Corona in Baden-Württemberg
Landesamt erwartet deutlich steigende Corona-Fallzahlen

Corona in Baden-Württemberg Landesamt erwartet deutlich steigende Corona-Fallzahlen

Quelle: Robert Michael

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, die Klassenräume füllen sich schon bald wieder – nach Erwartung des Landesgesundheitsamts auch mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben.

Das Landesgesundheitsamt (LGA) rechnet nach dem Beginn des neuen Schuljahrs mit deutlichen steigenden Corona-Fallzahlen im Südwesten. «Es ist zu erwarten, dass die Inzidenz nach dem Beginn des neuen Schuljahres etwa in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen deutlich steigen wird», sagte der Leiter des Referats für Gesundheitsschutz und Epidemiologie, Stefan Brockmann, der Deutschen Presse-Agentur. «Die Inzidenz bei den Jüngeren dürfte deutlich höher ausfallen als im Rest der Bevölkerung.»

Man schaue mit Zunahme der Impfungen aber bewusst nicht mehr nur auf die Inzidenz, sagte der Chef-Virologe. Zugleich habe man sich das Ziel gesetzt, dass es keine Schulschließungen mehr geben soll. Baden-Württemberg habe den Vorteil, dass die Schulferien in anderen Bundesländern bereits beendet seien und man beobachten könne, wie sich die Infektionszahlen dort entwickeln, um im Südwesten entsprechend zu handeln, sagte Brockmann.

Doch auch beim Rest der Bevölkerung rechnet der Experte wieder mit mehr Ansteckungen. Je herbstlicher es werde, und somit wieder mehr in Innenräume stattfinde, desto mehr müsse man mit höheren Corona-Fallzahlen rechnen. Deshalb bleiben das Impfen und die Hygienekonzepte aus Sicht Brockmanns die wichtigsten Mittel im Kampf gegen das Virus.

Im Herbst dürfte es auch in den Unternehmen wieder mehr Corona-Infektionen geben. «Wir beobachten den ganzen Sommer über schon, dass der Arbeitsplatz eine große Rolle bei der Übertragung des Virus spielt.» Mit Blick auf mögliche Übertragungswege hält der Chef-Virologe es deshalb für vorteilhaft, wenn Firmen den Impfstatus von Beschäftigten abfragen können.

Angesichts weiter steigender Fallzahlen rücken beim LGA auch die Fälle von Menschen mit Spätfolgen einer Covid-19-Erkrankung, sogenannte Long-Covid-Fälle, stärker in den Fokus. «Aufgrund der großen Anzahl an Menschen, die von «Long Covid» betroffen sind, muss dies auch Einfluss auf unser Handeln in dieser Pandemie haben», sagte Brockmann. Noch immer sei vieles beim Thema «Long Covid» unbekannt. Dazu komme, dass es für «Long Covid»-Fälle keine Meldepflicht gebe. Man sehe diese Fälle erst drei bis sechs Monate nach einer Infektion. «Zugleich beobachten wir, dass die Zahl der Fälle weiter steigt.»

 

Weitere Nachrichten

Künstliche Intelligenz: Viele Experimente zu Kommunikation mit Kunden

Zunehmend begrüßen digitale Mitarbeiter von Unternehmen Verbraucher und Verbraucherinnen, kümmern sich um deren Belange. Doch die Herausforderungen sind hoch, wie eine Fachfrau erklärt.

Sozialverbände rechnen mit mehr verschuldeten Menschen

Wirtschaftskrise und Arbeitsplatz-Abbau dürften wieder mehr Menschen in die Verschuldung treiben. In den Beratungsstellen werden auch immer mehr Menschen mit mittleren Einkommen vorstellig.

Summende Invasion: Was gegen die Asiatische Hornisse hilft

Die eingeschleppte Asiatische Hornisse ist wohl oder übel gekommen, um zu bleiben. Sie frisst andere Insekten - und vermehrt sich rasant. Experten kommen beim Kampf gegen die Nester nicht mehr nach.

Wetteraussichten: Wolken und Regen nach Ostern

Ziemlich trübe Wetteraussichten nach Ostern: Am Dienstag ist es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zunächst heiter, dann ziehen aber immer mehr Wolken auf und ab und zu regnet es.

Zeugen gesucht: Mann bei Raubüberfall in Rastatt schwer verletzt

Drei Unbekannte haben einen Mann in einer Unterführung in Rastatt ausgeraubt und im Gesicht schwer verletzt. Sie stahlen mehrere hundert Euro Bargeld und das Handy des 29-Jährigen, wie die Polizei mitteilte.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.