Zentrales Impfzentrum Karlsruhe Ab Sonntag wird geimpft: So startet das Impfzentrum in der Messe Karlsruhe
Am Sonntag, 27. Dezember 2020 sollen die ersten Karlsruher im Zentralen Impfzentrum in der Messehalle 2 in Rheinstetten geimpft werden. Wie die Impfaktion anlaufen soll und wie sie organisiert wird, wurde nun in einer Pressekonferenz mitgeteilt.
Zentrales Impfzentrum in Karlsruhe startet Probebetrieb
Der Corona-Impfstoff ist auf dem Weg in die Fächerstadt: Am Sonntag, 27. Dezember 2020 werden im Zentralen Impfzentrum (ZIZ) in der Messe Karlsruhe die ersten Karlsruher gegen das Coronavirus geimpft. Bei den Impflingen wird es sich um 15 bis 20 Klinikum-Mitarbeiter handeln, erklärte Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, 23. Dezember 2020.
Wenn der Probebetrieb des ZIZ am Sonntag gestartet ist, sollen in den folgenden Tagen auch die mobilen Impfteams (MIT) mit Vor-Ort-Impfungen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen beginnen.
Allerdings gibt es auch offene Baustellen, die derzeit noch geklärt werden müssen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Termin- und Dokumentationssoftware fehlen derzeit noch
Welche Menschen zuerst geimpft werden, wurde bereits festgelegt – dennoch benötigen alle erstberechtigten Impflinge einen Termin für ihre Impfung. Hier soll eine bundesweite Anmeldehotline mit dazugehöriger Terminsoftware für die notwendige Ordnung sorgen – allerdings ist diese (Stand: 23. Dezember, 14:30 Uhr) noch nicht verfügbar.
„Wir hoffen, dass die Software heute Nachmittag oder morgen kommen wird“, so Mentrup. Sollte die Software rechtzeitig zum Einsatz kommen können, so könnte es bereits ab Montag, 28. Dezember, einen regulären Betrieb im ZIZ geben. Konkrete Impftermine seien absolut wichtig, da die Corona-Impfung insgesamt zwei Impftermine im Abstand von drei Wochen beinhalte und der Folgetermin im besten Falle gemeinsam mit dem ersten Termin vereinbart werden solle.
Ebenfalls auf sich warten lässt die Dokumentationssoftware, durch diese alle Daten bundesweit erhoben werden sollen. Bürgermeisterin Bettina Lisbach erklärte, dass zu Beginn dieses Prozedere noch manuell festgehalten werden könnte, doch bei steigender Impfzahl die Software unabdingbar wäre.
In finaler Abstimmung befindet sich, so Mentrup, auch ein Generalunternehmervertrag, welcher die Stadt Karlsruhe voraussichtlich als Generalunternehmer des ZIZ vorsieht und die Verantwortlichkeit sowie Akquise des medizinischen Personals weiter dem Land überlässt.
Corona-Situation in Karlsruhe: „Lage ist durchaus dramatisch“
OB Mentrup hätte gerne zum aktuellen Zeitpunkt schon „explizierte Pläne des Impfzentrums“ präsentiert – doch die aktuelle Lage ließe dies nicht zu. „Es läuft aktuell extrem viel, um alles noch rechtzeitig auf den Weg zu bringen“, so Lisbach.
Trotz des jüngsten Corona-Lockdowns hat sich, so Mentrup, die Infektionslage in den letzten Tagen und Wochen „alles andere als entspannt“. „Die Lage ist durchaus dramatisch“, so Karlsruhes Oberbürgermeister weiter. Der einzig positive Effekt sei, dass durch die aktuellen Beschränkungen, die Zahl der möglichen Kontaktpersonen reduziert wurde.
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