Corona in Baden-Württemberg Impfstoff-Mangel: Impfzentren stellen zeitweise Betrieb ein
Weil die Impfzentren in Baden-Württemberg derzeit weniger Impfstoff erhalten als erwartet, stellen manche Impfzentren zeitweise ihren Betrieb ein.
Es komme immer wieder vereinzelt zu zeitweisen Schließungen oder zur Kürzung von Arbeitsschichten, teilte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart am Dienstag mit.
Geregelt werde dies durch die Verantwortlichen vor Ort. Ein Sprecher des zentralen Impfzentrums in Ulm hatte zuvor angekündigt, dass sie in der kommenden Woche nur noch in einer von zwei Hallen der Messe Ulm impfen würden. Als Begründung wurde die geringe Impfstoffmenge genannt. Zunächst hatte der Südwestrundfunk darüber berichtet.
Wie der Sprecher des Sozialministeriums weiter sagte, seien die Impfzentren des Landes derzeit nur zu rund 60 Prozent ausgelastet. Den Impfzentren stünden wöchentlich rund 330 000 Impfdosen zur Verfügung. Dies bleibe in den kommenden Wochen gleich. Aufgrund der Ankündigung des Bundes, im Mai wesentlich mehr Impfstoff zu liefern, seien die Kapazitäten ausgebaut worden. Die Impfzentren hätten rund 50 000 Impfungen täglich durchführen sollen. Kapazität sei sogar für bis zu 80 000 tägliche Impfungen in den Zentren vorhanden, so der Sprecher.
Mit Blick auf den Impfstoffmangel und die zeitweise Schließung von Impfzentren verwies das Ministerium auch auf andere Bundesländer, wo dies derzeit ebenfalls der Fall sei. Wann die Impfzentren im Südwesten wieder besser ausgelastet sein werden, konnte der Sprecher nicht sagen. Dazu müssten die Lieferprognosen des dritten Quartals abgewartet werden, hieß es.
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