So wird die Waschmaschine schonend aber effektiv entkalkt
Waschmaschine entkalken leicht gemacht

So wird die Waschmaschine schonend aber effektiv entkalkt Waschmaschine entkalken leicht gemacht

Quelle: Pixabay

Hartes Wasser setzt der Waschmaschine übel zu. Kalk kann sich an wichtigen Teilen anlagern und bedeutet einen höheren Stromverbrauch und ein kürzeres Leben für das haushaltswichtige Gerät. Wer es regelmäßig entkalkt, kann daher Energie und Geld sparen.

Deswegen sollte entkalkt werden

Die Waschmaschine ist ein unersetzlicher, moderner Haushaltshelfer und regelmäßig im Einsatz. Mit der Zeit lagern sich im Leitungswasser enthaltene Mineralien in der Trommel, auf den Heizstäben, in den Schläuchen und auf Kleinteilen ab und behindern die Funktion des Gerätes. Insbesondere wenn höhere Temperaturen über 55 Grad ins Spiel kommen, bildet sich schnell Kalk, welcher pro Millimeter Dicke der Schicht den Energieaufwand um bis zu 10 Prozent erhöhten kann. Wer sich bildenden Kalk ignoriert, riskiert neben den höheren Stromkosten und einer geringeren Waschleistung auch den Totalausfall des Gerätes. Der unkomplizierte Vorgang des Entkalkens sollte daher in regelmäßigen Abständen im Haushaltsgeschehen mit eingeplant werden.

 

So oft sollte entkalkt werden

Wie groß diese Abstände sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der wichtigste ist sicherlich der Härtegrad des Leitungswassers, welcher von Region zu Region verschieden sein kann. Je härter das Wasser, desto schneller entsteht Kalk. Freilich kann Kalk auch schneller entstehen, wenn die Maschine häufiger dem Wasser ausgesetzt ist. In einem Mehrpersonenhaushalt fällt häufiger Wäsche an, als wenn nur für eine Person gewaschen werden muss. Arbeitet die Maschine häufiger, muss auch die Entkalkung häufiger umgesetzt werden. Nicht zuletzt ist auch die Waschweise entscheidend. Wird öfter mit niedriger Temperatur unter 55 Grad Celsius gewaschen, setzt sich Kalk nicht so schnell ab. Auch die Wahl des Waschmittels hat einen entscheidenden Einfluss. So ist einem Vollwaschmittel in der Regel ein Entkalker beigesetzt, während das bei Flüssigwaschmitteln nicht der Fall ist. In jedem Fall sollte spätestens entkalkt werden, sobald die ersten Ablagerungen sichtbar werden, aber mindestens einmal jährlich. In einem Familienhaushalt mit hartem Wasser kann das Entkalken bis zu dreimal im Jahr erforderlich sein.

 

Die besten Mittel zum Entkalken

Kalk ist empfindlich gegen Säuren und lässt sich mit einer solchen effektiv auflösen. Damit nicht auch die Dichtungen und Schläuche der Maschine angegriffen werden, sollte die Säure nicht so stark sein. Im Handel sind spezielle Entkalker für die Waschmaschine erhältlich. Statt der aggressiven Chemie sind aber einige Hausmittel als ökologische und kostengünstigere Alternative ebenso gut tauglich. Allen voran werden Essig oder Essigessenz und Zitronensäure empfohlen. Essig kann jedoch nur bei niedrig temperierten Programmen genutzt werden, um nicht die Entstehung reizender Dämpfe zu riskieren. Zudem sind bezüglich der Gefährlichkeit von Essig für die Maschinendichtungen die Meinungen geteilt. Experten befürchten, dass Essig die Dichtungen angreifen kann. Sicherer und daher zu empfehlen ist der Einsatz von Zitronensäure, welche im gut sortieren Supermarkt zu erhalten ist.

 

So funktioniert das Entkalken mit Zitronensäure

Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollte die Größe der Waschmaschine mit einbezogen werden. Im Zweifelsfall sollte zunächst mit geringerer Dosierung und dafür etwas öfter experimentiert werden, anstatt eine Zerstörung der Dichtungen zu riskieren. Etwa sieben bis acht Löffel Zitronensäure werden in einem halben Liter kaltem Wasser aufgelöst und anschließend ins Waschmittelfach gegeben. Anschließend wird ein Kaltwaschprogramm bei maximal 30 Grad gestartet und nach etwa 15 Minuten für zwei Stunden unterbrochen. Das Zitronensäuregemisch hat nun ausreichend Zeit, in die Schläuche und an die Heizstäbe zu dringen und dort einzuwirken. Im Anschluss wird das Programm wie üblich zuende laufen gelassen. Im Ergebnis sollten sich die Kalkschichten in der Waschmaschine aufgelöst haben. Als angenehmer Nebeneffekt stellt sich ein angenehmer Duft nach Zitrone ein.

 

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