Corona in Baden-Württemberg
Wärmebildkameras aus dem Schwarzwald wegen Corona gefragt

Corona in Baden-Württemberg Wärmebildkameras aus dem Schwarzwald wegen Corona gefragt

Quelle: Tom Weller

Die Corona-Pandemie hat beim Schwarzwälder Messtechnikhersteller Testo die Nachfrage nach Wärmebildkameras und CO2-Messgeräten befeuert.

Im ersten Quartal 2020 habe sich der Auftragseingang bei den Kameras im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verfünffacht, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens mit Sitz in Lenzkirch auf dpa-Anfrage. Seit dem dritten Quartal würden zudem verstärkt CO2-Messgeräte der Firma nachgefragt.

Die Wärmebildkameras werden nach Unternehmensangaben genutzt, um in größeren Personengruppen Menschen mit Fieber zu identifizieren – also mögliche Corona-Infizierte. Die Geräte erfassen demnach die Temperatur am Innenwinkel des Auges und lösen einen Alarm aus, falls diese von einem voreingestellten Richtwert abweicht.

Die Kameras seien etwa in Flughäfen, Bahnhöfen, Zügen und Flugzeugen im Einsatz. Sie seien unter anderem in die USA, nach Südkorea, Russland und China geliefert worden. Auch die EU-Kommission gehöre zu den Abnehmern.

Die CO2-Messgeräte hingegen machen per Alarm auf möglicherweise zu viele Aerosole in der Umgebungsluft aufmerksam: Steige der CO2-Gehalt in der Luft, liege nahe, dass auch mehr Aerosole vorhanden seien – und damit die Ansteckungsgefahr steige, erklärte die Sprecherin.

Hochschulen, Museen und Theater gehörten zu den Abnehmern der Geräte.

Testo ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für tragbare Messgeräte mit eigens entwickelter Sensorik. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 3.200 Mitarbeiter und verfügt über 34 Tochterunternehmen.

 

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