Landschaftspflegearbeiten
Pflege in Karlsruher Natur- & Landschaftsschutzgebieten steht an

Landschaftspflegearbeiten Pflege in Karlsruher Natur- & Landschaftsschutzgebieten steht an

Quelle: Sarah Ball

In den nächsten Wochen finden in mehreren Natur- und Landschaftsschutzgebieten wieder Landschaftspflegearbeiten statt. Das ist notwendig, um den spezifischen Charakter der Flächen zu erhalten und zu fördern, so die Stadt Karlsruhe in einer Mitteilung.

Landschaftspflegearbeiten in Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe informiert in einer Pressemitteilung, dass in den nächsten Wochen in mehreren Natur- und Landschaftsschutzgebieten wieder Landschaftspflegearbeiten stattfinden werden. Diese Maßnahmen seien notwendig, um den spezifischen Charakter der einzelnen Gebiete zu erhalten und zudem zu fördern. Hier geht stets ein Abstimmungsprozess mit den örtlichen Gebietsbetreuern und Kennern voraus, so die Stadt.

 

Ufergehölze am Grötzinger Baggersee

Die Arbeiten umfassen demnach den Zurückschnitt des Ufergehölzes am Grötzinger Baggersee, um zu stark mit Weiden zugewachsene Uferzonen zu lichten und die Entwicklung von Flachwasserzonen zu fördern. Am Erlachsee werden die Kiesinseln, Brutplatz des Flussregenpfeifers, von Bewuchs befreit und einzelne Gehölze zur Förderung einer strukturreichen Ufervegetation zurückgeschnitten.

An den „Weiherfeldteichen“ werden Schilfröhrichte durch die Entfernung neu entstehender Gehölze gepflegt. Am Knielinger See steht am Willichgraben, am Federbach und in der „Ernestinenwiese“ außerdem die Entfernung von Goldruten, jungen Weiden und Robinien sowie Brombeeren zur Förderung von Schilfröhrichten an.

 

Laichplatz der seltenen Knoblauchkröte

Im Karlsruher Stadtteil Neureut erfolgt im Gewann „Oberer Damm“ in einer vorhandenen Bodensenke die Anlage eines flachen Tümpels als Laichplatz der seltenen Knoblauchkröte. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Vorhaben, das auf das Artenschutzprogramm des Landes Baden-Württemberg zurückgeht. Zudem werden auf angrenzenden Flächen junge Weiden entfernt, die sich in den letzten Jahren ausgebreitet hatten.

Ebenfalls in Neureut, allerdings am Heidesee, müssen Gehölze weichen, die sich in den vergangenen Jahren auf den südexponierten Böschungen ausdehnten. Hierbei handelt es sich vorwiegend um den nichtheimischen, sich sehr stark ausbreitenden amerikanischen Eschen-Ahorn.

 

Hatzengraben in Grünwettersbach betroffen

Am Hatzengraben in Grünwettersbach werden ebenfalls Gehölze abschnittsweise zurückgeschnitten – außerdem wird an der dortigen Wiesenstraße das sich stark ausbreitende Weidengebüsch zurückgedrängt. Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung der Begleitvegetation und Tierwelt.

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