Tricks um Stromfresser zu erkennen & zu beseitigen
Urlaubszeit ist Standby-Zeit – jetzt Stromsünder vermeiden

Tricks um Stromfresser zu erkennen & zu beseitigen Urlaubszeit ist Standby-Zeit – jetzt Stromsünder vermeiden

Quelle: Pixabay

Elektronische Geräte werden oftmals nur ausgeschaltet, selten wird direkt der Stecker gezogen. Somit befinden sie sich immer noch im Bereitschaftsmodus – und verbrauchen weiterhin Energie. Der Standby-Modus ist zwar praktisch, allerdings auch teuer.

Stromfresser belasten Umwelt & Haushaltskasse

Stromfresser gibt es in Karlsruhe in jedem Haushalt. Ältere Geräte brauchen mehr Energie und werden dennoch erst ausgetauscht, wenn sie defekt sind. Das Licht wird nicht ausgeschaltet. Die Unterhaltungselektronik im Wohnzimmer ist ständig einsatzbereit. Diese sogenannte Standby Funktion kann einen durchschnittlichen Haushalt mehrere hundert Euro im Jahr kosten. Im Alltag ist die Funktion sehr praktisch. Dennoch sollte überlegt werden, bei welchen Geräten Standby benötigt wird. Im Urlaub kann die Funktion zum Zwecke der Stromersparnis getrost deaktiviert werden. Auch die Energiekosten werden gesenkt.

 

Die Stereoanlage – größter Stromfresser

Stereoanlagen sind in der Regel mit einer Standby Funktion ausgestattet. Messungen ergeben, dass diese Geräte zu den größten Stromfressern im Haushalt gehören, obwohl sie gar nicht so häufig benutzt werden. Standby sollte grundsätzlich durch das vollständige Ausschalten des Gerätes deaktiviert werden. Ist dies nicht möglich, hilft eine abschaltbare Steckdosenleiste weiter.

 

Jährliche Kosten für Standby

Die jährlichen Kosten für den Betrieb von Geräten im Standby sind von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich. Es kommt darauf an, wie viele Geräte im Heimkino und in den weiteren Räumen betrieben werden. Messungen haben ergeben, dass Standby bis zu 300 Euro im Jahr kosten kann. Im Durchschnitt fallen pro Haushalt 100 Euro an Kosten an, die durch das Abschalten einfach gespart werden können.

 

Fernseher als Herz des Heimkinos

Die meisten Fernsehgeräte arbeiten im Standby. Dies ist praktisch, denn sie können mit der Fernbedienung einfach aktiviert werden. Die Kosten sind aber so hoch, dass Standby auch beim Fernseher deaktiviert werden sollte. Mit einer Funksteckdose kann dies sehr einfach realisiert werden. Beim Neukauf des Fernsehers sollte auf einen Aus-Schalter geachtet werden.

 

EU-Verordnung für Standby?

Die EU hat bereits beschlossen, dass alle Geräte, die seit dem Jahre 2014 auf den Markt gekommen sind, nicht mehr als zwei Watt pro Stunde im Standby verbrauchen dürfen. Es ist zu erwarten, dass in diesem Zusammenhang weitere Verordnungen erlassen werden könnten. Diese gelten dann auch nur für Neugeräte. Ein Austausch ist nach einigen Jahren im Sinne der Umwelt empfehlenswert.

 

Die Geräte im Dauerbetrieb

Zu den Geräten, die sich im Dauerbetrieb befinden, obwohl sie gar nicht genutzt werden, gehören neben dem Fernseher auch die Waschmaschine und alle Ladegeräte, die in der Steckdose verbleiben, wenn das mobile Gerät abgenommen wird. Dieser Dauerbetrieb kann in einem mittleren Haushalt mit bis zu 50 Euro im Jahr zu Buche schlagen. Alle Geräte, die nicht benötigt werden, sollten somit vom Netz getrennt oder richtig ausgeschaltet werden.

 

Kleine vernachlässigte Stromfresser

Es gibt Stromfresser, die gar keine Beachtung finden. Der Glaube, dass diese Geräte ohnehin nicht viel verbrauchen, ist weit verbreitet. Dabei können auch hier bis zu 50 Euro im Jahr anfallen, obwohl die Geräte gar nicht den ganzen Tag gebraucht werden. Dazu gehören der klassische Radiowecker, Spielekonsolen aller Art und Internetradios. Diese Geräte sollten ausgeschaltet werden, wenn sie nicht benötigt werden.

 

Die richtige Steckerleiste wählen

Eine Steckerleiste sollte grundsätzlich einen Aus-Schalter besitzen. Einfache Modelle werden manuell ausgeschaltet. Moderne Steckerleisten arbeiten mit einem Funksystem. Eine Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten. Alternativ gibt es Modelle, die ins WLAN-Netz eingebunden werden und über das Smart-Home-System bedient werden können.

 

Killer für den Standby Betrieb

Da es im Bereich der Unterhaltungselektronik besonders viele Geräte gibt, die im Standby betrieben werden, können sogenannte Standby Killer helfen, die Stromkosten zu reduzieren. Diese Geräte werden mit der Steckdosenleiste verbunden und schalten das System vollständig aus. Erst wenn der Einschaltknopf der Fernbedienung aktiviert wird, schaltet sich die Steckdose ein. So fließt der Strom nur dann, wenn er gebraucht wird.

 

Versteckter Verbrauch – Stromzähler helfen

Es gibt moderne Stromzähler, die den Stromverbrauch an jedem Gerät oder alternativ im Raum messen können. Wird ein solches Gerät installiert, kann schnell festgestellt werden, so die Stromfresser sitzen. Ein Austausch älterer Elektrogeräte amortisiert sich oftmals schon nach zwei bis drei Jahren.

 

Spar-Tipps für den Standby Betrieb

Der Standby Betrieb ist praktisch, weil die Geräte nicht erst manuell eingeschaltet werden müssen. Dennoch ist er teuer und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

Diese Tipps können helfen

– WLAN-Router bei Nichtgebrauch mit einer Zeitschaltuhr deaktivieren
– Master-Slave-Steckdose für den Fernseher verwenden
– bei großen Haushaltsgeräten Stecker ziehen oder abschaltbare Steckdosenleiste verwenden
– Standby Killer mit Infrarot Technik für den Fernseher verwenden
– keinen Timer verwenden
– im Urlaub oder bei längerer Abwesenheit alle Geräte vom Netz trennen

 

Der klassische Wasserboiler

Der klassische Wasserboiler erwärmt das Wasser mit Strom. Metall, das sich im Inneren des Boilers befindet, wird erhitzt. Dies ist die teuerste Art Wasser zu erhitzen. Verzichten Sie darauf und finden Sie andere Lösungen. Die beste Option ist immer der Anschluss aller Komponenten an die zentrale Wasserversorgung im Haus.

 

Smartphone – Anwendungen ziehen Akku leer

Die Akkus der Smartphones müssen regelmäßig geladen werden. Dies wird nicht so häufig notwendig, wenn alle ungenutzten Anwendungen geschlossen werden. Viele ziehen im Hintergrund Strom. Je weniger Apps im Speicher verbleiben, desto länger hält der Akku und desto seltener muss er geladen werden.

 

Fazit der Stadtwerke Karlsruhe

Auch Stromzähler in den Urlaub zu schicken und konsequent vor Reisebeginn den Stecker zu ziehen, kann den Stromverbrauch senken. Bei einer dreiwöchigen Urlaubsreise lassen sich so bis zu 150 kWh beziehungsweise fast 50 Euro sparen. Das gilt ebenso für unnötige Stromfresser wie der Stand-by-Modus bei TV, Computer und Stereoanlage, die Ladegeräte von Notebooks, Handys und Zahnbürsten, Geräte mit Trafos wie Deckenfluter, WLAN-Router, Radiowecker und für die elektrische Warmwasseraufbereitung. Optional können auch Kühlschrank und Gefriertruhe vor der Reise abgetaut werden.

Weitere Tipps

Redaktionstipp

Gegen die Frühjahrsmüdigkeit: 5 Tipps für mehr Energie im Frühling

Viele kennen es: Kaum ist der Frühling da, sollte der "Winterschlaf" eigentlich beendet sein, doch irgendwie kommt man nicht so richtig in die Gänge. Um der Frühjahrsmüdigkeit entgegenzuwirken, hat meinKA fünf hilfreiche Tipps gegen die Müdigkeit.

International Day of Clean Air for blue skies: 5 Tipps für saubere Luft!

Am Montag, den 07. September 2020 findet zum ersten Mal der "International Day of Clean Air for blue skies" statt. Zu diesem Anlass gibt die Stadt Karlsruhe nun fünf Tipps, wie die Bewohner der Fächerstadt, ganz einfach, für saubere Luft sorgen können.

Mücken, Wespen & Co. - 7 Tipps gegen Insekten im Sommer

Der Karlsruher Sommer ist traumhaft! Doch die warmen Tage und lauen Sommernächte lassen auch die schwirrenden Plagegeister aktiv werden. Glücklicherweise gibt es einige Tricks, um sie sich vom Leib zu halten. meinKA weiß, was gegen Insekten hilft.

Briefmarken verkaufen - Tradition seit 1840

Briefmarken Verkaufen: Tradition seit 1840

Die Geschichte der Briefmarkenkunde reicht in das Jahr 1840 zurück, als in England die erste Briefmarkenmarke der Welt mit dem Namen „One Penny Black“ hergestellt wurde.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 

Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.