News aus Baden-Württemberg Baden-Württemberg plant Lockerungen für Sport- & Kulturveranstaltungen
Baden-Württemberg will die Corona-Regeln für Sport- und Kulturveranstaltungen ebenfalls lockern, aber nicht so stark wie Bayern.
Anders als der Freistaat wolle die grün-schwarze Landesregierung in der Fußball-Bundesliga keine Spiele mit bis zu 10.000 Zuschauern zulassen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. «Wir werden sicher mit den Zahlen erheblich drunterbleiben.» Andererseits müsse es eine gewisse Öffnung geben, ansonsten werde es wieder «gigantische Debatten» über Unterschiede bei den Corona-Regeln zwischen den Ländern geben. Das Land werde in der neuen Corona-Verordnung «einen mittleren Weg» gehen, kündigte der Grünen-Politiker an.
Mit der Erlaubnis für Großveranstaltungen gehen die beiden Südländer über den gemeinsamen Bund-Länder-Beschluss vom Montagabend hinaus. «Man muss sehr bedauern, dass es gestern nicht gelungen ist, zu Veranstaltungen eine bundeseinheitliche Regelung zu finden», sagte Kretschmann. Zwar solle es hierzu am 9. Februar nochmal Gespräche geben. Doch bis dahin müssten die Länder das zunächst selbst regeln.
In der bisher geltenden Alarmstufe II im Südwesten dürfen bei Veranstaltungen 50 Prozent der maximalen Kapazität genutzt werden – aber höchstens 500 Besucherinnen und Besucher können kommen. Und es gilt die Regel, dass nur Geimpfte und Genesene mit einem Test (2G plus) Zugang haben. Nach einem Gerichtsurteil muss das Land aber jetzt das reguläre Stufensystem wieder in Kraft setzen. Das bedeutet, dass künftig die normale Alarmstufe gilt. Diese sieht bei Veranstaltungen eigentlich eine Auslastung von bis zu 50 Prozent vor und höchstens 25.000 Besucherinnen und Besucher.
Kretschmann kündigte erneut an, diese Regeln innerhalb der einzelnen Stufen anpassen zu wollen. Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante mache dies nötig.
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