Sicherheit ist einer der Gründe
Karlsruher Schlossplatz & EISZEIT sind zu Silvester böllerfrei

Sicherheit ist einer der Gründe Karlsruher Schlossplatz & EISZEIT sind zu Silvester böllerfrei

Quelle: www.jowapress.de

Bei der Feier zum Jahreswechsel gehört für viele das Feuerwerk mit dazu. Wer den Beginn von 2020 am Karlsruher Schlossplatz feiern will, muss auf Böller, Raketen und Batterien verzichten. Auf dem Areal hat die Stadt nun ein Feuerwerks-Verbot erlassen.

Familienfreundlicher Bereich ohne Feuerwerk

Wer in diesem Jahr in der Silvesternacht auf dem Karlsruher Schlossplatz feiern möchte, der sollte besser gleich gar kein Feuerwerk einpacken. Denn auf dem Areal wird erstmals eine böllerfreie Zone eingerichtet! Inbegriffen ist in diesem Areal der gesamte Schlossplatz und auch die Stadtwerke EISZEIT. Dieses Verbot ist der größte Punkt in einem ganzen Paket an Maßnahmen, das die Verantwortlichen am Donnerstag, 19. Dezember 2019, vorgestellt haben.

Polizei, Stadtverwaltung, die Karlsruher Markting und Event GmbH sowie der Landesbetrieb Vermögen und Bau als Inhaber der Flächen haben hier gemeinsame Sache gemacht – sehr zur Freude von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, der sich eine böllerfreie und familienfreundliche Zone bereits seit zwei Jahren vorstellt. Mit diesem Beschluss sei man nun einem vielfach von der Bevölkerung geäußerten Wunsch nachgekommen. Zudem habe es in den vergangenen Jahren immer wieder einen unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern gegeben.

 

Verantwortliche Böllerfreier Schlossplatz

v.l.: Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Ursula Orth, Leiterin des Amtes Karlsruhe des Landesbetriebs Vermögen und Bau, der Leiter des städtischen Ordnungs- und Bürgeramts Dr. Björn Weiße, Polizeisprecher Ralf Minet und KME-Geschäftsführer Martin Wacker. | Quelle: Florian Kaute

 

Aufklärung im Vorfeld von Silvester

Grundlage ist das Sprengstoffgesetz, wonach in sensiblen Bereichen wie nahe Krankenhäusern und Kirchen, aber auch in Gebieten mit einer erhöhten Brandgefahr kein Feuerwerk gezündet werden darf. „Überall können wir das nicht kontrollieren“, so der Leiter des Ordnungsamts Dr. Björn Weiße. Auf dem Karlsruher Schlossplatz sowie bei der Stadtwerke EISZEIT wolle man aber dieses Mal die Kräfte bündeln und das Verbot durchsetzen.

Dazu werden zehn Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes an den Eingängen parat stehen und die Besucher auf das Verbot hinweisen. Ergänzt wird die Aufklärungskampagne mit Hinweisen auf den Tafeln an der Südtangente, an den Haltestellen und großformatigen Plakaten rings um die Fläche. Auch die Polizei wird mit verstärkten Kräften in der gesamten Innenstadt präsent sein – und eben am Schlossplatz.

 

Neu: Programm rund um die Stadtwerke EISZEIT

Statt mit Feuerwerk und Böllern sollen die Besucher mit einem DJ und dem Eiszeit-Dorf vergnügt werden. Anders als in den letzten Jahren haben die Buden rings um die Eisfläche und die Eisfläche selbst in diesem Jahr bis 01:00 Uhr geöffnet. Ein zentrales Feuerwerk wird es hingegen nicht geben, aber Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruher Marketing und Event GmbH, verspricht dennoch ein kleines optisches Highlight um Mitternacht.

Offen bleibt die Frage, wie das „neue“ Silvester an der Eiszeit angenommen wird – und ob sich die Feuerwerks-Freunde dann andere Plätze zum Böllern suchen. Doch auch darauf ist die Polizei vorbereitet, wie Sprecher Ralf Minet betont. OB Mentrup freut sich hingegen über die Veränderung: „Wenn es nach mir geht, könnte es in jedem Stadtteil einen zentralen Platz geben, an dem sich jeder im abgesperrten Bereich zum Böllern oder eben in einiger Entfernung zum Zuschauen treffen kann.“ Für eine solche Regelung fehlt allerdings die gesetzliche Handhabe.

Auch Wacker ist auf die Resonanz gespannt – und schließt ein Ausweiten der Silvester-Veranstaltung auf dem Schlossplatz nicht aus. Dabei muss es nicht mal unbedingt ein großes zentrales Feuerwerk geben. Auch eine multimediale Show wäre denkbar. Doch das ist abhängig davon, wie die Silvester-Feierei ins neue Jahrzehnt in diesem Jahr ausfällt.

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