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Karlsruhe entdecken: 10 interessante Denkmäler in der Fächerstadt

Karlsruhe entdecken Karlsruhe entdecken: 10 interessante Denkmäler in der Fächerstadt

Quelle: Thomas Riedel

In Karlsruhe können Touristen wie auch Einheimische zahlreiche Denkmäler entdecken. Die Pyramide auf dem Marktplatz zum Beispiel. Insgesamt finden sich in Karlsruhe über 2.500 Kulturdenkmäler. meinKA hat zehn Karlsruher Denkmäler näher beleuchtet.

Großherzog Karl-Friedrich-Denkmal

Auf dem Schlossplatz in direkter Linie zum Turm des Karlsruher Schlosses steht das Denkmal für Großherzog Karl-Friedrich, der von 1728 bis 1811 lebte. 65 Jahre lang regierte der Großherzog und sorgte für zahlreiche Reformationen in Baden.

Unter anderem beschloss er die Abschaffung von Folter und Leibeigenschaft und förderte die Unabhängigkeit der Justiz. Bildhauer Ludwig Schwanthaler errichtete das Denkmal für den Großherzog, welches 1844 enthüllt wurde. Seine Statue hält die Urkunde zur Aufhebung der Leibeigenschaft in der Hand.

 

Karlsruhe Schlossplatz

Karls-Friedrich-Denkmal am Karlsruher Schlossplatz | Quelle: Thomas Riedel

 

Die Pyramide auf dem Marktplatz

Jeder, der in Karlsruhe lebt oder zu Besuch ist, kennt die Sandstein-Pyramide auf dem Marktplatz. Die rund sechs Meter hohe Pyramide mitten im Stadtzentrum auf dem Marktplatz ist das Wahrzeichen Karlsruhes. Die einzige historische Pyramide, die nördlich der Alpen zu finden ist, erbaute man 1823 bis 1825 über der Gruft des Karlsruher Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach.

Die Pyramide entstand nach den Plänen des Karlsruher Architekten Friedrich Weinbrenner, der in Karlsruhe noch zahlreiche weitere Bauwerke wie die Stadtkirche, das Mühlburger oder das Ettlinger Tor entwarf.

 

Pyramide auf dem Marktplatz | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Zwischen Europaplatz und Mühlburger Tor, auf dem Kaiserplatz steht das Reiterdenkmal des 1888 verstorbenen Kaisers Wilhelm I. 1897 errichtete Baumeister Adolf Heer auf Geheiß des Großherzogs von Baden das Reiterstandbild.

Das aus Bronze bestehende Denkmal zeigt den Kaiser als General. Sein Blick und die Reitrichtung weisen in die Stadt hinein. Auf dem Sockel der Statue befindet sich ein Relief, das die Kaiserproklamation Wilhelms im Spiegelsaal von Versailles darstellt.

 

| Quelle: Melanie Hofheinz

 

Leibgrenadierdenkmal mit badischem Greif

Das Leibgrenadierdenkmal ist eine Granitsäule, auf der ein badischer Greif aus Bronze thront. Der Greif mit seiner Spannweite von 2,70 Meter ist den badischen Leibgrenadieren gewidmet, die in den Schlachten und Kriegen 1813/15, 1848/49 sowie 1870/71 und im Ersten Weltkrieg gekämpft hatten.

Das von den Architekten Otto Gruber und Emil Gutmann auf dem Europaplatz geschaffene Denkmal wurde 1925 eingeweiht. Im Zug des Stadtbahntunnelbaus hat man das Denkmal auf dem Europaplatz 2010 abgebaut und eingelagert.
Das Leibgrenadierdenkmal in der Moltkestraße steht auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne.

Der Obelisk aus Sandstein ist den Leibgrenadieren von 1870/71 gewidmet. Es erinnert an 306 Gefallene, deren Namen im Sockel stehen. Der Obelisk ziert das badische Wappen samt einem Palmzweig, der den Sieg symbolisiert. Unter dem Obelisken prangt das Porträtmedaillon des Obersts Rudolf Freiherr von Wechmar.

 

Marktfrau hinter der Kleinen Kirche

Hinter der Kleinen Kirche, die sich kurz vor dem Marktplatz befindet, steht die Statue der etwas molligen Marktfrau. 1928 errichtete die Stadt die Säule mit der Marktfrau als Erinnerung an das frühere Marktgeschehen auf diesem Platz.

Die Statue sowie die Säule sind von Bildhauer Hermann Föry aus grauem Kirchheimer Muschelkalk gefertigt. Die füllige Marktfrau trägt die typische Tracht mit Schürze, Haube und eine umgehängte Geldtasche.

 

Großherzog Ludwig – Brunnen am Marktplatz

Auf dem Karlsruher Marktplatz findet man nicht nur die Pyramide, sondern auch den großen Ludwigsbrunnen. Zwischen dem Rathaus und der Stadtkirche steht seit 1824 der von Friedrich Weinbrenner entworfene Brunnen. 1833 fügte man die von Aloys Raufer gestaltete Statue von Großherzog Ludwig I. von Baden hinzu. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen 1955 wiederhergestellt.

Aufgrund der Bauarbeiten zur Kombilösung baute man den Sandsteinbrunnen 2013 bis zur Neugestaltung des Marktplatzes und Fertigstellung der Kombilösung vorübergehend ab. Zum Vorschein kamen darunter Reste eines weiteren Brunnens. Den heutigen Brunnen zieren vier Löwenköpfe als Wasserspeier sowie die Statue des Großherzogs, der in Uniform und Mantel darauf steht.

 

Ludwigsbrunnen am Marktplatz | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Leibdragonerdenkmal am Mühlburger Tor

Am Mühlburger Tor, am Beginn der südlichen Hildapromenade vor dem Rathaus West steht das den badischen Leib-Dragonern gewidmete Denkmal. Auf einem Sockel befindet sich der Leibdragoner auf dem Rücken seines steigenden Pferdes.

Den Bronze-Dragoner mit Lanze und Helm aus dem Ersten Weltkrieg entwarf der Bildhauer Kurt Edzard 1926. Der Sockel besteht aus Kirchheimer Muschelkalkstein. Im Sockel sind neben Widmungen an die Dragoner auch die Krone als Symbol für das Leibregiment eingefügt.

 

Preußen-Denkmal am Alten Friedhof

Auf dem Alten Friedhof an der Kapellenstraße befindet sich das Preußen-Denkmal. König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen wollte nach der Badischen Revolution 1849 den gefallenen preußischen Soldaten ein Denkmal setzen und beauftragte den Karlsruher Architekten Friedrich Eisenlohr damit. 1852 fand die Einweihung statt.

Der vierstufige quadratische Sandstein-Unterbau ist die Basis für die Sockelzone an deren Seiten die Namen der Gefallenen eingemeißelt waren. Zwischen den vier Pfeilern stand ursprünglich mittig ein großes, weißes Marmor-Kreuz.
Geschützt wird es durch einen Baldachin aus Sandstein.

Auf der Spitze des Baldachins stand bis 1953 der aus Zink gefertigt Erzengel Michael, der einen Drachen tötet. Heute steht nur noch der Sandstein-Bau mit den Pfeilern. Das Kreuz sowie der Erzengel befinden sich nicht mehr darauf.

 

Carl-Benz-Denkmal in der Beiertheimer Allee

Das Denkmal – ein steinerner Sockel mit der gegossenen Büste – für den in Mühlburg geborenen Automobil-Pionier Carl Friedrich Benz steht seit 1963 in der Beiertheimer Allee in der Südweststadt. Ursprünglich errichtete man das Denkmal 1935 zwischen der Lamm- und der Karl-Friedrich-Straße in der dortigen Grünanlage.

Während die Original-Büste von Carl Benz 1944 eingeschmolzen worden war, entwarf der Karlsruher Künstler Carl Egler 1956 eine neue Büste, die 1958 eingeweiht wurde. 1963 versetzte man das Denkmal dann an die Beiertheimer Allee.

 

Drais-Denkmal – Erfinder des Zweirads

Was wäre Karlsruhe ohne das Fahrrad? So ist es nur logisch, dass auch der Erfinder des Zweirads Karl Drais sein Denkmal in seiner Geburtsstadt hat. Der Münchner Theodor Haf schuf das Denkmal 1892/93.

Das Denkmal steht zwischen der Lammstraße und dem Ettlinger-Tor-Platz in der Grünanlage und ziert auf dem Sockel aus Marmor die Büste von Freiherr Carl von Drais. Auf dem Marmorsockel befindet sich seitlich das Medaillon des Deutschen Rad-Fahrer-Bundes.

 

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