Terminspende auf dem Vormarsch
Städtisches Klinikum: Blutspende mit Termin ist Win-Win-Situation

Terminspende auf dem Vormarsch Städtisches Klinikum: Blutspende mit Termin ist Win-Win-Situation

Quelle: Melanie Hofheinz

Aufgrund der Corona-Krise musste die Blutspendezentrale im Städtischen Klinikum ihre gewohnte Struktur den neuen Gegebenheiten anpassen. Die Blutspende ist daher nur noch mit einem Termin möglich – ein Erfolg der auch nach Corona beibehalten werden soll.

Städtisches Klinikum setzt dauerhaft auf Terminspende

Blutspenden in Corona-Zeiten? Ja, unbedingt, denn auch während der Pandemie werden die lebensrettenden Spenden benötigt. Durchschnittlich 18.000 bis 20.000 Blutspender zählt das Städtische Klinikum Karlsruhe jedes Jahr und das wird auch im Corona-Jahr 2020 wohl so sein.

Der Grund dafür ist das schnelle Umstellen der gewohnten Struktur zur Terminspende. Denn seit Beginn der Corona-Krise im März dürfen nur noch Menschen zum Spenden kommen, die vorab einen Termin bei der Blutspendezentrale vereinbart haben – ein Erfolg, wie sich inzwischen herausgestellt hat!

 

Blutspendezentrale Karlsruhe | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Terminspende im Klinikum ist eine Win-win-Situation

Egal ob per Telefon oder einfach online – die Terminspende ist auf dem Vormarsch. Einerseits lässt sich so die maximal zulässige Personenanzahl in der Blutspendezentrale gut regulieren und das Personal kann besser planen, andererseits müssen die Spender keine langen Wartezeiten, welche es bei den öffentlichen Spendenzeiten oftmals gegeben hatte, in Kauf nehmen.

„Wir brauchen die Blutspenden dringend – doch die hohe Spendenbereitschaft musste mit den Hygienebeschränkungen und den Infektionsschutz durch die Corona-Krise verändert werden. Es war die Herausforderung die Spende der Spender zu steuern. Doch durch die Terminspende ist uns das gelungen!“, erklärt Andreas Ruf, Leiter der Abteilung für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie im Städtischen Klinikum Karlsruhe.

 

| Quelle: Melanie Hofheinz

 

Fünf Spender gleichzeitig im nahtlosen Übergang

Immer fünf Spender können zeitgleich zur Blutspende – weitere fünf Personen können sich in dieser Zeit bereits in einem der Wartebereiche aufhalten. Die verschiedenen Wartebereiche ermöglichen, dass ein nahtloser Übergang zwischen der Anmeldung, dem Ausfüllen des Fragebogens, dem Vorab-Check und der eigentlichen Blutspende stattfinden kann. „Das System hat sich inzwischen gut eingependelt und auch zu einem Engpass kam es dank der Einführung der Terminspende in den letzten Monaten nicht“, so Ruf.

„Wir hatten während der Höchst-Corona-Zeit alles andere um 50 Prozent heruntergefahren, doch jetzt fahren wir alles wieder kontinuierlich hoch. Hierzu benötigen wir natürlich frisches Material“, erklärt Klinikdirektor und Geschäftsführer Uwe Spetzger. Eine Blutkonserve ist nämlich nur vier Wochen haltbar!

 

| Quelle: Melanie Hofheinz

 

Lebensretter werden – hier geht’s direkt zur Terminspende

Jeder der sein Blut spendet ist übrigens auch ein Lebensretter: „Blutspenden ist eigentliche eine profane Geschichte, doch es ist lebensrettend. Wir setzen das Blut nur ein, wenn es lebendnotwendig ist“, erklärt Andreas Ruf. Jeder gesunde Mensch kann ohne Probleme zwei bis drei Mal im Jahr Blutspenden „das ist eine gute Tat“, so Ruf weiter. Angenommen werde die Terminspende sehr gut von den Menschen und die Spendenbereitschaft hat auch in der Corona-Zeit nicht nachgelassen.

Wer gerne zur Blutspende möchte, kann sich direkt online oder telefonisch unter 0721/974-1720 einen Termin reservieren.

Die aktuell erweiterten Öffnungszeiten der Blutspendezentrale:

Montag 08:30 Uhr bis 11:00 Uhr
Dienstag 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Mittwoch 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Donnerstag 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr

 

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