Corona in Baden-Württemberg
Corona macht Weihnachtsmärkten Strich durch die Rechnung

Corona in Baden-Württemberg Corona macht Weihnachtsmärkten Strich durch die Rechnung

Quelle: David Schwarz

Auf stimmungsvollen Weihnachtsmärkten bummeln zwischen Büdchen, Mandeln und Maronen – im Südwesten wird das im Zuge der höchsten Corona-Warnstufe zunehmend schwieriger. Denn viele Gemeinden sagen ihre Veranstaltungen ab. Stattdessen: Mehr Licht und Deko!

Wegen der zuletzt stark gestiegenen Corona-Fallzahlen sagen immer mehr Städte im Südwesten ihre Weihnachtsmärkte ab. Zuletzt entschieden am Dienstagabend die Städte Freiburg und Karlsruhe, die Veranstaltungen nicht stattfinden zu lassen – obwohl sie ohnehin mit abgespeckten Konzepten geplant hatten. «Sicherheit und Eindämmung der Infektionslage haben oberste Priorität», teilte die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH mit. Für weihnachtliches Ambiente solle stattdessen die festliche Beleuchtung in der Innenstadt sorgen.

Einstimmig entschied sich auch der Gemeinderat Karlsruhe für eine Absage, nachdem am vergangenen Montag für den Südwesten die höchste Pandemiestufe ausgerufen worden war: Weder der traditionelle Christkindlesmarkt findet statt, noch wird die nach eigenen Angaben größte Openair-Eislaufbahn Süddeutschlands vor dem Karlsruher Schloss aufgebaut. Ein runder Tisch soll ein Notprogramm für Karlsruher Schausteller prüfen. Auch werde überlegt, ob wenigstens ein Riesenrad auf dem Marktplatz aufgebaut werden kann, sagte am Mittwoch eine Stadtsprecherin. Zudem ist zusätzliche Beleuchtung angedacht für ein wenig mehr Weihnachtsstimmung.

Esslingen hat sich schweren Herzens ebenfalls von der «Esslinger Weihnachtszeit 2020» verabschiedet, ebenso nahm Rastatt die Veranstaltung von der Agenda. Auch in Ludwigsburg, Heidelberg und Heilbronn wird es kein Bummeln zwischen Glühweinständen und gebrannten Mandeln geben. «Mehr festliche Beleuchtung soll stattdessen die Menschen in Weihnachtsstimmung versetzen», sagte eine Sprecherin der Stadt Heilbronn

In Tübingen, Ulm, Stuttgart und Mannheim stehen die stimmungsvollen Veranstaltungen ebenfalls auf der Kippe. In Tübingen soll die Entscheidung Ende der Woche, in Mannheim Ende Oktober, in Stuttgart Anfang November und in Ulm nach Worten einer Sprecherin bis spätestens diesen Donnerstag fallen.

 

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