Mit richtigem Händewaschen Krankheiten vorbeugen Präventivmaßnahme Händewaschen – so haben Keime keine Chance
Schon früh wird uns beigebracht, sich regelmäßig die Hände zu waschen, kann es doch die Ansteckungsgefahr mit gefährlichen Viren um bis zu 80 Prozent senken. Doch richtiges und effektives Händewaschen will gelernt sein. Diese Anleitung erklärt, wie es geht.
Wieso ist Händewaschen so wichtig?
Unsere Hände sind unsere wichtigsten Werkzeuge und sie kommen täglich mit allerlei Oberflächen in Kontakt. Sie schütteln Hände, berühren Bargeld und greifen Türklinken, Haltestangen und andere Oberflächen, an denen sich zahlreiche Bakterien und Viren tummeln. Gleichzeitig kommen unsere Hände mit unserem Essen in Kontakt und berühren Schleimhäute an Mund, Augen oder Nase, welche perfekte Eintrittsstellen für Krankheitserreger darstellen. Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, müssen die Hände regelmäßig von an ihnen haftenden Keimen befreit werden.
Geduld ist auch beim Händewaschen eine Tugend
Einer der am häufigsten begangenen Fehler beim Händewaschen ist eine zu kurze Waschdauer. Ein zu kurzes Abspülen der Hände unter fließendem Wasser mag zwar oberflächlichen Schmutz beseitigen, kann aber Bakterien und Viren nur unzureichend entfernen. Mindestens zwanzig Sekunden sollten daher pro Waschgang eingeplant werden, um den bestmöglichen Schutz zu erzielen.
Das richtige Einseifen
Die Hälfte der Zeit, also mindestens zehn Sekunden, sollte auf das Einseifen verwendet werden. Dabei ist es wichtig, ausreichend Seife zu benutzen, um eine optimale Waschleistung zu gewährleisten. Auf den zuvor angefeuchteten Händen wird diese gründlich verteilt und aufgeschäumt. Auch gerne übersehene Bereiche der Hand, wie Handrücken und die Zwischenräume zwischen den Fingern sollten dabei nicht vergessen werden. Eine besondere Aufmerksamkeit sollte den Fingernägeln gewidmet werden, unter denen sich Keime besonders gern festsetzen.
Das richtige Abspülen
Die zweite Hälfte der Waschzeit wird für das gründliche Abspülen der mit der Seife gelösten Partikel und Krankheitserreger verwendet. Unter klarem, fließendem Wasser sollte darauf Wert gelegt werden, alle Rückstände abzuspülen. Ideal ist es, wenn der Wasserhahn per Knopfdruck aktiviert werden kann und den Wasserfluss automatisch stoppt. So müssen die frisch gewaschenen Hände den Hahn nicht berühren und dabei Gefahr laufen, sofort wieder Keime aufzunehmen. Übrigens, die Wassertemperatur ist für die Entfernung von Bakterien und Viren nicht entscheidend. Es ist daher unerheblich, ob kaltes oder warmes Wasser zum Abspülen verwendet wird.
Das richtige Abtrocknen
Da ein feuchtes Milieu der ideale Nährboden für Krankheitserreger ist, sollten die Hände im Anschluss gründlich abgetrocknet werden. Ideal sind hygienisch reine Einmalhandtücher, die danach entsorgt werden können. Wird ein Stoffhandtuch verwendet, sollte es regelmäßig erneuert werden, um Keimen keinen Nährboden zu bieten.
Und danach Desinfizieren?
Weit verbreitet ist die Annahme, dass die Nutzung eines Desinfektionsmittels einen höheren Schutz vor Krankheiten verspricht. Tatsächlich werden aber schon durch das Händewaschen allein bis zu 99 Prozent aller Keime beseitigt. Daher ist ein Desinfektionsmittel nach dem Händewaschen nur dann empfehlenswert, wenn mit einer erhöhten Ansteckungsgefahr zu rechnen ist.
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