Wenn einem die Decke auf den Kopf fällt
#stayhome wegen Corona – und jetzt? 9 Tipps gegen Langeweile

Wenn einem die Decke auf den Kopf fällt #stayhome wegen Corona – und jetzt? 9 Tipps gegen Langeweile

Redaktionstipp
Quelle: Pixabay

Die Corona-Krise verändert den Alltag aller: Schulen und Kitas bleiben zu, Home Office ist in großen Teilen angesagt, Besuche von Theatern, Museen und Clubs sind verboten. meinKA hat neun Tipps, damit einem zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt.

Draußen scheint die Sonne, der Frühling ist da! Zeit für erste Grillfeste mit Freunden im Freien, für ausgiebige Shoppingtouren, um Kleiderschrank und Wohnung frühlingshaft zu machen, und für ausgelassene Partys. Doch das alles ist derzeit aufgrund der Corona-Krise nicht möglich. Um sich selbst und andere zu schützen, ist es wichtig, den Kontakt zu den Mitmenschen auf ein Minimum zu reduzieren. Bedeutet: Fast der komplette Tag wird in den eigenen vier Wänden verbracht.

Plötzlich fühlt sich die „freie“ Zeit nicht wie Urlaub an, sondern wird zur Belastungsprobe. Schon bald kommt Langeweile auf, was tun gegen Corona-Lagerkoller? meinKA hat Tipps, wie man die Zeit daheim nutzen kann – teilweise sinnvoll, teilweise rein zum Vergnügen!

 

1. Ausmisten – Keller, Kleiderschrank & Smartphone

Direkt zu Beginn ein Tipp, bei dem viele denken werden: Och nö! Doch wer die Zeit daheim nutzt, um etwas Sinnvolles zu tun, wird sich später definitiv besser fühlen. Also ab geht’s in den Keller, an den Kleiderschrank oder in die Küche. Welche Deko-Artikel stehen schon seit Ewigkeiten ungenutzt in der Abstellkammer, welche Kleidungsstücke wurden im letzten Jahr eigentlich nie getragen, sind wirklich so viele Tupperdosen im Küchenschrank nötig? Jetzt ist die Zeit gekommen, auszumisten! Im selben Moment können die Wintersachen weggepackt werden – das macht Lust auf den Sommer nach der Krise. Genauso geht es übrigens mit dem Smartphone: Viel zu viele unnötige Bilder und GIFs rauben den Speicherplatz auf dem Handy. Vieles davon kann weg oder auf einer externen Festplatte gespeichert werden.

Wer übrigens nicht nur seinem eigenen Wohlbefinden etwas Gutes tun möchte, behält die ausgemisteten Sachen vorerst. Sobald die Corona-Krise überstanden ist, können noch gut erhaltene Kleidungsstücke in Second-Hand-Shops in Karlsruhe abgegeben werden und machen somit auch anderen Freude. Wer Platz für neue Bücher machen möchte, kann die gelesenen beispielsweise in Bücherschränke stellen und seinen Mitmenschen so die Möglichkeit geben, zu schmökern, ohne Geld auszugeben.

 

Kleidung Kleiderschrank

| Quelle: Pixabay

 

2. Zum Telefon greifen und alte Freunde anrufen

Die Kommunikation ist schneller geworden, aber auch flüchtiger. Heute führen wir Gespräche über kurze Nachrichten und Emojis – meistens der fehlenden Zeit im hektischen Alltag geschuldet. Jetzt ist sie da, die Zeit! Also ab ans Telefon und Freunde oder Familienmitglieder anrufen! Diese sitzen nämlich ebenfalls zuhause und starren aus dem Fenster. Wie geht es der Freundin, die man seit dem letzten Abi-Treffen nicht mehr gesehen hat? Was macht eigentlich die Großtante und wie verbringen die früheren Nachbarn die Corona-Zeit?

„Hausarrest“ ist die optimale Möglichkeit, um alte Kontakte wieder aufleben zu lassen und mal ausgiebig zu quatschen. Am besten eine Liste mit Namen machen und diese in den nächsten Tagen und Wochen abtelefonieren – macht gute Laune auf beiden Seiten des Hörers.

 

Telefon Telefonieren

| Quelle: Pixabay

 

3. Schon jetzt die Steuererklärung machen

Wieder so ein Punkt, den man am liebsten weit in die Zukunft verschieben würde. Aber wer es jetzt angeht, hat später – sobald die Verbote aufgehoben werden – mehr Zeit für die wesentlichen Dinge. Für die Steuererklärung 2019 müssen die ausgefüllten Formulare zwar erst bis zum 31. Juli 2020 beim Finanzamt abgegeben werden, doch der März ist eine gute Zeit, um die Steuererklärung zu beginnen – vor allem, wenn man sowieso zuhause bleiben sollte. Also ‚ran an den Papierkram, sortieren und ausfüllen.

Wer auf die Hilfe eine Steuerberaters angewiesen ist, der sich im Gesetzesdschungel auskennt und einem viel Zeit erspart, kann trotzdem bereits Ordnung in seine Dokumente bringen und alles vorbereiten.

 

Steuerberater Büro

| Quelle: Pixabay

 

4. ¡Hola! – Eine neue Sprache lernen

Wieso die freie Zeit nicht nutzen, um den eigenen Horizont zu erweitern und zum Beispiel eine neue Sprache zu lernen? Egal ob Englisch, Spanisch, Italienisch, Russisch oder Japanisch – eine Sprache zu lernen, hält das Gehirn auf Trab und macht Spaß. Der Anfang ist vielleicht schwer, doch schon bald werden erste Erfolge sicht- und hörbar und vielleicht ist das auch Motivation, bereits die nächste Reise in ein Land zu planen, in dem die neu gelernte Sprache gesprochen wird.

Da öffentliche Veranstaltungen in geschlossenen Räumen zurzeit komplett verboten sind, werden sämtliche Kurse an Bildungseinrichtungen – auch an Sprachschulen – ausgesetzt. Doch Sprachen kann man nicht nur beim Unterricht vor Ort lernen, sondern auch in den eigenen vier Wänden. Einige Sprachschulen in Karlsruhe bieten aus diesem Grund derzeit Online-Kurse an, sodass zuhause mit Laptop, Mikrofon und Kamera gebüffelt werden kann. In Karlsruhe bieten unter anderem die Volkshochschule, das SprachenStudio KAST und die Sprachschule Durlach Kurse für zuhause an.

 

Sprachschule Sprachkurs

| Quelle: Pixabay

 

5. Urlaubsfotos sortieren und die nächste Reise planen

Wer Angst vorm Lagerkoller hat, sollte sich gedanklich zurückversetzen an wunderschöne Orte – zum Beispiel den letzten Urlaub. Am besten geht das beim Stöbern durch die Fotos. Doch die sind meist noch überall verteilt, unter anderem auf Kameras und Handys von verschiedenen Personen. Wie wäre es damit, in einer Dropbox sämtliche Urlaubsfotos zu sammeln, doppelte auszusortieren und alles in die richtige Reihenfolge zu bringen? Wer möchte, kann auch online ein Fotobuch gestalten, um sich auch später noch durch die Urlaubserinnerungen durchblättern zu können.

Und beim Schwelgen in Erinnerungen lassen sich auch ideal bereits Ideen für die nächste Reise sammeln. Wo soll es hingehen? In den Norden nach Schweden, auf Safari oder ans Meer? Auch wenn gerade nicht absehbar ist, wie lange die Corona-Krise die Welt noch in Atem hält, so ist doch Vorfreude bekanntlich die schönste Freude. Und sich schon über verschiedene Länder und ihre Highlights einzulesen, schadet bestimmt nicht, ehe es irgendwann mit allen Ideen ins Reisebüro geht.

 

Urlaub Foto Tipps Corona

| Quelle: Pixabay

 

6. Frühjahrsputz – Haus, Auto & Fahrrad

Schon wieder ein Punkt der Kategorie „Macht nicht wirklich Spaß, muss aber irgendwann sein und danach fühlt man sich einfach gut“: der Frühjahrsputz! Gerade jetzt, wo die Sonne durch die Fenster scheint, wird deutlich, dass man durch diese auch schon mal besser gesehen hat. Und wer gerade viel Zeit auf dem Sofa verbringt, hat vermutlich auch schon die Staubflusen unter dem Heizkörper entdeckt. Zeit, diesen den Garaus zu machen! In Zeiten von Corona ist es sowieso ratsam, Oberflächen häufig und gründlich zu reinigen. Also schnell mit Putzlappen, Eimer, Entkalker, Spülmittel, Staubsauger und Gummihandschuhen bewaffnen und loslegen.

Zunächst empfiehlt es sich, die Wohnung oder das Haus komplett aufzuräumen, anschließend sind die Fenster an der Reihe, Möbel werden entstaubt, Fußböden gesaugt und gewischt und das Bad darf natürlich auch nicht fehlen. Wer das geschafft hat und merkt, wie gut man sich danach fühlt, kann mit dem Auto und dem Fahrrad weitermachen. Das Auto darf von sämtlichen Krümeln und Verpackungsresten befreit werden, das Zweirad freut sich über eine gut geputzte und geölte Kette. So steigt auch gleich die Vorfreude auf lange Radtouren mit Freunden, sobald die Krise überstanden ist.

 

Putzplan sinnvoll erstellen: so funktioniert's

| Quelle: Pixabay

 

7. Neue Serien und Podcasts entdecken

Bingewatching ist das Wort der Stunde. Ganz ohne schlechtes Gewissen dürfen jetzt stundenlang ganze Staffeln von Serien auf Netflix oder Amazon Prime geschaut werden. Egal ob Klassiker wie „Better Call Saul“, „The Blacklist“ und „Stranger Things“ oder mal etwas ganz anderes. Eine Idee ist auch, bereits bekannte Serien in der Originalsprache erneut anzuschauen und so manche Charaktere oder Szenen mit ganz anderen Augen zu sehen. Jetzt ist auch Zeit, um Trailer anzuschauen, neue Serien auszuprobieren und gegebenenfalls wieder zu verwerfen. Außerdem ist der optimale Moment, um noch einmal die drei bisherigen Staffeln von „Haus des Geldes“ zu schauen, ehe am 3. April die lang ersehnte vierte Staffel verfügbar ist.

Mit Podcasts sieht es genauso aus. Manche haben vielleicht noch nie einen gehört – dann heißt es ausprobieren. Wer schon zahlreiche Podcasts kennt, hat Zeit, den Horizont zu erweitern und in noch nicht bekannte hineinzuhören. Der Auswahl sind keine Grenzen gesetzt, hier kommen Krimi-, Tratsch-, Sport-, Politik- und Comedy-Liebhaber auf ihre Kosten.

 

8. Sport machen: Zeit für Home-Workouts

Die dringende Empfehlung, zuhause zu bleiben, birgt die Gefahr, dass man sich kaum noch bewegt und Knabbersachen gehören doch auch irgendwie zum Serien gucken dazu. Umso wichtiger ist es, trotzdem aktiv zu bleiben – und das geht auch ganz ohne Fitnessstudio! Auf YouTube, Instagram oder Facebook sind zahlreiche Home-Workouts zu finden, bei denen nicht einmal Equipment benötigt wird. Wer nicht alleine trainieren möchte, kann über WhatsApp-Videochats gemeinsam mit Freunden oder Familienmitgliedern schwitzen – geteiltes Leid ist halbes Leid!

meinKA hat fünf Alternativen zum Fitness-Studio!

 

 

9. Nicht drinnen, trotzdem wichtig: Blut spenden!

Zugegeben, dieser Tipp ist nicht in den eigenen vier Wänden möglich, aber dennoch extrem wichtig. Denn auch in Zeiten des Coronavirus sind Krankenhäuser auf Blutspenden angewiesen, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten behandelt werden können. Bei der Versorgung von Unfallopfern, der Behandlung von Tumorerkrankungen und vielen anderen lebensbedrohlichen Situationen sind Blutspenden oft unverzichtbar. Wer sich seit mindestens vier Wochen vollständig gesund fühlt und nicht aus einem Risikogebiet zurückgekehrt ist, kann weiterhin normal Blut spenden. 

Auf den Internetseiten des Städtischen Klinikums Karlsruhe und des Deutschen Roten Kreuzes werden alle möglichen Fragen rund um die Blutspende und das Coronavirus beantwortet.

 

| Quelle: Adobe Stock

Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.