Neues Projekt Im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe: Rollwiese soll Artenvielfalt erhöhen
Im Zoologischen Stadtgarten haben Auszubildende des städtischen Gartenbauamts rund 60 Quadratmeter Rollwiese ausgelegt. Die verschiedenen Wiesentypen sollen sich nun im Sinne der pflanzlichen Vielfalt und seltener werdender Insektenarten entfalten.
Stadt beteiligt sich im Zoologischen Stadtgarten an Projekt
Zum „Internationalen Tag der Biodiversität“, der 2021 auf Pfingsten fiel, haben Auszubildende des städtischen Gartenbauamts (GBA) im Zoologischen Stadtgarten rund 60 Quadratmeter Rollwiese ausgelegt.
Nahe dem Elefantengehege können sich so ab sofort verschiedene Wiesentypen im Sinne der pflanzlichen Vielfalt und seltener werdender Insektenarten entfalten, informiert die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung.
Rollwiesenversuch: Vielerorts einsetzbares Instrument
Eine Fachfirma aus der pfälzischen Nachbargemeinde Wörth hatte die Stadt Karlsruhe animiert, an einem Rollwiesenversuch teilzunehmen. Unter Anleitung des Ausbilders Matthias Heck sowie der Auszubildenden Daniel Kalume, Nico Caliandro und Sophie Simon nahm sich die GBA-Ausbildungsgruppe des Vorhabens an und setzte es zügig um.
Rollwiesen lassen sich mit Rollrasen vergleichen, sorgen bei einfacher Handhabung also schnell wieder für eine geschlossene Vegetationsschicht. Das regionale Unternehmen als Initiator will den Kommunen die Bio-Blumenwiese mit regionalem Saatgut künftig als Biodiversitätsprodukt anbieten, wird weiter erklärt.
Drei verschiedenen Wiesentypen auf der Versuchsfläche
Das Gartenbauamt kann sich gut vorstellen, diese Methode hauptsächlich bei Neu- und Straßenbauprojekten anzuwenden. Die Rollwiesen sollen demnach auf jeden Fall überall dort zum Einsatz kommen, wo Bautätigkeiten die Samenbank der Wiese zerstören und ein Wiederherstellen des Artenreichtums sonst nur durch neue Einsaat möglich wäre.
Mit Spannung verfolgen die GBA-Beschäftigten nun im Weiteren die Entwicklung der drei verschiedenen Wiesentypen auf der Versuchsfläche. Fällt der Artenreichtum dort positiv aus, hat die Stadt damit ein weiteres Instrument zur Förderung der Biodiversität zur Verfügung, das an vielen Orten einsetzbar ist.
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