Corona in Baden-Württemberg
Regierung will Meldedaten zu Covid-Patienten verbessern

Corona in Baden-Württemberg Regierung will Meldedaten zu Covid-Patienten verbessern

Quelle: Daniel Karmann

Die Landesregierung sieht Verbesserungsbedarf beim Meldeverfahren zu den Zahlen von Covid-Patienten in Kliniken.

Die Auslastung des Gesundheitssystems sowie die noch vorhandenen Kapazitäten ließen sich mit der derzeit ausgewiesenen Hospitalisierungsinzidenz nicht ausreichend gut ableiten, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Freitag mit. Das Ministerium setze sich deshalb beim Bund dafür ein, Meldungen zu Klinikeinweisung von Corona-Patienten beim Robert Koch-Institut zu verbessern.

Die Hospitalisierungsinzidenz gibt die Zahl der Corona-Infizierten pro 100.000 Einwohner an, die in einer Woche in eine Klinik eingewiesen wurden. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen von Covid-Patienten liegt in der Regel aber höher als von der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Durch einen Meldeverzug liegen die vollständigen Werte oft erst ein bis zwei Wochen später vor.

Gut geeignet, um die Auslastung der Kliniken zu erfassen, sei laut Ministerium dagegen die Zahl der Intensivpatienten. Bei diesem Indikator habe man die Kalkulation bewusst so angesetzt, dass man in den Kliniken nicht hinterherhänge, so die Sprecherin.

Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Florian Wahl, teilte mit, Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) habe das Land mit seiner alleinigen Konzentration auf die Hospitalisierungsrate und Intensivbettenbelegung auf den Holzweg gebracht. Dadurch, dass die Inzidenz nicht mehr herangezogen werde, fehle das so dringend notwendige Frühwarnsystem und die Fehleranfälligkeit sei viel höher.

Die neue Corona-Verordnung des Landes orientiert sich vor allem an der Hospitalisierungsinzidenz sowie der Auslastung der Intensivbetten mit Covid-Patienten. Übersteigen die beiden Kennzahlen ein bestimmtes Maß, treten strengere Maßnahmen vor allem für Ungeimpfte in Kraft.

 

Weitere Nachrichten

235 Millionen Euro Förderung für Städtebau in Baden-Württemberg bewilligt

Der Städtebau in Baden-Württemberg wird in diesem Jahr nach Angaben der Landesregierung mit rund 235 Millionen Euro gefördert.

Erste Tarifrunde für Chemieindustrie in Karlsruhe endet ohne Ergebnis

Für mehr als 70.000 Beschäftigte der Chemie- und Pharmabranche im Südwesten soll es nach Gewerkschaftsvorstellungen mehr Geld geben. In der Krise undenkbar, meinen die Arbeitgeber.

Laut Dehoga: Lage für Betriebskantinen weiterhin herausfordernd

Die Corona-Krise schlägt auch bei den Betriebskantinen zu Buche - mit einem dicken Minus. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Europa-Park startet neue Achterbahn "Voltron Nevera"

In einem südlichen Adria-Ambiente dreht die neue Achterbahn des Europa-Parks ihre Runden. Im Mai gibt es dann einen weiteren Neubeginn in der Freizeitanlage.

Volocopter in Bruchsal: CSU wirft Aiwanger Blockade von Umzug nach Bayern vor

Die CSU hat dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) vorgeworfen, eine Bürgschaft für den Elektro-Helikopter-Hersteller Volocopter und damit den Umzug des Start-ups nach Bayern zu blockieren.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.