Baustellen-Update Kombilösung: So weit sind die Arbeiten in den U-Strab-Haltestellen
Im aktuellen Wochen-Update der Karlsruher Schienen- infrastruktur-GmbH (Kasig) wird der Stand des Innenausbaus der einzelnen Haltstellen im U-Stab-Tunnel thematisiert. Außerdem ist ab Sonntag, 12. Juli noch ein weiterer Kran im Baufeld W 1 zu finden.
Die Beseitigung des Wasserschadens geht weiter voran
Die Beseitigung des Wasserschadens von Ende Juni an einem Teil der elektrischen Leitungen zwischen den Haltestellen Europaplatz und Lammstraße wird weitergetrieben: Die unterschiedlichsten Kabel werden geprüft und – falls durch das Wasser beschädigt – für den Austausch vorgesehen. Gleichzeitig dazu gehen die Arbeiten am Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels mit dem bisher schon vorgelegten Tempo weiter.
Die Haltestellen unterscheiden sich bei den Ausbauarbeiten wie etwa den Verkleidungsarbeiten dabei kaum voneinander – die Handwerker haben fast überall schon „ganze Arbeit“ geleistet, so die Karlsruher Schienen- infrastruktur-GmbH (Kasig) in ihrem wöchentlichen Baustellen-Update.
Wände & Decken der Haltestellen sind weitestgehend verkleidet
Am Durlacher Tor sind Wände und Decke der Haltestellen demnach vollständig verkleidet und die oberen Haltestellenbereiche auch mit einem Akustikputz versehen. Während noch einzelne Treppen mit dem Terrazzo-Belag ausgestattet werden müssen, hängen sowohl das Lichtgespinst schon wie auch der Fahrdraht. Die Stromversorgung der Haltestelle, die zentralen Anlagen für die Sicherheitstechnik und die Gleichrichteranlage, die die Oberleitung mit Strom versorgt, sind bereits in Betrieb.
Unter dem Kronenplatz sind die Verkleidungsarbeiten ebenfalls fertig und der Terrazzo-Boden ist in Arbeit. Auch hier hängen schon Lichtgespinst und Fahrdraht. In der Haltestelle Lammstraße fehlen noch kleinere Bereiche der Deckenverkleidung und der Verkleidung für die Schaltkästen der Rauch-Wärme-Abzugsanlagen.
Unter dem Europaplatz fehlen ebenfalls auch noch kleinere Bereiche der Decken- und oberen Wandverkleidung, der Boden und die Treppen sind bereits in Terrazzo ausgeführt. Allerdings muss noch das Lichtgespinst komplettiert werden, während der Fahrdraht bereits montiert ist.
Südabzweig vom Marktplatz: Innenausbau liegt zurück
Der Südabzweig vom Marktplatz in Richtung der Rampe auf Höhe der Augartenstraße liegt beim Innenausbau planmäßig etwas zurück, so die Kasig. Denn die Fertigstellung des Tunnelrohbaus im Bereich der Karl-Friedrich-Straße erfolgte später als die Fertigstellung des Tunnels unter der Kaiserstraße. Aber auch in der mit drei Gleisen breitesten Haltestelle Marktplatz ist die Decken- und Wandverkleidung weitestgehend montiert, die Terrazzo-Arbeiten sind erledigt, Lichtgespinst und Fahrdraht fehlen aber noch genauso wie in den Haltestellen Ettlinger Tor und Kongresszentrum.
In der Haltestelle Ettlinger Tor tief unter der gleichnamigen Kreuzung fehlen noch teilweise die Deckenverkleidungen. Im südlichen Haltestellenbereich wurde bereits der Akustikputz auf die Trockenbau-Verkleidung aufgetragen. Auch liegt hier schon überall der Terrazzo auf Böden und Treppen.
In der Haltestelle Kongresszentrum mit ihren Tageslicht-Oberlichtern ist wegen der geringeren Wandhöhe weniger Verkleidungsaufwand nötig: Die Decken sind mit Putz beschichtet, seitlich in den Deckenbereichen direkt oberhalb der Bahnsteige wird die Verkleidung montiert.
Kriegsstraßentunnel: Sohle, Wände und Decken wachsen
Beim Umbau der Kriegsstraße wachsen nach wie vor die Tunnelsohlen, die Tunnelaußen- und die Mittelwände sowie die Tunneldecken: Abseits der Haupt-Rohbaufelder wird im Baufeld W 3 vor dem Gebäude des Einkaufszentrums am Ettlinger Tor der Bau der unterirdischen Zufahrt für Autos vorbereitet: Die Ver- und Entsorgungsleitungen sind umgeschlossen und alte Leitungen entfernt. In dem kleinen Baufeld unmittelbar vor der derzeit stillgelegten Parkgaragenzufahrt beginnt die Kampfmittelsondierung – und Ende des Monats kann dann mit dem Verbau für die kleine Baugrube gestartet werden.
Am Karlstor im Baufeld W 1 wurde mit dem Abbruch der alten Straßenüberführung der Karlstraße über die Kriegsstraße angefangen: An dem etwas mehr als 50 Jahre alten Bauwerk wird zunächst bis Monatsende der Deckel abgebrochen, danach folgen die Wände der ehemaligen Unterführung. Östlich vom Karlstor endet der Erdaushub, die Verbauwände der Baugrube erhalten eine glättende Schicht aus Spritzbeton, da sie als rückwärtige Schalung bei der Herstellung der Tunnelwände dienen.
Baufeld W 1: Ein weiterer Hochkran wird aufgestellt!
Das Baufeld W 1, zwischen Karlstraße und Ritterstraße, sorgt für einen Rekord in der Landschaft der Baukräne: Ab Sonntag, den 12. Juli 2020 wird ein weiterer Hochbaukran dort aufgestellt sein – es wird dann der zehnte Kran sein. Mehr Kräne werden es nicht, ab Mitte August 2020 wird dann ein Kran nach dem anderen wieder abgebaut.
Bis Mitte August gibt es an der Oberfläche der beiden Baufelder O 1 und O 2 im Bereich Mendelssohnplatz und Ludwig-Erhard-Allee noch wegen des Baus der endgültigen Fahrbahnen, Rad- und Gehwege sowie wegen des fortlaufenden Gleiseinbaus für den Anschluss der Kapellenstraße an die Ludwig-Erhard-Allee und deren Anschluss an das Gleisviereck Mendelssohnplatz noch Einschränkungen.
Autofahrer können nicht abbiegen aus der Ludwig-Erhard-Allee vom Mendelssohnplatz kommend nach links in die Kapellenstraße Richtung Durlacher Tor nicht Linkseinbiegen vom Durlacher Tor kommend aus der Kapellenstraße in die Ludwig-Erhard-Allee.