News aus der Fächerstadt Gute Platzierung: Karlsruhe verbessert sich bei Städteranking
In einem von der Zeitschrift „WirtschaftsWoche“ umfassenden Vergleich deutscher Großstädte für das Jahr 2022 hat sich die Stadt Karlsruhe gegenüber dem Vorjahresranking um zehn Rangplätze verbessert, teilt die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung mit.
Stadt Karlsruhe bei „Niveauranking“ auf Platz 16
Im sogenannten „Niveauranking“ erreicht Karlsruhe in diesem Jahr Platz 16. Die gute Platzierung Karlsruhes spiegele sich vor allem in den zwei betrachteten Teilbereichen „Wirtschaftsstruktur“ und „Arbeitsmarkt“ wider, geht aus der Pressemeldung hervor.
So zeige der Indikatorenvergleich im Bereich Wirtschaftsstruktur vor allem einen in Karlsruhe vergleichsweise hohen Anteil an Beschäftigten in wissensintensiven Dienstleistungen, bei deren Erstellung ein hohes Maß an Fachwissen erforderlich ist.
Hohe Gründerraten sowie niedrige Insolvenzquote
Außerdem seien hohe Gründerraten sowie eine gleichzeitig niedrige Insolvenzquote von Unternehmen im Stadtgebiet für das gute Abschneiden verantwortlich. Im Bereich Arbeitsmarkt könne Karlsruhe mit einem niedrigen Anteil an Arbeitslosengeld-II-Empfängern und einer geringen Jugendarbeitslosigkeit bei einer gleichzeitig hohen Ingenieursdichte punkten.
Flankierend schlägt sich zudem die hohe Zahl von Hochschulabsolventen in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) positiv nieder.
Immobilienmarkt einer prosperierenden Stadt
Abschneiden Karlsruhes im Bereich Immobilienmarkt
„Zweischneidig“ sei das Abschneiden Karlsruhes im Bereich Immobilienmarkt zu werten: Karlsruhe landet nach Auswertung von Immoscout24-Daten im Hinblick auf Mietpreise, Gesuche je Mietobjekt, Gesuche je Eigentumswohnung und Vermarktungszeiten von Mietwohnungen auf den oberen Rängen unter den deutschen Großstädten.
Im Rahmen des Rankings werde dies als Zeichen einer prosperierenden Stadt interpretiert. Aus Sicht der Nachfragenden sei die Knappheit auf dem Wohnungsmarkt allerdings ganz anders zu bewerten.
Teilbereich Lebensqualität „unterdurchschnittlich „
Im vierten betrachteten Teilbereich Lebensqualität schneide Karlsruhe, vor allem wegen der zuletzt sinkenden Bevölkerungszahlen, nur unterdurchschnittlich ab. Diese seien insbesondere eine Folge der reduzierten Zuzugsdynamik aufgrund der Corona-Pandemie, wie etwa von Studenten.
Erfreulich seinen im Teilbereich Lebensqualität aber die hohe Aufklärungsquote an Straftaten, die vergleichsweise gute Betreuungsquote der unter Dreijährigen in öffentlich geförderten Einrichtungen sowie die hohe Lebenserwartung der Bevölkerung.
Relativ hohe Gründerdynamik in Karlsruhe
Im sogenannten Dynamikranking, welches Indizien für Aufhol- und Annäherungsprozesse darstellt, erreicht Karlsruhe Rang 13. Besonders hervorzuheben sei hier die positive Entwicklung der Produktivität sowie eine relativ hohe Gründerdynamik. Gestiegene Anteile von Akademikern an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten trugen zur guten Platzierung der Fächerstadt bei.
Im Nachhaltigkeitsranking erreicht Karlsruhe den 9. Platz unter den 71 deutschen Städten. Ausschlaggebend für die sehr gute Platzierung seinen neben der Fahrradfreundlichkeit – Karlsruhe rangiert hier auf dem 1. Platz – insbesondere ökonomische Indikatoren wie der Anteil der Beschäftigten in Nachhaltigkeitsberufen, die Zahl der High-Tech-Gründungen und die hohe Zahl an MINT-Studierenden.
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