Corona in Baden-Württemberg Bei Ulm: Wenn der Leberkäs‘ aus dem Drive-In kommt
Mit einem Leberkäs-Drive-In trotzt ein Metzgerei-Besitzer der Corona-Krise. Die schwäbische Spezialität durchs Autofenster kommt gut an.
Mit dem Auto zum Leberkäs-Drive-In: Seit mehr als einem Monat bietet Metzgerei-Besitzer Franz Weinbuch den Service in Öpfingen bei Ulm an. «Es läuft immer noch ganz gut», sagte der Unternehmer der Deutschen Presse-Agentur.
Vor allem um die Mittagszeit würden die Autos am Drive-In-Schalter Schlange stehen. Die Idee zu dem Geschäftsmodell hatte der Metzger schon Jahre vor Pandemie-Beginn. An Corona habe man bei der Planung nicht gedacht, sagte er. Nun komme die Umsetzung genau zum richtigen Zeitpunkt.
Kurz bevor Gastro-Betriebe Anfang November bundesweit in den Lockdown geschickt worden waren, hatte Weinbuch sein Bistro mit Schalter im Alb-Donau-Kreis eröffnet. Vorbild waren die großen Fast-Food-Ketten aus den USA. Und so funktioniert auch der Leberkäs-Drive-In nach dem gleichen Prinzip:
«Die Leute können her fahren, ihren Leberkäs‘ quasi kontaktlos holen und gleich weiterfahren», so Weinbuch. Ein Leberkäs-Semmel zum Mitnehmen gehe in Schwaben immer. Auch mit dem Beginn des harten Lockdowns am Mittwoch müsse er sein Geschäft nicht schließen.
Mit den To-Go-Konzepten hätten sich viele Gastronomiebetriebe im Südwesten geholfen, um etwa im Gespräch zu bleiben oder einen Teil des Umsatzes einzufahren, hieß es vom Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Doch das sei keine Rettung, sondern nur ein Tropfen auf den heißen Stein, sagte ein Sprecher.
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