkeit und ein eher nährstoffarmer Boden. Empfohlen wird hier eine Pflanzung ab Mitte bis Ende April.

 

Thymian | Quelle: Pixabay

 

Tipp 4: Schnittlauch – beliebtes Küchenkraut

Der Schnittlauch ist ein echter Klassiker in der Küche! Mit seinem leicht zwiebelartigen Geschmack verfeinert Schnittlauch besonders Eierspeisen, Salate und sogar Milchprodukte wie Frischkäse oder Quark. Das Lauchgewächs beinhaltet außerdem viele Vitamine und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Woher Schnittlauch ursprünglich stammt, ist nicht vollständig geklärt: Orte wie die Alpen oder das Mittelmeergebiet und sogar Sibirien sind möglich.

Auch wer keinen grünen Daumen besitzt, sollte mit Schnittlauch klarkommen, denn das Kraut lässt sich recht simpel anbauen und zeigt sich im Vergleich zu anderen Kräutern eher anspruchslos. Auch hier wird eine Aussaat ab Mitte März empfohlen. Als perfekter Standort für Schnittlauch gilt außerdem eine helle und sonnige bis halbschattige Stelle.

 

Schnittlauch | Quelle: Pixabay

 

Tipp 5: Oregano – Gewürz- & Heilpflanze

Als eines der wichtigsten mediterranen Kräuter wird Oregano gerne bezeichnet – denn kaum ein Kraut hat einen solch aromatisch-herben Geschmack, mit Ausnahme von Basilikum und Thymian. Sehr oft wird das Kraut daher in Pizza- und Nudelgerichten verwendet. Doch Oregano hat zudem einige medizinisch interessante Wirkstoffe, die unter anderem bei Magen- und Darmbeschwerden helfen sollen.

Der Anbau von Oregano ist nicht besonders schwierig – wenn ein warmer und sonniger Standort gewählt wird sowie mit dem Düngern sparsam umgegangen wird. Der Boden sollte für das Kraut relativ durchlässig, eher nährstoffarm und etwas kalkhaltig sein. Für die Aufzucht von jungen Pflanzen empfiehlt sich ein eher windgeschützter Platz. In der Pflege gilt Oregano als relativ anspruchslos.

 

Oregano | Quelle: Pixabay

 

Tipp 6: Basilikum – italienischer Klassiker

Bei kaum einer Grillparty wird, neben dem Klassiker Nudelsalat, der Tomaten-Mozzarella-Basilikum-Salat fehlen! Doch nicht nur in dieser köstlichen Kombination ist Basilikum beliebt. Zahlreiche italienischen Gerichte wie beispielsweise Tomatensauce, Pasta, Pesto oder Pizza sind nämlich ohne Basilikum kaum vorstellbar. Aber nicht nur als Küchenkraut hat sich das Basilikum einen Namen gemacht, auch als Heilkraut soll es gegen zahlreiche Beschwerden helfen.

Das Basilikumkraut liebt Licht und sollte daher an einem sonnigen, warmen und windgeschützten Standort sein. Zudem muss auf einen nährstoffreichen und durchlässigen Boden geachtet werden. Mit der Aussaat des Basilikums sollte bereits Anfang bis Ende März begonnen werden. Wichtig ist außerdem viel Wasser – besonders im Sommer darf das Basilikum nie austrocknen.

 

Basilikum | Quelle: Pixabay

 

Tipp 7: Koriander – vielfältiger Exot

Der Koriander gilt als eine vielseitige Kräuterpflanze, deren Geruch und Geschmack allerdings nicht jeder mag. Dennoch eignet sich die Pflanze als hervorragendes Gewürz für zahlreiche Gerichte – sofern man es mag! Sein kräftiges Aroma wird vor allem in der asiatischen Küche sehr geschätzt.

Koriander gedeiht an einem sonnig-warmen und geschützten Standort optimal – aber Achtung, denn der Blatt-Koriander bevorzugt dagegen einen halbschattigen bis schattigen Platz im Beet! Koriander bevorzugt außerdem einen nährstoffreichen, eher lockeren Boden mit guter Speicherfähigkeit. Sehr sandige Böden sind eher von Nachteil. Insgesamt gilt der Koriander allerdings als eine sehr robuste und verhältnismäßig tolerante Pflanze.

 

Koriander | Quelle: Pixabay

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