News aus der Fächerstadt Karlsruher Firma über Lieferengpässe bei Feuerwehrfahrzeugen
Lieferprobleme nicht zuletzt infolge von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg belasten die Automobilindustrie. Da sind auch Hilfsorganisationen wie Feuerwehren keine Ausnahme.
Die Lieferengpässe in der Automobilindustrie machen auch beim Neubau von Feuerwehrfahrzeugen keinen Halt. Die Chassis – also Fahrgestelle der Lastwagen – kämen teils mit mehr als einem Jahr Verspätung, sagte der Geschäftsführer der Rosenbauer Karlsruhe GmbH, Michael Kristeller. Die Firma mit rund 500 Mitarbeitenden ist auf die Produktion sogenannter Hubrettungsgeräte spezialisiert – sprich: unter anderem auf Feuerwehrfahrzeuge mit Drehleiter. Etwa 200 Fahrzeuge pro Jahr stellt sie her, wie Kristeller sagte. Die Kunden kommen beinahe aus der ganzen Welt, etwa aus Indien und Norwegen.
Im Grunde sei jeder Tag, jede Woche Verzögerung nicht gut, sagte Carsten-Michael Pix vom Deutschen Feuerwehrverband. «Es gibt aber keine großen Probleme.» Da die Bestellungen über öffentliche Ausschreibungen laufen, dauere es bis zur Lieferung eh eine Zeit.
Hinzu kommt, dass Feuerwehrwagen im Grunde Maßanfertigungen sind. Jedes Fahrzeug werde nach den individuellen Wünschen des Auftraggebers zusammengestellt, sagte Kristeller. Bis zu 30 Jahre seien manche Feuerwehrautos in Betrieb. «Bei Berufsfeuerwehren wird öfter durchgetauscht, weil sie häufiger im Einsatz sind.» Rosenbauer wartet die Fahrzeuge auch und bringt sie wieder auf Vordermann.
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