Corona in Baden-Württemberg Bei Anruf Impfung: Telefonische Impfanmeldungen werden geprüft
Bei Anruf Impfung: In Baden-Württemberg sollen auch telefonische Anmeldungen für Impftermine in den entsprechenden größeren Zentren ermöglicht werden.
Das Gesundheitsministerium arbeite an einer solchen Möglichkeit für Impfungen gegen das Coronavirus, sagte Landesminister Manne Lucha dem SWR in Baden-Baden. «Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck mit der Kassenärztlichen Vereinigung und mit der Hotline-Nummer 116 117», sagte der Grünen-Politiker am Montag. Die Regierung müsse hier kurzfristig agieren, weil die Impfstoffe noch nicht zugelassen seien.
Lucha verteidigte die Impfstoffe gegen Zweifel an der Verträglichkeit: «Die sind sicher», sagte Lucha im Programm von SWR Aktuell. Die drei Phasen der Entwicklung seien trotz der kurzen Entwicklungszeit «hundertprozentig eingehalten» worden. «Es gibt keine besser kontrollierten Arzneimittel als Impfstoffe», sagte Lucha.
Erste Lieferungen eines Impfstoffes soll es nach den Erwartungen des Landessozialministeriums im Laufe des Dezembers geben. Die Impflogistik soll bis zum 15. Dezember aufgebaut sein. Dafür werden acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren eingerichtet. Mobile Impfteams sollen Menschen zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen versorgen.
Ab Mitte Januar 2021 sollen zusätzlich etwa 50 Kreisimpfzentren in Betrieb gehen. Sie sollen je zwei eigene mobile Teams einsetzen und nach den Planungen bis Ende 2021 arbeiten. Niemand wird gezwungen, sich impfen zu lassen. Lucha sagte, er gehe davon aus, dass Pflege- und Medizinpersonal mit «gutem Beispiel vorangehen».
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