Corona in Baden-Württemberg
Knapp 900 Kommunen wollen Luftfilter für Schulen und Kitas

Corona in Baden-Württemberg Knapp 900 Kommunen wollen Luftfilter für Schulen und Kitas

Quelle: Henning Otte

Drei Wochen vor Schulbeginn haben knapp 900 Träger von Schulen und Kitas in einer ersten Runde die Förderung für mobile Luftfilter und CO2-Ampeln beim Land beantragt.

Allerdings kommen zunächst nur die Kommunen zum Zug, die Filtergeräte vor allem für schwer belüftbare Klassenzimmer und Kitaräume haben wollten. Für diese Kategorie gingen Anträge in Höhe von 13,4 Millionen Euro ein, teilte das Kultusministerium am Dienstag in Stuttgart mit. Das heißt, es können nun für 26,8 Millionen Euro Filter angeschafft werden, da das Land den Kauf zur Hälfte bezuschusst. Für die CO2-Sensoren, die anzeigen, wenn zu wenig Sauerstoff im Raum ist, geben Land und Kommunen zunächst 9,2 Millionen Euro aus.

Die meisten Anträge der 877 Träger gab es schon in der ersten Runde für Räume, die über genügend Fenster zum Lüften verfügen und die von Kindern unter zwölf Jahren genutzt werden. Hier gingen Anfragen mit einem Volumen von 23,5 Millionen Euro ein. Allerdings will das Ministerium diese Anträge erst berücksichtigen, wenn es bis zum 16. September nicht noch weitere Anfragen für schwer belüftbare Räume gibt. Erst in der dritten und letzten Antragsrunde, die bis Mitte Dezember läuft, werden die Anfragen nicht mehr priorisiert. Die Luftfilter sollen das Corona-Infektionsrisiko an Schulen deutlich reduzieren.

Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) zeigte sich zufrieden: «Dass sich viele Träger so früh gemeldet haben, zeigt, dass sie schon aktiv geworden sind und dass es auch ihr Anliegen ist, rasch Filtergeräte an die Schulen zu bringen.» Unterm Strich liegen nun Anträge in Höhe von 41,5 Millionen Euro vor, damit könnten am Ende 83 Millionen Euro für solche Geräte investiert werden. Das Land stellt 70 Millionen Euro zur Verfügung, 60 Millionen Euro für Schulen und 10 Millionen Euro für Kitas. Es kommt aber bald noch ein weiterer Geldtopf dazu: Der Bund will 200 Millionen Euro bereitstellen, wovon etwa 26 Millionen Euro im Südwesten ankommen sollen.

 

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