Corona in der Fächerstadt
Corona-Lage in Karlsruhe: „Dringender Appell an die Bevölkerung!“

Corona in der Fächerstadt Corona-Lage in Karlsruhe: „Dringender Appell an die Bevölkerung!“

Quelle: meinKA

Am Freitag, den 06. November, luden Stadt und Landkreis zu einer Pressekonferenz ein, um über die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie in Karlsruhe zu informieren. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup appellierte daran, die AHA-Regeln einzuhalten.

Corona in Karlsruhe – OB appelliert an Bevölkerung

Über die derzeitige Entwicklung der Corona-Pandemie wurde am Freitag, den 06. November 2020 in einem gemeinsamen Online-Pressegespräch von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Landrat Dr. Christoph Schnaudigel informiert. „Wir möchten heute nochmals deutlich machen, worauf es jetzt ankommt“, eröffnete OB Mentrup das Gespräch – gefolgt von einem dringenden Appell an die Bevölkerung:

„Ich appelliere heute dringlich an die Bevölkerung, die persönlichen Kontakte einzuschränken und die AHA-Regeln konsequent einzuhalten. Menschen, die weiterhin in Gruppen unterwegs sind, haben die Ernsthaftigkeit dieser Lage nicht verstanden“, so Karlsruhes Oberbürgermeister.

 

Corona-Zahlen und die aktuelle Lage in den Kliniken

Die Gesamtzahl, der im Stadt- und Landkreis Karlsruhe gemeldeten Corona-Fälle, liegt aktuell bei 5.227 (Stand: Freitag, 06. November 2020, 12:30 Uhr).  Die meisten Infizierten gäbe es derzeit bei den 20- bis 35-Jährigen; im März lag der Hotspot dagegen bei den über 80-Jährigen. Die Zahl der stationären Patienten in den Karlsruher Kliniken steige zwar, doch noch „packen die Krankenhäuser das“, so Dr. Schnaudigel.

An ihre Grenzen sind mittlerweile allerdings die Labore gekommen: „Die Laborkapazitäten sind am Rande“, so der Landrat, was sich auch auf die Kontakverfolgung auswirke. Während in der Kalenderwoche (KW) 44 noch 3.539 Fälle nachverflogt werden mussten, liegt die Zahl in der KW 45 bei 6.000. Die meisten Infektionsquellen sind – anders als noch im September, als Reisen die meisten Infektionen hervorgerufen haben – Familien, Sonstige, wie Arztpraxen und Pflegeheime oder Unbekannt. Die Fallzahlen seien zwar hoch aber hätten sich im Moment eingependelt – es gäbe keine enorme Steigerung.

 

OB Mentrup: „Der Einzelhandel darf nicht leiden“

Beobachtungen zeigen, dass durch die Schließung der Gastronomie auch weniger Menschen im Einzelhandel einkaufen – allerdings erklärt Karlsruhes Oberbürgermeister, dass der Einzelhandel als Infektionsquelle bislang keine Rolle gespielt habe.

„Der Einzelhandel darf durch die Schließung der Gastronomie nicht leiden. Das Einkaufen in der Stadt stellt kein Infektionsrisiko dar, wenn man sich an die AHA-Regeln hält. Wir dürfen den öffentlichen Raum nicht mit Angst belegen“, stellt Dr. Frank Mentrup klar. Wichtig sei es, die persönlichen Kontakte zu reduzieren oder zu vermeiden.

Grundsätzlich gelte: „Ich schütze mich, wenn ich mich an die Regeln halte – und andere werden geschützt, wenn ich mich an die Regeln halte“, so Mentrup – dies sei ein letzter verzweifelter Versuch, um den totalen Lockdown zu vermeiden, fand Karlsruhes OB abschließend deutliche Worte.

 

Mehr zum Thema

Corona-Quarantäne: Land muss Verdienstausfall für Ungeimpfte zahlen

Das Land Baden-Württemberg muss zwei Ungeimpften den durch eine Corona-Quarantäne entstandenen Verdienstausfall bezahlen.

Corona-Zahlen in Karlsruhe steigen: Oberbürgermeister Mentrup mit Appell

Das Karlsruher Abwassermonitoring zeigt eine nach oben gehende Corona-Virenlast, weshalb steigende Infektionszahlen in den nächsten Wochen erwartet werden. Aus diesem Grund appelliert Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup zur Vernunft und Vorsicht.

Nach Vorfall in Karlsruhe: Masken in Schulen untersagt - Ausnahme Gesundheitsschutz

Das Kultusministerium in Baden-Württemberg hat darauf hingewiesen, dass an öffentlichen Schulen zwar grundsätzlich untersagt ist, das Gesicht zu verhüllen - in Zeiten zahlreicher Atemwegserkrankungen und Covid-Infektionen der individuelle Gesundheitsschutz aber Vorrang hat.

Land gibt deutlich weniger im Kampf gegen Corona aus

Baden-Württemberg hat für die Überwindung der Coronakrise deutlich weniger ausgegeben als angenommen. Der Betrag werde wohl um die 10,3 Milliarden Euro liegen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Donnerstag.

Projekt zu Long Covid bei Kindern und Jugendlichen an Universitätskinderkliniken

Im Oktober startet ein Modellprojekt der Universitätskinderkliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm, das die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long Covid verbessern soll.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 




Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.