Auto und Rad in Karlsruhe mieten
Carsharing & Co in Karlsruhe – Angebote im Überblick

Auto und Rad in Karlsruhe mieten Carsharing & Co in Karlsruhe – Angebote im Überblick

Quelle: ARTIS-Uli Deck

Karlsruhe ist den meisten Städten in Deutschland um Meilen voraus, wenn es um das Thema Mobilität und Sharing-Lösungen geht. Der Bereich wird kontinuierlich weiterentwickelt – darum heißt es: Ob Pkw oder Fahrrad – geteiltes Glück ist doppeltes Glück!

Carsharing in Karlsruhe – Anbieter auf einen Blick

Der Karlsruher Mobilitätsmix besteht seit geraumer Zeit nicht mehr nur aus Autos, Bus und Bahn oder Fahrrädern und Fußgängern. Carsharing ist zu einer festen Größe und damit zu einer weiteren Säule der öffentlichen Verkehrsmittel geworden. Die Stadt Karlsruhe ist mit seinen rund 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg und für Großstadtverhältnisse recht beschaulich. Wenn man allerdings das Thema Mobilität und Sharing-Nutzbarkeit betrachtet, ist die Fächerstadt deutschlandweit die Carsharing-Hauptstadt, denn auf 1.000 Einwohner kommen etwa zwei leihbare Fahrzeuge und vier verschiedene Sharing-Portale. Im Vergleich dazu, ist unsere Hauptstadt Berlin mit nur 0,84 Carsharing-Fahrzeugen nur halb so stark aufgestellt.

stadtmobil Karlsruhe

Das Sharing-Portal stadtmobil ist in vielen deutschen Städten wie Stuttgart, Trier oder Hannover vertreten und stammt ursprünglich aus dem Herzen der Fächerstadt. Mit über 200 Standorten, verteilt über die Region, und knapp 15.000 Registrierungen in Karlsruhe ist stadtmobil die größte Carsharing-Gemeinschaft im Umkreis. Fast überall in der Stadt ist eine stadtmobil-Leihstation einfach und über kurze Wege zu Fuß für die Fächerstädtler erreichbar.

stadtmobil möchte die Mobilität in der Region verbessern und dabei gleichzeitig die Umwelt entlasten. Die Fahrzeuge der Flotte sind modern, effizient, verbrauchen deutlich weniger Treibstoff als das Durchschnittsauto und können statistisch mehrere Privat-PKW ersetzen. Sie sollen außerdem nur für Wege oder Gelegenheiten genutzt werden, für die andere Verkehrsmittel keine optimale Lösung bieten oder den Nutzerbedarf, wie beispielsweise bei einem Umzug oder Transport, nicht decken.

Geregelt wird dies durch ein cleveres System und mehrere Faktoren: Größere Autos sind teurer als kleinere und die Mobile müssen an derselben Station abgeholt und zurückgebracht werden, sonst entstehen Sondergebühren. Der stadtmobil-Fuhrpark besteht aus mehreren tausend Autos, welche die Karlsruher ganz nach ihrem Bedarf buchen können. Von Mini-Mobilen und Stadtflitzern wie dem Seat Mii, über schnittige Viersitzer wie der Audi A1 oder elegante Gefährte wie ein BMW Cabrio, bis hin zum Transporter von Mercedes beschert die Flotte definitiv die Qual der Wahl. Zudem ergänzen eine ganze Reihe an E-Autos das Angebot.

Das System funktioniert unkompliziert und intuitiv. Anmelden, reservieren, das gewünschte Vehikel abholen, fahren und zurückbringen. Als Nutzer kann man online einsehen, an welcher Leihstation welcher Pkw wie lange zur Verfügung steht, was die geplante Fahrt kostet und dann direkt buchen. Bezahlt wird bargeldlos per Bankeinzug im Folgemonat. Die Anmeldung ist allerdings nicht ganz günstig, denn mit der Registrierung fällt eine Aufnahmepauschale, eine Kaution und zuzüglich Gebühren für die Zugangskarte an. Rechnen muss man hier, abgesehen vom Schnuppereinstieg, mit mindestens 400 Euro, je nach gewünschtem Nutzungspaket. Doch im Vergleich zu einem eigenen Fahrzeug sind die Kosten deutlich geringer und nachhaltiger. Die neusten Entwicklungen bei stadtmobil sind die Stationen für spontane Fahrten ohne Vorabbuchung und die Erweiterung des Elektroauto-Segments. Zudem gibt es mit den „Stadtflitzern“ nun auch die Möglichkeit Fahrzeuge ohne eine Bindung an eine fsete Station zu buchen. stadtmobil ist somit die perfekte Mobilitätslösung für alle Karlsruher mit Umweltbewusstsein und dem Wunsch nach gemeinschaftlichem Fahrspaß.

Mehr Informationen zu Zahlungsmodalitäten, Standorten oder dem Fuhrpark sind auf der stadtmobil-Homepage zu finden.

 

Stadtmobil Karlsruhe - die Carsharinglösung aus der Fächerstadt.

Stadtmobil Karlsruhe – die Carsharinglösung aus der Fächerstadt. | Quelle: Stadtmobil Carsharing – Uli Deck

 

Getaround – Carsharing in Karlsruhe

Carsharing ist kein Nischenthema mehr, denn über 2,1 Millionen Menschen in Deutschland sind bereits in hiesigen Sharing-Portalen registriert. Doch das private Carsharing steht noch am Anfang seiner potenziell steilen Karriere. Getaround ist ein Online-Marktplatz für das private Carsharing und amtierender Marktführer in diesem Bereich. Ursprünglich 2010 von dem Franzosen Paulin Dementhon unter dem Namen Drivy gegründet, vermittelt Getaround mit Hilfe der gleichnamigen IOS- und Android-App Autovermietungen zwischen Privatpersonen.

Die Autobesitzer können hier ihre Fahrzeuge mit Foto in der App einstellen und an Menschen in ihrer Umgebung untervermieten. Die Konditionen und Preise legt jeder Autobesitzer selbst fest. Im Normalfall zahlt der Nutzer einen Mietpreis für den Zeitraum und einen geringen Aufpreis ab einer bestimmten Anzahl an Kilometern. Die Versicherung wird über einen externen Partner abgewickelt und ist in den Endpreisen integriert. Je nach Wunsch kann der Nutzer hier aus Vollkasko, Teilkasko und einer einfachen Haftpflichtversicherung wählen und ein Zweitfahrer ist auch problemlos mit anzugeben.

Mittlerweile sind mehrere zehntausend Fahrzeuge und hunderttausende Nutzer in ganz Europa auf der Plattform registriert und die Handhabung ist mehr als einfach. Man lädt die App auf dem Smartphone herunter oder besucht die Webseite, öffnet die Umgebungskarte, sucht sich ein Auto nach den jeweiligen Bedürfnissen aus, bezahlt online und kann direkt losfahren. Nach Gebrauch stellt man das Auto einfach an seinen Ursprungsort zurück. In Deutschland sind bereits 6.000 Autos angemeldet, in der Fächerstadt allerdings bisher etwas mehr als ein Dutzend. Doch die Nutzerzahl wächst stetig und Getaround ist weltweit auf dem Vormarsch.

Mehr Informationen zu Zahlungsmodalitäten, Standorten oder dem Fuhrpark sind auf der Getaround-Homepage zu finden.

 

Flinkster Karlsruhe – perfekt für BahnCard Kunden

Die Deutsche Bahn verspricht flächendeckende Mobilitätslösungen im ganzen Land. Da Züge zwar auf Schienen bestens unterwegs sind, aber auf den Straßen und in den Innenstädten leider nicht ganz so weit kommen, wurde das Carsharing-Netzwerk Flinkster im Jahr 2009 in den Konzern integriert. 2.500 Leihstationen und schon weit über 250.000 Registrierungen machen Flinkster deutschlandweit zum Carsharing-Marktführer. Doch nicht nur in Deutschland kann man die Flinkster-Mobile buchen, auch in den Niederlanden, in Österreich und in der Schweiz gibt es Standorte. Der Flinkster-Fuhrpark bestand in den Anfängen des Unternehmens aus 130 auffällig lackierten Alfa Romeo MiTos. Mittlerweile zählt die Flotte in den EU-Ländern über 6.000 Pkws von A wie Audi bis V wie Volkswagen, inklusive einer großen Auswahl an Elektroautos.

Wer sich in Karlsruhe bei dem Carsharing-Portal registrieren möchte, kann dies über die Webseite machen und muss sich anschließend in einem Flinkster-Mobility-Center oder einem Bahnhof mit seinem Personalausweis und dem Führerschein verifizieren. Gebucht werden die Flinkster-Mobile im Internet-Browser oder per App, wer telefonisch buchen möchte zahlt eine Zusatzgebühr von 1.50 Euro und von einer Stunde bis zu einem Monat kann man die Buchungszeitspanne frei wählen.

Gerade für BahnCard-Kunden hat Flinkster viele Vorteile: Die Leihwilligen zahlen keine Monats- und Anmeldegebühr und können die Fahrzeuge ab 1,50 Euro pro Stunde nutzen. Alle Kunden ohne Bahn-Card bezahlen einmalige Startkosten von 29,00 Euro für den regionalen Tarif und 50,00 Euro für den bundesweiten Tarif, einen Mietpreis pro Stunde und weitere Gebühren pro Kilometer. Außerdem muss ein Nutzer mindestens 18 Jahre alt sein und eine gültige Kredit- oder EC-Karte besitzen.

Mehr Informationen zu Zahlungsmodalitäten, Standorten oder dem Fuhrpark sind auf der Flinkster-Homepage zu finden.

 

Bikesharing mit dem KVV.nextbike

Wer sich in Karlsruhe gerne den Fahrtwind um die Nase wehen lässt und fest in die Pedale tritt, macht auf dem Fahrrad sicherlich eine gute Figur. Doch nicht jeder Fächerstädtler hat ein eigenes Rad oder kann es problemlos überall mithin nehmen. Da ist das Bikesharing-Portal KVV.nextbike die perfekte Alternative. Seinen Ursprung hat das Angebot unter dem Namen „Fächerrad“, was 2019 in das Angebot des KVV integriert wurde.

Das Prinzip in der Fächerstadt ist ähnlich wie bei den großen Auto-Sharing-Schwestern. Man registriert sich auf der Webseite oder über die App, sucht über die Karte das nächste Zweirad, entsperrt es und fährt los. Das Besondere? Die nextbikes können flexibel überall in Karlsruhe abgestellt werden, so lange sie sich an einer einsehbaren Straßenkreuzung befinden. Doch es gibt auch dutzende feste Verleihstandorte, an welchen man fast immer einen verfügbaren Drahtesel findet.

Die Registrierung bei KVV.nextbike ist kostenlos, abgesehen von einem Euro Startguthaben, der direkt wieder verfahren werden kann. Außerdem hat man die Auswahl zwischen dem traditionellen Zweirad und topmodernen E-Bikes. Wer möchte, kann ein Jahresabo für 48,00 Euro buchen und fährt die ersten 30 Minuten jeder Buchung immer umsonst. Karlsruher Studenten, KVV-Kunden oder stadtmobil-Nutzer bekommen je nach Tarif vergünstigte Konditionen. Die Gelegenheitsradler ohne Abonnement zahlen pro 30 Minuten Leihzeit einen Euro. Ab 4,5 Stunden wird der maximale Tagessatz von 9,00 Euro berechnet. Die Mietkosten für E-Bikes sind doppelt so hoch.

Das Fächerrad – der wohl gesündeste, schnellste und umweltschonendste Weg durch die ganze Fächerstadt.

 

E-Roller der Firma VOI in Karlsruhe

E-Roller der Firma VOI in Karlsruhe | Quelle: Florian Kaute

 

E-Scooter in Karlsruhe – zwei Anbieter am Markt

2019 schwappte die Trendwelle der E-Roller auch nach Karlsruhe. Mittlerweile sind zwei Anbieter am Markt vertreten, die sich nur geringfügig unterscheiden: E-Scooter von VOI und von TIER. Beide haben rund 200 E-Scooter in Karlsruhe platziert, die keinen festen Standort haben. Wer einen solchen Roller braucht, der lädt sich die jeweilige App auf das Smartphone, sucht einen Roller auf der Karte und entsperrt ihn über einen QR-Code. Abgerechnet wird dann über die Mietdauer: eine Minute kosten bei beiden Anbietern 15 Cent zuzüglich einer Startgebühr von einem Euro. Ist das Ziel erreicht, kann der Roller einfach abgestellt werden. Es ist allerdings darauf zu achten, dass der E-Scooter so geparkt wird, dass er keine anderen Verkehrsteilnehmer behindert. Zudem ist das Abstellen nur in einem festgelegten Bereich von Karlsruhe möglich.

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