Spieltag 22 | Zweite Liga
KSC empfängt Osnabrück – „Die Mannschaft braucht ein Tor!“

Spieltag 22 | Zweite Liga KSC empfängt Osnabrück – „Die Mannschaft braucht ein Tor!“

Quelle: Daniel Bockwoldt
KSC

Gegen den Tabellenzweiten aus Hamburg hatten wenige mit einem Sieg gerechnet. Beim Duell am Sonntag, den 16. Februar 2020, gegen den Mitaufsteiger VfL Osnabrück, sieht die Lage jedoch anders aus. Es gilt drei Punkte im heimischen Wildpark zu behalten.

Kommenden Sonntag, den 16. Februar 2020, 13:30 Uhr, steht für Christian Eichner das erste Heimspiel als Trainer des Karlsruher Sportclubs an. Nach der 2:0 Niederlage gegen den HSV gastiert nun der VfL Osnabrück im Wildparkstadion. Nachdem vor einem Jahr beide Teams zusammen aus der dritten Liga aufgestiegen sind, könnte die Ausgangssituation ein Jahr später kaum unterschiedlicher sein. Osnabrück steht im Mittelfeld der Liga auf Platz neun, während der KSC auf Platz 17 verweilt und mitten im Abstiegskampf steckt.

 

Marco Djuricin fällt kurzfristig aus

Zunächst hatte Eichner eine traurige Nachricht zu vermelden. Marco Djuricin laboriert an einer Knieverletzung und fehlt dem KSC wohl mindestens einen Monat. Ansonsten stehen den Karlsruhern alle Spieler zur Verfügung. Besonders Neuzugang Ben-Hatira darf sich berechtigte Hoffnung auf einen Platz in der Startaufstellung machen: „Es ist durchaus möglich, dass wir Änis am Sonntag von Beginn an im Stadion sehen werden.“

In Sachen Aufstellung und taktischer Ausrichtung zeigte sich Eichner offen für Veränderungen. Eine Dreierkette und auch eine Aufstellung mit zwei Stürmern seien durchaus denkbar: „Für mich sind zwei Stürmer zu Hause immer eine Option.“ Ein besonderes Lob erhielt die Nummer Eins im Karlsruher Tor, Benjamin Uphoff. Dieser überzeugte, vor allem gegen den HSV mit guten Leistungen. Eichner betonte die Bedeutung von Uphoffs wiedergefundener Form: „Ich brauch diesen Torwart, ich brauche genau diesen Rückhalt in den nächsten Wochen.“

 

Alexander Groiss (KSC 20) am Boden im Zweikampf mit Cedric Teuchert (Hannover 33). | Quelle: Tim Carmele

 

Die Suche nach dem ersten Tor der Rückrunde

Christian Eichner fand klare Worte was die anhaltenden Probleme des KSCs vor dem gegnerischen Tor angeht: „Die Mannschaft braucht ein Tor!“ Zwar sei das fehlende Tor in dieser Rückrunde „kein großes Thema“ innerhalb der Mannschaft, doch könnte es der gewünschte „Dosenöffner“ sein, so Alexander Groiß. Auch der Trainer betonte die mögliche Signalwirkung eines Tores für den Abstiegskampf: „Manchmal bedarf es Kleinigkeiten, um etwas größeres zu lösen.“

 

Die Niederlage in Hamburg als Chance

Angesprochen auf den Auftritt der Karlsruher gegen den HSV, betonte Eichner die positive Einstellung seiner Mannschaft: „Ich habe vergangenes Wochenende eine extrem mutige Mannschaft in Hamburg gesehen. Das erwarte ich von den Spielern, dass sie mit dem gleichen Mut, mit der gleichen Leidenschaft, mit der gleichen Mentalität in zwei Tagen wieder ins Spiel gehen.“ Auch Alexander Groiß betonte die positiven Aspekte der Niederlage, die Mannschaft habe gezeigt, dass sie auch den Tabellenzweiten vor Probleme stellen könne: „Wir können viele Möglichkeiten kreieren.“

Druck, endlich einen Sieg einzufahren, verspüre Eichner nicht, ganz im Gegenteil: „Es hört sich vielleicht ganz komisch an, aber ich empfinde den wenigsten Druck. Ich empfinde eine große Freude und es stellt ein großes Privileg dar vor der Mannschaft zu stehen und den Verein als Cheftrainer nach außen zu vertreten.“ Dennoch weiß auch Eichner, dass es gegen Osnabrück nun endlich mit einem Tor und einem Heimsieg klappen muss: „Wir werden auf uns schauen und versuchen diese drei Punkte in Karlsruhe zu behalten – auf unsere ureigene Weise.“

 

Der Gegner im Überblick

Der VfL Osnabrück bestreitet eine solide erste Zweitligasaison – mit 27 Punkten aus 21 Spielen reicht es für den neunten Tabellenplatz. Vor allem im heimischen Stadion konnte Osnabrück überzeugen – in 11 Spielen gelangen fünf Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Auswärts sieht die Bilanz wesentlich schlechter aus, von zehn Spielen konnten nur zwei gewonnen werden. Ein besonderes Augenmerk in der Truppe von Trainer Daniel Thioune verdient der Mittelstürmer Marcos Álvarez. Dem 28-jährigen gelangen diese Saison bereits neun Treffer. Zuletzt zeigte die Formkurve der Osnabrücker nach unten, seit vier Spielen wartet die Mannschaft auf einen Sieg. Christian Eichner wird hoffen, dass diese Serie auch im Wildpark anhält.

Aktuelle Tabelle – hier steht der KSC

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