Corona-Virus auf dem Vormarsch
Corona-Virus in Karlsruhe: Entwicklungen von Februar bis März 2020

Corona-Virus auf dem Vormarsch Corona-Virus in Karlsruhe: Entwicklungen von Februar bis März 2020

Aktuell
Quelle: Karl-Josef Hildenbrand

Das Corona-Virus breitet sich auch in Baden-Württemberg weiter aus – seit Freitag, 28. Februar 2020 hat es auch Karlsruhe erreicht. Infos zur aktuellen Situation Karlsruhe und weitere Informationen über das Corona-Virus gibt es im meinKA-Überblick.

Inhalt

Dieser Artikel wird fortlaufend mit den aktuellen Informationen ergänzt. Wie schlimm ist das Coronavirus wirklich? Zahlen und Fakten dazu gibt es bei meinKA. Die Stadtverwaltung Karlsruhe hat zwischenzeitlich ein eigenes Portal eingerichtet, auf dem alle offiziellen Infos rund um den Corona-Virus in Karlsruhe zusammengefasst werden.

 

Dieser Ticker fasst die Ereignisse bis 31. März 2020 zusammen. Ab April 2020 wurde ein neuer Live-Ticker zum Corona-Virus in Karlsruhe gestartet.

 

Pause in der Fußball-Bundesliga wird verlängert

31. März 2020

Es hatte sich schon angedeutet, doch nun ist es beschlossene Sache: Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga hat sich für eine Verlängerung der Fußball-Pause bis mindestens 30. April ausgesprochen. Damit stimmen sie einem entsprechenden Vorschlag des DFL-Präsidiums zu.

 

12.257 Corona-Infektionen im Südwesten: 163 Tote

30. März 2020

Im Südwesten haben sich nachweislich weitere 721 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, so die dpa in einer Mitteilung. Damit steige die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 12.257, teilte das Gesundheitsministerium am Montag, den 30. März 2020 mit (Stand: 16.00 Uhr). Das Durchschnittsalter betrage 49 Jahre. 163 infizierte Menschen seien im Zusammenhang mit Corona bislang im Südwesten gestorben: 111 Männer und 52 Frauen. Das Alter lag zwischen 41 und 98 Jahren. 63 Prozent der Gestorbenen waren 80 Jahre oder älter. Ungefähr 500 Menschen sind von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen.

 

Kretschmann für Mundschutz beim Einkaufen: Noch pflichtlos

30. März 2020

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält einen Mundschutz beim Einkaufen wegen des Coronavirus für sinnvoll, will ihn aber noch nicht zur Pflicht machen. Das teilt die Deutsche Presseagentur mit. „Dazu müssen wir erst die ausreichende Zahl an Masken haben, ohne dass der vorrangige Einsatz im medizinischen und pflegerischen Bereich beeinträchtigt wird. Dieser hat absolute Priorität“, teilte er am Montag in Stuttgart mit. Er werde das Thema am Mittwoch in der Runde der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin aufrufen.

Die österreichische Regierung hat wegen des Coronavirus eine Mundschutz-Pflicht für Einkäufe angekündigt. Kretschmann hält solche einfachen Masken durchaus für sinnvoll. Sie reduzierten das Risiko, dass man seine Mitmenschen über die sogenannte Tröpfcheninfektion anstecke. Bis es genug Masken gebe, helfe ein selbstgenähter Mundschutz, wenn man draußen sei. Wichtig sei dabei, die geltenden Maßnahmen einzuhalten, also höchstens zu zweit oder in der Familie unterwegs zu sein und mindestens 1,5 Meter Abstand von seinen Mitmenschen zu wahren. „Zusammenhalt heißt jetzt Distanz wahren.“ (dpa)

 

Fünf Todesfälle im Stadt- und Landkreis Karlsruhe

30. März 2020

Bei 526 Menschen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe ist bislang das Coronavirus festgestellt worden – 161 im Stadtkreis, 365 im Landkreis Karlsruhe. Fünf Todesfälle gibt es bislang, 82 Personen gelten als genesen.

 

Messe Karlsruhe verschiebt zwei Veranstaltungen auf 2021

30. März 2020

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus hat sich die Messe Karlsruhe dazu entschlossen, das New Housing – Tiny House Festival und den SBM Summit (Sustainable Building Materials) abzusagen beziehungsweise in das späte Frühjahr 2021 zu verschieben. Das teilte die Messe am Montag, 30. März 2020, mit. Der SBM Summit hätte am 18. und 19. Juni 2020 stattgefunden, das New Housing – Tiny House Festival vom 19. bis zum 21. Juni 2020.

Durch die frühzeitige Ankündigung soll verhindert werden, dass den Teilnehmern ein Schaden entsteht. „Für uns steht das persönliche Wohlergehen unserer Aussteller, Referenten, Besucher und Mitarbeiter an erster Stelle. Mit großem Bedauern haben wir uns daher heute gemeinsam mit unseren Partnern darauf verständigt, die beiden Veranstaltungen zu verschieben“, sagt Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe.

Die neuen Veranstaltungstermine im Frühjahr 2021 sollen schnellstmöglich bekannt gegeben werden. Das Tiny House Festival zeigt die Vielfalt des alternativen Wohntrends. Hier erfahren die Besucher alles über das Leben im Tiny House, können die kleinen Häuser besichtigen und bestellen. Der SBM Summit (Sustainable Building Materials) ist der erste Fachkongress mit begleitender Ausstellung für nachhaltige und ökologische Materialien zur Konstruktion und zum Ausbau von Gebäuden.

 

Über 500 Infizierte im Stadt- und Landkreis Karlsruhe

29. März 2020

Wie aus den aktuell veröffentlichten Zahlen des Gesundheitsamts Karlsruhe hervorgeht, sind in der Fächerstadt und dem Landkreis mittlerweile bei 505 Menschen das neuartige Corona-Virus erkannt worden. Vier Todesfälle sind zu beklagen. 66 Menschen gelten hingegen bereits als genesen.

Mit 152 Fällen liegt der Stadtkreis Karlsruhe dabei an der Spitze der Verteilung. Es folgen Ettlingen (39), Stutensee (37), Bretten (30) und Bruchsal (20). Kürnbach ist im Landkreis die einzige Kommune ohne bestätigten Fall.

Zweiter Todesfall am Städtischen Klinikum Karlsruhe

28. März 2020

Aktuell behandelt das Städtische Klinikum nach eigenen Angaben 13 COVID-19-Patienten. Davon befinden sich sechs auf der Intensivstation, von diesen werden fünf beatmet. Daneben behandeln die Ärzte und Pfleger sieben COVID-19-Patienten auf Normalstation. Ein Patient konnte am 11. März aus der stationären Behandlung entlassen werden. Zwei Patienten sind  bislang verstorben. Im Bereich der Kinderklinik gibt es aktuell nach wie vor keinen bestätigten Fall des neuartigen Virus.

Vor der Zentralen Notaufnahme (ZNA) erfolgte zum Wochenende der Aufbau eines Versorgungszeltes mit bis zu 11 Behandlungsplätzen. „Ziel ist es, Patienten mit Atemwegserkrankungen und damit potentiell an COVID-19 Erkrankte möglichst frühzeitig von anderen Patienten zu separieren“ erklärt Harald Proske, der Leiter Zentrale Notaufnahme und Zentrale Aufnahmestation. Voraussichtlich ab dem kommenden Dienstag erfolgt die Einstufung aller Patienten, auch Triagierung genannt, nicht mehr wie zuvor innerhalb des Gebäudes, sondern im neu entstandenen Versorgungszelt, um aus epidemiologischen Gründen eine räumliche Trennung zu generieren.

IHK verschiebt Azubi-Prüfungen in den Sommer

27. März 2020

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) im Südwesten verschieben laut der Deutschen Presseagentur die für Anfang Mai geplanten Abschlussprüfungen für Auszubildende in den Sommer. Neue Termine sollen in der kommenden Woche gemeinsam mit dem Kultusministerium festgelegt werden, wie der Industrie- und Handelskammertag Baden-Württemberg (BWIHK) am Freitag mitteilte. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag als bundesweite Dachorganisation hatte ebenfalls am Freitag wegen der Coronavirus-Pandemie neue Termine festgelegt. Diese gelten im Südwesten aber nicht, wie der BWIHK betonte.

 

Seniorenzentrum: Zahl der Corona-Infektionen gestiegen

27. März 2020

Im Seniorenzentrum Haus Edelberg im Stutenseer Stadtteil Friedrichstal hat sich die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus auf acht erhöht. Das hat das zuständige Gesundheitsamt des Landkreises Karlsruhe am Freitagmorgen bestätigt. Es handelt sich dabei um fünf Bewohnerinnen und drei Pflegekräfte.

Drei der Bewohnerinnen befinden sich in stationärer Behandlung in Kliniken, zwei in Quarantäne im Heim. Die drei Pflegekräfte sind zu Hause in Quarantäne.

Zur Eindämmung der Infektionen wurden nach Auftreten des ersten Falles am Montag die Stationsbereiche organisatorisch getrennt. Sämtliche Pflegetätigkeiten finden seit dem 19. März nur noch mit Schutzausrüstung statt. Die Heimaufsicht hat einen Aufnahmestopp verfügt. Schon vorher galt ein Besuchsverbot und seit 14 Tagen die Regelung, dass die Bewohner auf den Zimmern bleiben.

Die Mitarbeiter, die nicht schon getestet sind, werden am Freitag, 27. März, getestet, ebenso sämtliche Bewohner. Man gehe davon aus, dass sich noch weitere Personen mit dem Virus angesteckt haben.

 

Studium geht weiter – Hochschule Karlsruhe bietet Online-Vorlesungen

27. März 2020

Das öffentliche Leben steht still, doch das Studium an der Hochschule Karlsruhe geht weiter – trotz der Coronavirus-Pandemie. Möglich ist das durch digitale Angebote und Online-Vorlesungen. Das teilte die Hochschule in einer Pressemeldung mit. Viele Professoren seien dem Aufruf der Hochschulleitung nachgekommen und würden ihre Lehrangebote auch online anbieten.

„Die Digitalisierung in der Lehre wird an der Hochschule Karlsruhe seit 2011 durch das Projekt SKATING auf- und ausgebaut“, so Rektor Prof. Dr. Frank Artinger. Als Sofortmaßnahme in der aktuellen Corona-Krise wurde eine Task Force gegründet, an die sich Lehrende bei Fragen wenden können. Außerdem wurden Lizenzen für verschiedene Videokonferenz-Tools angeschafft. Das Feedback der Studierenden sei positiv.

Das aktuelle Angebot und die Ideen für das Online-Studium reichen von einer hochschuleigenen Online-Plattform bis zu YouTube-Videos, Powerpoint-Präsentationen mit Audiospur, per E-Mail versandte Skripte mit Arbeitsaufträgen an die Studierenden und Fragestunden im Online-Chat. Beispielsweise finden Vorlesungen jetzt als Livestream auf YouTube statt. Zudem gibt es Lernskripte, Online-Tests und Musterklausuren. Auch Abschluss-, Projekt- und Seminararbeiten werden per Live-Videokonferenz besprochen, Online-Vorlesungen aufgezeichnet und später zur Verfügung gestellt. Referate werden online gehalten und Tests absolviert.

„Wir reagieren damit nicht nur auf die aktuelle Notsituation, sondern fassen das auch als Chance auf, neue Wege in der Vermittlung von Studieninhalten auszuprobieren, die Digitalisierung voranzutreiben und neue Angebote zu formulieren, von denen die Hochschullehre und damit die Studierenden auch nach der Krise weiter profitieren werden“, sagt Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses, Prorektorin für Studium, Lehre und Internationales.

 

Ein kleiner Blick hinter die Dozentin – so sieht Lehre digital aus. | Quelle: Carolin Bahr

 

Bosch entwickelt Corona-Schnelltest

26. März 2020

Der Technologiekonzern Bosch hat nach eigenen Angaben einen Coronavirus-Schnelltest unter anderem für Krankenhäuser und Arztpraxen entwickelt. Das vollautomatische Verfahren zum Nachweis von Virenerbgut soll von der Entnahme der Probe bis zum Ergebnis weniger als zweieinhalb Stunden brauchen, wie Bosch am Donnerstag in Stuttgart mitteilte.

Laut Bosch hat der neue Test auf Sars-CoV-2 eine „Genauigkeit von über 95 Prozent“. Die Fragen, wie oft das System falschen Alarm schlägt oder wie viele Infektionen es übersieht, wollte Bosch nicht beantworten. Laut Bosch erfüllt der Test die Qualitätsstandards der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Bislang beträgt die reine Testzeit laut Robert Koch-Institut (RKI) etwa vier bis fünf Stunden. Allerdings kann es zwischen Probenentnahme und Ergebnismitteilung dauern, auch weil die Tests oft von externen Laboren gemacht werden. Der Bosch-Test soll auch direkt in Arztpraxen oder Krankenhäusern gemacht werden können.

Der innerhalb von sechs Wochen entwickelte Test von Bosch soll im April in Deutschland und danach dann auch in anderen Ländern verfügbar sein. Die jeweils erforderlichen Zulassungen stehen einem Sprecher zufolge noch aus. Was ein Test kosten wird, ist ebenfalls noch unklar. In der Branche wird derzeit fieberhaft an schnelleren Testverfahren gearbeitet.

Das Bosch-Verfahren basiert den Angaben zufolge auf einem bereits erhältlichen Analysegerät, das mit speziellen Testkartuschen ausgerüstet wird. (dpa)

 

ViDia Kliniken erhöhen Intensivkapazität

26. März 2020

Um auf die steigende Zahl von Corona-infizierten Patienten vorbereitet zu sein, haben die ViDia Kliniken Vorbereitungen getroffen und ihre Intensivkapazitäten erhöht. Zudem stehe man im engen Austausch mit dem Städtischen Klinikum für gegenseitige Unterstützung bei Engpässen. Das teilten die ViDia Kliniken in einer Pressemeldung mit. Derzeit werden vier Corona-Patienten in den Kliniken behandelt, man stehe noch am Anfang.

Zudem wurden die planbaren Eingriffe und Behandlungen – wo medizinisch vertretbar – auf ein Minimum reduziert, um zusätzliche Kapazitäten schaffen zu können. Da betrifft alle vier Standorte der ViDia Kliniken: die St. Vincentius-Kliniken in der Südendstraße, die St. Vincentius-Kliniken in der Steinhäuserstraße, die St. Marien-Klinik in der Edgar-von-Gierke-Straße und das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr.

Bereits am 15. März 2020 haben die ViDia Kliniken zum Schutz ihrer Patienten und Mitarbeiter ein generelles Besuchsverbot für alle vier Standorte erlassen.

Umstellung auf digitale Dienste für Patienten

Da alle Veranstaltungen abgesagt wurden, stellen die ViDia Kliniken in einzelnen Bereichen auf digitale Services für Patienten um. So bietet zum Beispiel die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe den Geburtsvorbereitungskurs für Männer am Samstag, 28. März 2020, als Webinar an. Auch die Seelsorge der Kliniken hat auf die Absage aller Gottesdienste mit einem digitalen Angebot reagiert und bietet an sechs Tagen in der Woche einen geistlichen Impuls an, der entweder über das Patienten-Radio oder Patienten-TV live übertragen wird. Außerdem hat die Klinikseelsorge eine Hotline für die Mitarbeitenden der ViDia Kliniken eingerichtet.

Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe, dankte seinen Mitarbeitern für deren „unglaubliche Motivation und Bereitschaft zur gegenseitigen Unterstützung“. Aber auch die Dankbarkeit der Bevölkerung sei spürbar, durch Dankesnachrichten, Pizza- oder Süßigkeitenlieferungen auf die Station, freien Kaffee oder Applaus.

 

„Zutiefst beeindruckt“: OB Mentrup dankt den Karlsruhern

26. März 2020Gegen Ende jeder Woche in der Corona-Zeit wendet sich Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup an die Bürger. In seiner Botschaft zeigt er sich berührt davon, wie die Stadtgesellschaft in den turbulenten Zeiten zusammenrückt. „Wie sich das ‚Wir‘ neu erfindet, beeindruckt mich in diesen Tagen zutiefst.“ Die Menschen in der Stadt hätten überwiegend verstanden, dass auf persönliche Nähe und Kontakte verzichtet werden muss, um andere, aber auch sich selbst zu schützen.Er freue sich darüber, wie „mit sehr viel Kreativität und Engagement ganz neue Formen des Miteinanders entstehen oder intensiv mit Leben erfüllt  werden – etwa Nachbarschaftshilfe, Online-Musikevents, Nähaktionen“. So bleibe die Stadt trotz aller Einschränkungen lebendig.Aber der OB hat auch eine Bitte an die Karlsruher: Solidarität zeigen mit den lokalen Akteuren. „Ich kann Sie alle nur ermuntern, auch die Online-Angebote der lokalen Einzelhändler, die Services der Gastronomiebetriebe und die Aktionen der Kulturschaffenden zu unterstützen.“ Ziel sei es, auch nach Corona das vielfältige Karlsruhe zu sein, das man schätze. Der Oberbürgermeister richtet zudem allen Beschäftigen, die dieser Tage täglich ihr Bestes geben, um das Leben am Laufen zu halten, für ihren Einsatz.

 

Baden-Württemberg bleibt dabei: Abi-Prüfungen ab dem 18. Mai

25. März 2020

Baden-Württemberg hält an den geplanten Abiturprüfungen ab dem 18. Mai fest. Das bekräftigte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) nach Gesprächen mit ihren Ressortkollegen am Mittwoch in Stuttgart. Demnach haben sich die Kultusminister auf ein einheitliches Vorgehen bei den Abschlussprüfungen verständigt. Sie sei froh, dass Schleswig-Holstein von seinen bisherigen Plänen abgewichen sei, sagte Eisenmann. Ursprünglich wollte Schleswig-Hostein die Abiturprüfungen ausfallen lassen.

„Wir haben uns darauf verständigt, dass Stand heute eine komplette Absage der Abiturprüfungen bundesweit nicht in Frage kommt“, sagte Eisenmann. „Die schriftlichen Abiturprüfungen werden grundsätzlich stattfinden, und alle Länder halten an ihren Terminsetzungen fest.“ Alle Länder bereiteten sich aber auch auf andere Szenarien vor, um notfalls entsprechend reagieren zu können. Es gelte weiterhin, dass den Schülern wegen der Situation kein Nachteil entstehen solle.

So hatte sich auch der Landesschülerbeirat gegen die Absage von Abiturprüfungen im Südwesten ausgesprochen. „Unserer Meinung nach sollen die Prüfungen stattfinden“, sagte Landeschef Leandro Cerqueira Karst. Andernfalls sei zu befürchten, dass einzelne Arbeitgeber und Universitäten im Ausland das Abitur in diesem Jahr nicht anerkennen.

 

Olympische Sommerspiele auf 2021 verschoben

24. März 2020

Die Olympischen Spiele in Tokio werden nach Angaben von Japans Ministerpräsidenten Shinzo Abe um ein Jahr verschoben. Medienberichten zufolge soll Abe den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, gebeten haben, das Sportevent zu verlegen. Bach habe dem Vorschlag zu einhundert Prozent zugestimmt. Die endgültige Entscheidung müssen das Internationale Olympische Komitee, die Gastgeberstadt sowie das Japanische Olympische Komitee treffen.

 

5.887 Corona-Infektionen und 36 Tote im Südwesten

24. März 2020

Der Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus im Land verlangsamt sich nach Angaben von Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Die Kurve flache sich aktuell ganz leicht ab, sagte Lucha am Dienstag bei einer virtuellen Pressekonferenz der Landesregierung. Lucha berichtete per Videoschalte von mittlerweile 5887 infizierten Menschen in Baden-Württemberg und von 36 Todesfällen. 415 Menschen würden stationär behandelt, das seien rund sieben Prozent der Infizierten. Davon lägen 43 auf Intensivstationen – das entspreche rund 0,7 Prozent der Infizierten.

 

KSC-Torhüter rechnen nicht mit baldiger Saison-Fortsetzung

24. März 2020

Die beiden KSC-Torhüter Benjamin Uphoff und Marius Gersbeck hoffen auf eine Fortsetzung der Fußball-Saison, rechnen aber nicht mit einem schnellen Ende der Spielpause. „Im Moment sehe ich das einfach nicht“, sagte Gersbeck (24) der Deutschen Presse-Agentur. Auch Uphoff (26) glaubt angesichts der Coronavirus-Krise nicht, dass der Zweitligist Karlsruher SC schon bald wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen kann. „Und die größte Herausforderung wird erst noch kommen, wenn das Ganze mal vier, fünf Wochen andauert“, sagte Uphoff.

Die beiden Torhüter halten sich derzeit wie alle KSC-Profis individuell Zuhause unter anderem mit Seilspringen und Radfahren fit. Die beiden Bundesligen pausieren derzeit bis mindestens zum 2. April.

 

Benjamin Uphoff KSC Corona

| Quelle: dpa/Uli Deck

 

Kretschmann bittet Unternehmen um Hilfe bei Medizinprodukten

23. März 2020

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Auto- und Maschinenbauer im Südwesten um Hilfe bei der Produktion dringend benötigter medizinischer Produkte gebeten. Das teilte die Deutsche Presseagentur mit. „Meine Regierung steht zur Stunde vor der gewaltigen Herausforderung, zum einen die weitere Verbreitung des Coronavirus wirkungsvoll einzudämmen und zum anderen Krankenhäuser sowie medizinische Einrichtungen vorzubereiten“, schreibt Kretschmann in einem Brief an die Unternehmen, über den „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ (Dienstag) berichten.

Wichtig sei vor allem, die Versorgung etwa mit Beatmungsgeräten oder Schutzmasken sicherzustellen. „Eine außergewöhnliche und ernste Situation erfordert die Einleitung außergewöhnlicher Maßnahmen: Ich möchte mich deshalb mit der dringenden Frage und Bitte an Sie wenden, ob es der Automobilwirtschaft sowie den Anlagen- und Maschinenbauern im Land möglich ist, einen wichtigen Beitrag zur Produktion solcher Geräte zu leisten“, schreibt Kretschmann dem Bericht zufolge.

„Möglicherweise verfügen Ihre Unternehmen – dies ist nur ein Beispiel – über entsprechende Produktionstechnik, mit der etwa Bauteile für Beatmungsgeräte hergestellt werden können. Des Weiteren verfügen Sie über langjährige Erfahrung bei dem Aufbau, dem Betrieb und der Optimierung von Produktionslinien.“

 

Kretschmann: Nur noch zwei Menschen zusammen unterwegs

22. März 2020

Baden-Württemberg verschärft seine Einschränkungen für das öffentliche Leben wegen des Coronavirus noch einmal leicht. Künftig ist nur noch erlaubt, dass bis zu zwei Menschen zusammen draußen unterwegs sind. Ausnahmen gibt es für Familien. Außerdem muss der Mindestabstand zwischen Personen ab sofort jederzeit 1,5 Meter betragen. Dies gelte überall, sei es in der Straßenbahn, beim Spazierengehen oder im Supermarkt. Das sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nach einer Telefonschalte der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag. Zuletzt galt, dass drei Menschen im Südwesten zusammen unterwegs sein durften.

Die neuen Regeln werde Baden-Württemberg jetzt im Eilverfahren beschließen. Sie sollen von diesem Montag, 23. März, an gelten. Kretschmann appellierte an die Bürger, sich an die Regeln zu halten – egal, ob im Supermarkt oder beim Spazierengehen. Das öffentliche Leben werde im Südwesten weitgehend heruntergefahren. „Aber wir machen Baden-Württemberg nicht komplett dicht“, sagte er. Es sei nicht verboten, die Wohnung zu verlassen – etwa für Arztbesuche, zum Einkaufen oder um frische Luft zu schnappen.

Bis die Maßnahmen Wirkung zeigten, werde es aber bis zu 14 Tage dauern. Bis dahin müsse man mit steigenden Infektionszahlen rechnen. „Dann hoffen wir, dass sich die Kurve abflacht“, so Kretschmann.

 

Städtisches Klinikum kann Patienten aus dem Elsass aufnehmen

22. März 2020

„Die Corona-Krise ist eine schwierige Zeit voller nie erlebter, aber notwendiger Einschränkungen“, betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Sonntag im Rückblick auf die jüngsten Entwicklungen und das Wochenende. „Aber ich bin sicher, dass wir diese Krise durch vernünftiges Handeln gemeinsam meistern werden“, hob Karlsruhes Stadtoberhaupt hervor und unterstrich noch einmal die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen. Herausragendes leisteten vor allem die unverzichtbaren Kräfte etwa in den Krankenhäusern, Arztpraxen, Lebensmittelgeschäften oder bei der Polizei.

Auch die Telefon-Hotline von Stadt und Land (0721/133-3333) ist weiter gefragt. Vergangenen Freitag waren noch rund 680 Anruferinnen und Anrufer beraten worden. „Am Wochenende wandte sich insgesamt noch einmal etwa die gleiche Anzahl Menschen mit individuellen Fragen an unser Team“, berichtete Mentrup.

Um die Gesundheitsversorgung in unseren europäischen Nachbarländern zu unterstützen, hat Baden-Württemberg entschieden, mit der Aufnahme elsässischer Patientinnen und Patienten grenzüberschreitende Hilfe zu leisten. Auch das Städtische Klinikum Karlsruhe hat sich am Sonntag bereit erklärt, zu helfen.

Laut einer Pressemitteilung übernimmt das Krankenhaus im Laufe des heutigen Sonntag drei beatmete an COVID-19 erkrankte Patienten aus dem Universitätsklinikum Strasbourg zur intensivmedizinischen Behandlung ins Klinikum Karlsruhe. Wie das Klinikum am Nachmittag mitteilte, sind zwei der drei angekündigten Patienten bereits sicher gelandet und wurden kreislaufstabil und künstlich beatmet auf die Intensivstation übernommen.

„Der per Hubschrauber aus Straßburg durchgeführte Transport der beiden weiblichen Patientinnen im Alter von 77 und 63 Jahren hat perfekt geklappt. Zum Zustand der Patientinnen kann man aktuell noch keine detaillierten Angaben machen, hierzu können wir uns erst zu einem späteren Zeitpunkt äußern“, berichtet der medizinische Geschäftsführer Uwe Spetzger kurz nach der Übernahme der zweiten Patientin. Die Übernahme eines weiteren Patienten soll in Kürze folgen.

 

Klartext: Diese Geschäfte dürfen geöffnet bleiben

22. März 2020

Um Verwirrung entgegenzuwirken und die aktuellen Maßnahmen genau zu erklären, hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau nun offizielle Auslegungshinweise zur Corona-Verordnung (Stand 20. März 2020, 00:00 Uhr) veröffentlicht.

Demnach dürfen diese Geschäfte geöffnet bleiben: Abhol- und Lieferdienste einschl. solche des Online-Handels, Apotheken, Augenoptiker, Außer-Haus-Verkauf von Gaststätten, Autovermietung, Car-Sharing, Bäckereien, Banken und Sparkassen, Baumärkte, Baustoffstandorte, Beherbergungsbetriebe, Ferienwohnungen, Campingplätze und Wohnmobilstellplätze (ausschließlich zu geschäftlichen, dienstlichen oder in besonderen Härtefällen auch zu privaten Zwecken), Bestatter, Brennstoffhandel, Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger, Drogerien, Ersatzteilverkauf in Werkstätten, Autoteile- und Zubehörverkauf, Fahrradwerkstätten, Fahrschulen für LKW, Freie Berufe, Medizinische Fußpflege (stationär und mobil), Gärtnereien, Gartenbaubedarf, Getränkemärkte, Großhandel, Hofläden, Hörgeräteakustiker, Kaminkehrer, Kfz-Werkstätten, Kioske, Landhandel mit Dünger, Pflanzenschutz, Saatgut landwirtschaftlichen Maschinen, Ersatzteilen usw., Landmaschinenreparatur, Landmaschinenersatzteile, Lebensmitteleinzelhandel, Metzgereien, Mischbetriebe des Handwerks, die daneben auch verkaufen, Personal Trainer, Ernährungsberater und ähnliche Dienstleister in Einzelberatung, Poststellen, Postagenturen und Paketstationen, Raiffeisenmärkte, Reisebüros, Sanitätshäuser, Schuh- und Schlüsselreparatur, Servicestellen von Telekommunikationsunternehmen, Spezialisierte Baustoffhändler für Farben, Bodenflächen usw., Stördienste aller Art, insbes. Schlüsseldienste, Tankstellen, Textilreinigung, Tierbedarf, Verkauf von Jägereibedarf, Verkehrsdienstleistungen aller Art einschl. Taxi, Warenlieferung und Montage, Waschsalons, Wochenmärkte, Zeitungen und Zeitschriften

 

CDU: Programm für Wirtschaftshilfen soll Mittwoch stehen

22. März 2020

Die Finanzhilfen für Unternehmen in der Corona-Krise sollen nach den Worten von CDU-Landtagsfraktionschef Wolfgang Reinhart in Baden-Württemberg zügig fließen. Das teilte die Deutsche Presseagentur mit. Ziel sei es, dass das Programm des Landes an diesem Mittwoch stehe und die Hilfen beantragt werden könnten, sagte Reinhart am Sonntag in Stuttgart. Insgesamt stünden kurzfristig 12,7 Milliarden Euro bereit. Davon kämen 6,5 Milliarden vom Land und voraussichtlich 6,2 Milliarden vom Bund. Der baden-württembergische Landtag hatte am Donnerstag im Eilverfahren die Weichen für das Hilfsprogramm des Landes gestellt.

Zusätzlich zu dem baden-württembergischen Rettungsschirm, also den geplanten Direkthilfen für kleine und mittelgroße Unternehmen, kämen weitere Instrumente wie Bürgschaften und Liquiditätshilfe-Kredite, sagte Reinhart. „Wir müssen alle Kräfte mobilisieren, koste es, was wolle. Die Lage ist so ernst“ sagte er. „Wir dürfen keine Zeit verlieren und müssen die Betriebe jetzt unverzüglich und möglichst unbürokratisch mit barem Geld unterstützen können.“ Es sei geplant, dass Unternehmen ihre Anträge für Hilfen „«in einem schlanken Verfahren“ über die zuständigen Kammern stellen könnten. Operativ zuständig für die Abwicklung sei die landeseigene L-Bank.

 

Gruppen, Restaurants, Friseure: Verschärfte Maßnahmen sind gültig

21. März 2020

Die angekündigten Maßnahmen der Landesregierung in Baden-Württemberg sind ab Samstag, den 21. März 2020, um 00:00 Uhr gültig. Ein Überblick über die verschärften Regelungen:

  • Alle Restaurants und Gaststätten im Land müssen schließen. Essen zum Mitnehmen und auf Bestellung bleibt aber weiterhin möglich.
  • Alle Zusammenkünfte und Ansammlungen auf öffentlichen Plätzen sind verboten. Gruppenbildungen von mehr als drei Personen sind untersagt. Die Landesregierung hat angekündigt, diese Regel auch streng zu kontrollieren. Familien oder Menschen, die zusammenleben, können aber weiter zusammen auf die Straße.
  • Einreisen und Durchreisen von Personen aus internationalen Corona-Risikogebieten nach Baden-Württemberg sind untersagt. Ausgenommen sind Fahrten zum Arbeitsplatz zum Arbeitsplatz, zum Wohnort zum Transport von wichtigen Gütern und besondere Härtefälle, etwa bei einem Todesfall in der Familie
  • Friseure müssen schließen

 

OB Mentrup appelliert an die Karlsruher

20. März 2020

In einer Videobotschaft an die Karlsruher hat Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup an die Bürger der Fächerstadt appelliert, Menschenansammlungen zu vermeiden, um um eine mögliche Ausgangssperre herumzukommen. Es liege eine anstrengende Woche hinter allen, sagt der OB in dem Video am Freitag, 20. März 2020. „Wir machen die Erfahrung, dass es immer noch nicht gelingt, die Infektionskurve ausreichend auszubremsen“, warnt Mentrup und verweist auf die neuen verschärften Regeln der Landesregierung. Jeder müsse das ernst nehmen und befolgen, denn Mentrup sehe hier „den Wunsch und den Willen der Landesregierung, um eine echte Ausgangssperre herumzukommen“.

Gleichzeitig unterstreicht er, dass selbst bei einer Ausgangssperre die Bürger weiter einkaufen gehen könnten und bittet darum, nicht Vorräte für Wochen anzulegen und anderen Mitmenschen leere Supermarktregale zurückzulassen. „Bleiben Sie nur in Kleinstgruppen draußen, suchen Sie keine Plätze auf, in denen es zu Menschenansammlungen kommen kann und helfen Sie dabei mit, zum einen das Virus nicht zu übertragen, aber auch einen Rest an öffentlichem Leben im Straßenraum weiter zu ermöglichen, weil wir das alle ganz dringend brauchen, sonst fallen uns irgendwann alle Decken auf den Kopf“, beendet der OB seine Botschaft.

 

Baden-Württemberg schränkt öffentliches Leben weiter ein

20. März 2020

Baden-Württemberg schränkt das öffentliche Leben wegen des Coronavirus weiter ein. Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen mit mehr als drei Personen sind nicht mehr erlaubt, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag in Stuttgart sagte.

Ausnahmen gebe es für Familien und Paare. Gaststätten und Restaurants werden nach Kretschmanns Worten von Samstag an schließen. Essen zum Mitnehmen sei aber weiter erlaubt. Man müsse auf die Schwächsten in der Gesellschaft Rücksicht nehmen, das seien die chronisch Kranken und die Älteren. «Bleiben Sie daheim. Reduzieren Sie jetzt ihre Kontakte», mahnte er.

 

208 bestätigte Corona-Fälle im Stadt- & Landkreis Karlsruhe

Die bisher bestätigten COVID 19 – Fälle im Stadt- und Landkreis Karlsruhe, Stand Freitag, 20. März 2020.

  • Gesamtzahl: 208, davon 10 aus Quarantäne entlassen
  • Stadt Karlsruhe: 57, davon 4 aus Quarantäne entlassen
  • Landkreis Karlsruhe: 151, davon 6 aus Quarantäne entlassen

Quelle: Gesundheitsamt Stadt Karlsruhe

 

Stadtamt Durlach reagiert: Turmbergterrasse geschlossen

19. März 2020

Die Verlangsamung der fortschreitenden Ausbreitung des Corona-Virus hängt stark vom Verhalten eines jeden Einzelnen ab. Neben der Einhaltung der Hygiene-Regeln sollte der Aufenthalt auch im Freien in größeren Menschengruppen vermieden werden. Trotzdem ist zu beobachten, dass diese Empfehlung bewusst missachtet wird, unter anderem ist die Turmbergterrasse zeitweise nach wie vor stark von Menschen frequentiert.

Das Stadtamt Durlach sieht sich deshalb im Rahmen der Ausübung des Hausrechts gezwungen, einen Aufenthalt auf der Turmbergterrasse ab sofort bis auf Weiteres zu untersagen. Zur Einhaltung des Verbots wird die Turmbergterrasse mit einer Absperrung gesichert.

 

Verein unterstützen: KSC-Profis verzichten auf Teil des Gehalts

19. März 2020

Die Profimannschaft des Karlsruher SC verzichtet im März, April und Mai auf einen Teil ihres Gehalts. Damit will das Team dem Verein hinsichtlich möglicher Einnahmeverluste durch die Corona-Krise helfen. „Die möglichen Einnahmeverluste durch fehlende Fernsehgelder, Partien ohne Zuschauer oder gar Spielabsagen würden den KSC bekanntermaßen immens treffen“, so die beiden KSC-Geschäftsführer Michael Becker und Oliver Kreuzer. „Umso mehr freut es uns, dass sich unsere Mannschaft so solidarisch zeigt und auf einen Teil des Gehalts verzichtet, um uns wirtschaftlich zu entlasten. In dieser außergewöhnlichen Krisenzeit steht die gesamte KSC-Familie zusammen!“

Kapitän David Pisot erklärte im Namen der KSC-Profis: „Für uns als Mannschaft steht es außer Frage, dass wir zurzeit im Verein noch näher zusammenrücken und unseren Teil dazu beitragen wollen, damit der KSC die aktuelle Situation bestmöglich durchstehen kann.“

 

Behindertenwerkstätten und Tagespflege machen dicht

19. März 2020

Wegen der Corona-Krise sind auch fast 400 Werkstätten für Menschen mit Behinderung geschlossen worden. Betroffen sind etwa 37.500 Männer und Frauen, wie das Sozialministerium am Donnerstag, 19. März 2020 in Stuttgart mitteilte.

Grund für die Maßnahme sei die Infektionsgefahr in den Werkstätten und bei gemeinsamen Fahrten zu den Einrichtungen. Hinzu komme, dass dort überdurchschnittlich häufig Menschen mit Vorerkrankungen beschäftigt seien. Nur Einrichtungen werden ausgenommen, bei denen Wohnheim und Werkstatt eng verzahnt sind. Auch die Tages- und Nachtpflege in Pflegeheimen stellte ihren Betrieb ein, so die dpa.

 

Schul- und Pausenhöfe ab sofort geschlossen

19. März 2020

Spiel- und Bolzplätze dürfen gemäß der Corona-Verordnung des Landes vom 17. März nicht mehr genutzt werden. Wie das städtische Schul- und Sportamt mitteilt, bleiben ab sofort auch die Schul- und Pausenhöfe der Karlsruher Schulen zur Eindämmung des Corona-Virus für die Öffentlichkeit geschlossen und dürfen nicht mehr betreten werden.

 

Schlossgarten in Karlsruhe geschlossen

18. März 2020

Der Botanische Garten und der Schlossgarten in Karlsruhe sind nun geschlossen, um die Verbreitung des Corona-Virus weiter einzudämmen. Diese Entscheidung trafen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Amt Karlsruhe von Vermögen und Bau Baden-Württemberg am Mittwoch, den 18. März 2020.

Die Schließung gilt bis  mindestens bis zum Ende der Osterferien am 19. April 2020.

 

Turmbergbahn in Durlach stellt Betrieb ein

18. März 2020

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Coronavirus-Pandemie stellen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) den Betrieb der Turmbergbahn in Durlach bis auf Weiteres ein.

Auch die Schlossgartenbahn wird nach aktuellem Stand auch nach dem 10. April 2020 – bis dahin befindet sich die beliebte Freizeitbahn noch in der alljährlichen Winterpause – vorerst weiter in ihrem Lokschuppen verbleiben und keine Fahrten durchführen.

 

Lucha: Nur schwer erkrankte Patienten kommen ins Krankenhaus

17. März 2020

In Baden-Württemberg sollen nur noch schwer erkrankte Patienten nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus in Krankenhäusern behandelt werden. Das sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Er bestätigte, dass Ausstattung wie Schutzmasken in den Krankenhäusern knapp seien. Baden-Württemberg habe aber grünes Licht dafür bekommen, Ausrüstungen und Masken im Wert von einer „starken zweistelligen Millionensumme“ erwerben zu können. Nach Luchas Worten gibt es rund 3200 Intensivbetten im Südwesten. Die Kliniken seien dabei, planbare Eingriffe an Patienten zu verschieben. Es werde geschätzt, dass im Südwesten mittlerweile 17 Menschen eine Infektion überstanden und jetzt wieder symptomfrei seien. (dpa)

 

Bürgerdienste und Ämter der Stadt Karlsruhe werden geschlossen

17. März 2020

Wie der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Dienstagmittag gegenüber der Presse berichtet, werden ab sofort alle Karlsruher Ämter und Bürgerdienste in ein Art Notfallmodus versetzt. Das bedeutet, dass zunächst alles geschlossen bleibt. Im Laufe des Mittwochs soll eine telefonische Erreichbarkeit hergestellt werden.

Dieser „Shutdown“ soll zunächst bis Anfang der übernächsten Woche andauern, „plus-minus zwei Wochen“, so Mentrup weiter. In dieser Zeit sollen unter anderem Beratungsstellen so umgebaut werden, dass die Abstände eingehalten werden können oder Dienste auch online abgewickelt werden können. Zudem sollen zum Teil Trennscheiben eingebaut werden.

 

Badische Meile abgesagt – Verschiebung in den Oktober möglich

17. März 2020

Die Badische Meile wird aufgrund der Verordnung der Landesregierung abgesagt. Ursprünglich sollte der acht Kilometer, 888 Meter und 89 Zentimeter lange Spaßlauf durch Karlsruhe am 03. Mai 2020 stattfinden. Eine Verschiebung der 31. Badischen Meile in den Oktober 2020 ist angedacht, so der Veranstalter.

 

Landesregierung: Kulanz bei Abschlussprüfungen von Schülern

17. März 2020

Angesichts der Coronavirus-Krise und flächendeckender Schulschließungen hat die Landesregierung Rücksicht und Kulanz bei den anstehenden Abschlussprüfungen in Aussicht gestellt. Man gehe zwar davon aus, dass die Prüfungen zum geplantem Zeitpunkt kurz nach den Osterferien stattfinden, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Dienstag in Stuttgart, informiert die dpa.

Eisenmann sagte aber auch: „Ob das jetzt die schwersten Prüfungen werden, 2020, das wage ich zu bezweifeln.“ Man werde mit geeigneten pädagogischen Maßnahmen auf die Lage reagieren. Die Lehrer begleiteten die Schüler bestmöglich auf dem Weg zu den Prüfungen. Man werde hochwertige Prüfungen und Abschlüsse gewährleisten, aus denen keiner einen Nachteil habe.

 

Europa-Park bleibt mehrere Wochen geschlossen

17. März 2020

Der Europa-Park in Rust, verschiebt wegen des Coronavirus den Start in die diesjährige Saison. Der Vergnügungspark werde die kommenden Wochen geschlossen bleiben und nicht wie geplant am 28. März 2020 öffnen. Der Park werde nun frühestens am 19. April öffnen. Dies hänge jedoch von der weiteren Corona-Entwicklung ab. Auch die zum Park gehörende Indoor- Wasserwelt „Rulantica“ bleibt den Angaben zufolge bis dahin geschlossen.

 

Coronakrise stellt Spargel- & Erdbeerernte vor Probleme

17. März 2020

Erntebeginn bei den Spargelbauern, doch die Coronakrise bereitet ihnen Sorgen. Die Grenzkontrollen bremsen Saisonarbeiter aus. Andere machen sich wegen des Virus erst gar nicht auf den Weg nach Deutschland – darüber berichtet die dpa.

Simon Schumacher vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erbeeranbauer (VSSE) befürchtet Engpässe bei den anstehenden Ernten. Die Obst- und Gemüseernte in Deutschland sei abhängig von günstigen Arbeitskräften aus dem EU-Ausland, die nur den Mindestlohn verdienten und bis zu drei Monate lang sozialversicherungsfrei beschäftigt werden könnten.

Allein für die Spargel- und Erdbeerernte benötigten die Anbauer in Süddeutschland über 180.000 Saisonarbeitskräfte, sagte Schumacher. Die meisten von ihnen kämen für gewöhnlich aus Polen und Rumänien.

 

#BleibtZuhause: KSC ändert Trainingspläne

17. März 2020

Nach der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat auch der abstiegsbedrohte Zweitligist Karlsruher SC seine Trainingspläne geändert. Statt wie zunächst vorgesehen den gewohnten Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten, sollen sich die Profis der Badener mit individuellen Trainingsplänen fit halten. „#BleibtZuhause gilt ab sofort auch für unsere Profis“, teilte der KSC am Montag mit.

Die DFL hatte zuvor in Frankfurt am Main beschlossen, dass die Bundesliga und die 2. Liga ihren Spielbetrieb aufgrund der Coronavirus-Krise bis mindestens zum 2. April 2020 unterbrechen.

 

Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe schließt nun doch

16. März 2020 – 21:00 Uhr

Auch der Karlsruher Zoo ist zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab Dienstag, den 17. März 2020 komplett geschlossen. „Derzeit gilt es, alle Maßnahmen zu treffen, um eine Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Deshalb wird das öffentliche Leben in allen Bereichen auf ein Mindestmaß heruntergefahren“, so der Zoo auf seiner Facebookseite.

 

Baden-Württemberg schickt sich in Quarantäne

16. März 2020 – 18:35 Uhr

Baden-Württemberg schottet sich im Kampf gegen das Coronavirus weiter ab und schickt sich zunehmend selbst in Quarantäne. Neben den Schulen und Kindergärten wurden am Montag die Grenzen weitgehend geschlossen, die Flughäfen machen bald für die meisten Reisenden dicht und das gesellschaftliche Leben wird immer stärker auf das Nötigste reduziert. Museen und Theater, Kinos, Bäder und Fitnessstudios, Bibliotheken und Volksschulen sind bereits geschlossen, auf die bereits gebeutelte Gastronomie und die Hotels kommen Einschränkungen zu.

Auch eine Vielzahl von Geschäften soll geschlossen werden, Gottesdienste sowie Treffen in Vereinen werden verboten und Spielplätze gesperrt, wie aus einem Beschluss der Bundesregierung und der Regierungschefs der Länder vom Montag hervorgeht. Die Maßnahmen sollen ab sofort gelten. Supermärkte und andere Läden, die zur Versorgung der Menschen dienen, sollen allerdings offen bleiben.

Schritt für Schritt fast bis zum Stillstand. Und alles mit einem einzigen Ziel: Die Regierung will Zeit gewinnen und den schneller werdenden Anstieg der Infektionen mit dem ansteckenden Virus so gut es geht in den Griff bekommen, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Soziale Kontakte im öffentlichen Bereich sollen durch die Verbote weiter eingeschränkt werden. Eine Notwendigkeit zur Ausrufung des Katastrophenfalls wie in Bayern sieht die Landesregierung derzeit nicht.

 

Fitnessstudios geschlossen & verschärfte Regeln für Gastronomiebetriebe

16. März 2020

Am Montag, 16. März 2020, hat die Landesregierung in Baden-Württemberg weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschlossen. Teile dieser Verordnung setzt Karlsruhe bereits um, doch diese Regeln gelten nun landesweit.

Geschlossen sind damit:

  • Kultureinrichtungen jeglicher Art, insbesondere Museen, Theater, Schauspielhäuser, Freilichttheater,
  • Bildungseinrichtung jeglicher Art, insbesondere Akademien und Fortbildungseinrichtungen, Volkhochschulen
  • Kinos,
  • Schwimm- und Hallenbäder, Thermalbäder, Saunen,
  • Fitnessstudios und sonstige Sportstätten in geschlossenen Räumen,
  • Volkshochschulen und Jugendhäuser,
  • öffentliche Bibliotheken,
  • Vergnügungsstätten sowie
  • Prostitutionsstätten.

Für die Karlsruher neu in der Liste sind die Fitnessstudios.

Gaststätten dürfen nach dieser Regelung bislang noch geöffnet bleiben, vorausgesetzt:

  • die Plätze für die Gäste so angeordnet werden, dass ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen den Tischen gewährleistet ist,
  • Stehplätze so gestaltet sind, dass ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen den Gästen gewährleistet ist und
  • in geeigneter Weise sichergestellt wird, dass im Falle von Infektionen für einen Zeitraum von jeweils einem Monat mögliche Kontaktpersonen nachverfolgbar bleiben.

 

Das Fest der Sinne ist abgesagt

16. März 2020

Das für den 25. und 26. April geplante FEST DER SINNE zum Start in den Frühling findet in diesem Jahr nicht statt. Auf Grundlage der Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus wurde das beliebte Genuss-Festival mit verkaufsoffenem Sonntag, das ein Gemeinschaftsprojekt von KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH, City Initiative Karlsruhe e.V. und KASIG mbH ist, abgesagt.

„Aufgrund der aktuellen Lage können und wollen wir kein Risiko eingehen – weder für unsere Gäste noch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und unterstützen daher vollumfänglich die angeordneten Maßnahmen der Stadt Karlsruhe. Prävention und Sicherheit gehen in diesem Fall eindeutig vor,“ sagt Martin Wacker, Geschäftsführer der KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH.

 

Wegen Corona – Regierung legt Flugverkehr lahm

16. März 2020

Die Landesregierung will den Betrieb an allen Flughäfen in Baden-Württemberg wegen des Coronavirus einstellen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Regierungskreisen in Stuttgart. Reisende aus dem Ausland würden aber noch zurückgeholt. Wer aus einer Krisenregion komme, müsse in Quarantäne. Der Beschluss soll demnach im Lauf der Woche in Kraft treten.

Baden-Württemberg ist neben Nordrhein-Westfalen und Bayern das am stärksten von der Ausbreitung des Coronavirus betroffene Bundesland. Bis zum Sonntag waren in Baden-Württemberg bei den Behörden 977 Infektionen bestätigt. Drei nachweislich infizierte Menschen sind bisher gestorben.

 

Deutschland schließt wegen Corona teilweise Grenzen

15. März 2020

Deutschlands Grenzen in Richtung Westen und Süden werden ab Montag, den 16. März 2020 nicht mehr für jeden passierbar sein. Wegen des Coronavirus plant die Bundesregierung nicht nur strengere Kontrollen. Deutsche, die zurück wollen, müssen sich aber keine Sorgen machen, so die dpa in einer Meldung. Die Einreisebeschränkungen für bestimmte Personengruppen sollen ab Montagmorgen 08.00 Uhr gelten.

Der Warenverkehr zwischen Deutschland und den Nachbarstaaten soll nach dpa-Informationen aber weiter gesichert bleiben. Auch Pendler dürften den Plänen zufolge weiterhin die Grenzen passieren. Hintergrund ist nicht nur die Eindämmung des Coronavirus, sondern auch der Versuch, Hamsterkäufe von Ausländern zu unterbinden, die im grenznahen Raum bereits zu Versorgungsproblemen geführt haben.

 

Zahl der Corona-Toten in Baden-Württemberg nimmt weiter zu

14. März 2020

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus ist in Baden-Württemberg auf 827 gestiegen. Am Samstag seien vom Landesgesundheitsamt 258 weitere bestätigte Fälle gemeldet worden, teilte das Sozialministerium am Samstagabend in Stuttgart mit. Die meisten Infektionen gibt es im Landkreis Esslingen (82), in Stuttgart (60) und im Rhein-Neckar-Kreis (38) sowie im LK Ludwigsburg (38).

In Baden-Württemberg ist erneut ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch gestorben, darüber berichtet die dpa am Freitag, den 13. März 2020. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums meldete der Landkreis Göppingen den landesweit dritten Todesfall in Zusammenhang mit der Pandemie. Es handelt sich demnach um einen 1935 geborenen Mann aus dem Kreis Göppingen.

Bereits zuvor hatte der Landkreis Esslingen den Tod eines 80 Jahre alten Patienten aus Wendlingen gemeldet. Vor mehr als einer Woche war ein 67 Jahre alter Mann in Remshalden am Coronavirus gestorben.

 

Bis 19. April 2020 – Stadt Karlsruhe schließt Bäder, Bars, Bibliotheken & mehr

13. März 2020

Das Ordnungs- und Bürgeramt der Stadt Karlsruhe hat in einer Allgemeinverfügung die Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen und Versammlungen in geschlossenen Räumen verboten. Berücksichtigt wird dabei die Nähe zur Region Grand Est mit dem Elsass, die seit Mitte vergangener Woche vom Robert-Koch-Institut als Risikoregion eingestuft ist. Alle Maßnahmen gelten zunächst bis Sonntag, den 19. April 2020.

Das Verbot umfasst:

  • Diskotheken
  • Clubs und Tanzlokale
  • Schank- und Speisewirtschaften mit Musikvorführung und Tanz
  • Kultur- und Bildungseinrichtungen jeglicher Art (Museen, Theater, Schauspielhäuser, Freilichttheater sowie Kinos)
  • Schwimm- und Hallenbäder, Thermalbäder, Saunen
  • Volkshochschulen und Jugendhäuser
  • öffentliche Bibliotheken
  • Vergnügungsstätten (mit Ausnahme von Spielhallen und Wettbüros, Versammlungsstätten sowie Prostitutionsbetriebe)

Erlaubt sind:

  • Wochenmärkte
  • der Betrieb von Schank- und Speisewirtschaften ohne Musikvorführungen und Tanz.
  • der Zoologische Stadtgarten
  • kleinere Veranstaltungen im Freien mit bis zu 50 Teilnehmenden

 

Baden-Württemberg schließt wegen Corona alle Schulen und Kitas

13. März 2020

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus wurden nun auch Schul- und Kindergärten-Schließungen in ganz Baden-Württemberg ab Dienstag, den 17. März 2020 bis Ostern beschlossen. Das Kabinett hat das am Freitag, den 13. Mai 2020 bei einer Sondersitzung entschieden. Die Osterferien beginnen am 6. April 2020 und enden am 18. April 2020.

In Baden-Württemberg besuchen derzeit rund 1,5 Millionen Schüler allgemeinbildende oder berufliche Schulen. Rund 444.000 Kinder wurden 2019 in Kindertageseinrichtungen betreut. Zudem wurden öffentliche Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 100 Teilnehmern untersagt.

 

Bus-Vordertür bleibt zu – Tramplan wird ausgedünnt

13. März 2020

Um die Karlsruher Busfahrer vor einer Ansteckung durch das Corona-Virus zu schützen, bleibt die Vordertür bei allen Bussen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) ab Montag, den 16. März 2020, geschlossen, darüber informieren die Verkehrsbetriebe Karlsruhe. Zudem wird die erste Sitzreihe hinter dem Fahrer mit Flatterband abgesperrt und der Takt der Tramlinien 5 sowie 6 nach der Hauptverkehrszeit ausgedünnt.

 

Stadt Karlsruhe – Neues Portal bündelt Aktuelles zum Coronavirus

12. März 2020

Am Freitag, den 13. März 2020 startet unter www.karlsruhe.de/corona ein multimediales Online-Portal von Stadt und Landkreis Karlsruhe für alle Fragen zum Corona-Virus.

Das Portal soll Auskunft zu Verhalten im Alltag oder Krankheitsfall, Hygienehinweise, Auskunft zu Risikogebieten sowie weiterführende Links zu Gesundheitsamt, Kultusministerium, Auswärtigem Amt oder Robert-Koch-Institut mit gesicherten Informationen geben. Zudem finden Bürger aktuelle Interviews mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Landrat Dr. Christoph Schnaudigel sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ).

Die bislang unter dieser Adresse erreichbare städtische Webseite wird durch die Freischaltung des neuen Portals abgelöst.

 

Coronavirus – Erster Todesfall im Südwesten

12. März 2020

In Baden-Württemberg ist erstmals ein positiv auf das neuartige Coronavirus getesteter Mensch gestorben. Das teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Es handle sich um einen 67 Jahre alten Mann, so die dpa.

 

Europabad informiert: „Keine spezifische Ansteckungsgefahr in öffentlichen Bädern“

11. März 2020

Das Europabad Karlsruhe informiert über seine Facebook-Seite, wie mit dem Thema Corona-Virus und einem Besuch im Erlebnis- oder Saunabereich aussieht. Demnach äußerte sich Dr. Christoph Specht, spezialisierter Tropen- und Reisemediziner, ein Experte für Infektionskrankheiten, wie folgt:“Die Fahrt im Bus zum Thermalbad ist mit Sicherheit mit einem höheren Ansteckungsrisiko verbunden, als der Besuch in einem Thermalbad selbst. Insbesondere kommt bei einem Thermalbad noch die Temperatur hinzu. Wir wissen, dass die Coronaviren, wie alle anderen üblichen Erkältungsviren auch, die Kälte lieben und die Wärme nicht gut vertragen.“

Daher bestehe keine spezifische Ansteckungsgefahr in öffentlichen Bädern.

 

ViDia Kliniken erlassen neue Besuchsregelung

11. März 2020

Zum Schutz ihrer Patienten haben die ViDia Kliniken eine neue Besuchsregelung erlassen. Besucher werden gebeten, die Besuchszeit bei ihren Angehörigen auf ein Minimum zu reduzieren und sich im Kreise der Familie und Freunde über die Besuchsplanung abzustimmen. Die ViDia Kliniken empfehlen, dass sich nicht mehr als ein Besucher pro Patient im Patientenzimmer aufhalten soll. Besucher, die selbst krank sind und Symptome wie Husten und/oder Fieber aufweisen, werden dringend gebeten, auf Besuche in der Klinik zu verzichten.

 

Das Vincentius-Krankenhaus in der Südweststadt.

Das Vincentius-Krankenhaus in der Südweststadt. | Quelle: Thomas Riedel

 

Badisches Staatstheater stellt Spielbetrieb bis nach den Osterferien ein

11. März 2020

An den Staatstheatern Stuttgart und Karlsruhe der Spielbetrieb bis nach den Osterferien komplett eingestellt, so die dpa in einer Mitteilung. Die Proben für neue Stücke könnten weitergehen. Den Vorschlag, die Besucherzahl für die einzelne Aufführung auf 999 zu beschränken, habe man abgelehnt.

 

Semesterstart im Südwesten wird wegen Corona-Virus verschoben

11. März 2020

Die Semesterferien dauern länger: In Baden-Württemberg wird der Start des Sommersemesters an allen Hochschulen wegen des Corona-Virus bis nach Ostern verschoben, das bestätigte das Wissenschaftsministerium in Stuttgart am Mittwoch, den 11. März 2020.

Dies betreffe, so ein Sprechers des Ministeriums, den Vorlesungsbetrieb, nicht aber die Forschungsarbeiten an den Hochschulen im Südwesten. Die Verschiebung des Semesterstarts betrifft vor allem die Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Dort würde der Vorlesungsbetrieb am kommenden Montag starten, an den Unis Anfang April.

An den Staatstheatern Stuttgart und Karlsruhe der Spielbetrieb bis nach den Osterferien komplett eingestellt, so die dpa in einer Mitteilung. Die Proben für neue Stücke könnten weitergehen. Den Vorschlag, die Besucherzahl für die einzelne Aufführung auf 999 zu beschränken, habe man abgelehnt.

 

Erste Drive-In-Station für Corona-Virus-Tests in Karlsruhe

10. März 2020

Autoscheibe runter und Mund aufmachen: Im Karlsruher Stadtteil Stupferich hat seit Freitag, 06. März 2020, die erste Drive-In-Station für Corona-Virus-Tests in der Fächerstadt eröffnet. Hausarzt und Allgemeinmediziner Michael Kästel testet, vor seiner Praxis, Menschen auf den Corona-Virus.

Jeder der bereits seinen Hausarzt telefonisch kontaktiert hat und mit diesem einen standardisierten Fragebogen durchgegangen ist, kann bei weiterem Verdacht den Corona-Drive-In aufsuchen. Gleichzeitig meldet der Hausarzt den Verdachtsfall dem Gesundheitsamt – dieses begrüßt dieses Vorgehen, denn der Vorteil der Drive-In-Station ist, dass so die Krankenhäuser entlastet werden können sowie volle Wartezimmer vermieden werden.

 

| Quelle: tor


 

Coronavirus: Umsätze der Hotels und Gaststätten sinken stark

10. März 2020 (dpa)

Die Hotels und Gaststätten in Baden-Württemberg bekommen die Auswirkungen des Coronavirus bereits voll zu spüren. Tourismusminister Guido Wolf geht nach Gesprächen mit der Branche davon aus, dass bei drei von vier Betrieben im Hotel- und Gastgewerbe der Umsatz deutlich zurückgegangen ist. Im Durchschnitt lägen die Einbußen bereits jetzt bei einem Drittel, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. «Wir müssen alles dafür tun, dass aus der Corona-Krise keine Wirtschaftskrise im Tourismus wird», sagte Wolf.

Er schloss auch nicht aus, dass Betriebe der Tourismusbranche durch die Krise in Existenzgefahr geraten könnten. Vor allem die Absagen von Messen, Tagungen, Firmenveranstaltungen und Geschäftsreisen führten zu einer enormen Zahl von Stornierungen. In diesem Bereich liege der Rückgang des Buchungsvolumens bei rund 80 Prozent. In den kommenden Tagen wolle die Landesregierung gemeinsam mit der Branche über tragfähige Konzepte beraten. «Allein mit Maßnahmen zu Kurzarbeit wird es dabei nicht getan sein», sagte Wolf.

Bereits am Montag hatte sich das neuartige Coronavirus mit Absagen und Einschränkungen weiter auf den Alltag in Baden-Württemberg ausgewirkt. In einigen Schulen fällt aus Angst vor Ansteckungen der Unterricht aus. Auch werden nach Empfehlungen von Bundes- und Landesregierung die Absagen größerer Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern erwartet. Bis Montagabend stieg die Zahl der Infektionen mit dem Virus im Südwesten auf 232.

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatten einen entsprechenden Appell formuliert. Davon könnten unter anderem Bundesligaspiele, Messen und große Konzerte betroffen sein.

Lucha rechnet zudem mit einer zunehmenden Zahl von Infektionen aus Italien und Frankreich. Sein Ministerium empfiehlt all denen, die aus dem südelsässischen Département Haut-Rhin zur Schule oder zur Arbeit nach Baden-Württemberg pendeln, nach Möglichkeit zunächst für zwei Wochen zu Hause zu bleiben. Das Regierungspräsidium Freiburg sagte vorläufig alle grenzüberschreitenden Veranstaltungen und Termine ab.

Nicht nur die Hotel- und Gaststättenbranche leidet unter der Epidemie. Gut jedes zweite Unternehmen in Baden-Württemberg spürt einer Umfrage zufolge bereits ihre Auswirkungen auf seine Geschäfte. «Unsere exportorientierte Wirtschaft war natürlich recht schnell von Problemen bei Lieferketten und Geschäftsreisen betroffen», sagte der Präsident des Industrie- und Handelskammertages im Südwesten, Wolfgang Grenke, in Stuttgart. Die bundesweite Umfrage hatte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag initiiert, mehr als 10 000 Betriebe nahmen teil, davon rund 850 in Baden-Württemberg.

 

Beruflichen Bildungszentrum Ettlingen nimmt wieder Betrieb auf

10. März 2020

Nach deiner Corona-Erkrankung einer Mitarbeiterin am Beruflichen Bildungszentrum Ettlingen startet der Schulbetrieb nach einer zweitägigen Pause am Mittwoch, 11. März, wieder. Wie das Landratsamt KArlsruhe mitteilt, seien alle Kontaktpersonen ermittelt worden. Die Personen befinden sich nun in häuslicher Quarantäne, heißt es in der Pressemeldung weiter.

Während es an der Berta-von-Suttner-Schule zu minimalen Unterrichtsausfällen kommen kann, sollen an der Wilhelm-Röpke-Schule ebenfalls einen weitgehend normalen Unterricht abgehalten werden können. Nur an der Albert-Einstein-Schule könne es aufgrund der hohen Zahl an Lehrkräften in Quarantäne auch mehr Unterrichtsaufälle geben.

 

 

Gesundheitsminister appelliert an Veranstalter in Baden-Württemberg

09. März 2020

Aufgrund der steigenden Zahl von Corona-Virus-Infektionen empfiehlt auch Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne), Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern in Baden-Württemberg abzusagen. Entscheiden müssten aber die Veranstalter oder – in einem entscheidenden letzten Schritt – die Kommunen. Von solchen Absagen betroffen sein könnten unter anderem Bundesligaspiele, Messen und große Konzerte, so die dpa.

Am Wochenende war die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Virus in Baden-Württemberg sprunghaft gestiegen. Am Samstag, den 07. März 2020, waren von den Behörden landesweit 66 neue bestätigte Fälle gemeldet worden, am Sonntag, 08. März 2020 kamen noch mindestens 17 hinzu. Die Zahl der Infizierten sei damit im Südwesten auf 199 gestiegen, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums. Die weitaus meisten Fälle bundesweit verzeichnet weiterhin Nordrhein-Westfalen vor Baden-Württemberg und Bayern.

Karlsruher Info-Hotline zu Corona-Virus länger erreichbar

09. März 2020

Die Nachfrage nach Informationen ist groß: Um die Karlsruher Bürger die Möglichkeit zu geben sich mit den Verantwortlichen der Stadt auszutauschen, wurde bereits vor einiger Zeit die Hotline 0721/133 3333 eingerichtet. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage wird die Erreichbarkeit der Hotline nun ausgedehnt. Künftig ist die Hotline werktags von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr erreichbar.

 

Wegen Corona: Kein Unterricht am Beruflichen Bildungszentrum Ettlingen

8. März 2020

Erst am Freitag hat Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup über die aktuelle Lage des Chorona-Virus in Karlsruhe informiert. Mittlerweile haben sich weitere Entwicklungen ergeben. So wurde am Sonntag, 8. März 2020, bekannt, dass das Berufliche Bildungszentrum Ettlingen vorerst geschlossen bleibt.

 

Bildungzentrum Ettlingen

Das Berufliche Bildungszentrum Ettlingen. | Quelle: Tor

 

Grund ist eine Mitarbeiterin der Schule, die positiv auf COVID-19 getestet wurde. Alle Schüler wurden daraufhin nach Hause geschickt.

Die Frau hat sich zuletzt in Südtirol aufgehalten. Diese Gegend ist mittlerweile ebenfalls als Risikogebiet deklariert. Die Erkrankte und ihre ebenfalls erkrankte Mutter befinden sich in häuslicher Isolation.

Am Wochenende kam es zudem zu weiteren positiven Corona-Befunden beim Gesundheitsamt Karlsruhe. So teilt das Landratsamt Karlsruhe mit: „Aus der Reisegruppe des bereits bekannten Falles in Bretten wurden zwei weitere Personen positiv getestet. Ebenfalls an COVID-19 erkrankt sind eine Mutter und ihre Tochter aus Karlsruhe; sie hatten sich in der Lombardei aufgehalten. Erkrankt ist auch ein Mann aus Forst, der aus Südtirol zurückgekehrt war.“ Alle erkrankten Personen befinden sich in häuslicher Isolation. Ihre Kontaktpersonen sind ermittelt und ebenfalls isoliert.

 

Zahl der Corona-Infizierten im Südwesten auf 170 gestiegen

7. März 2020

Das neuartige Coronavirus breitet sich in Baden-Württemberg weiter aus. Am Samstagnachmittag wurden von den Behörden landesweit 54 neue bestätigte Fälle gemeldet, wie das Sozialministerium in Stuttgart mitteilte. Die Zahl der Infizierten sei damit im Südwesten auf 170 gestiegen. Im Main-Tauber-Kreis zum Beispiel gebe es 21 neue Fälle. Es handele sich bei diesen Betroffenen um Rückkehrer einer Reisegruppe aus Südtirol. Die Region dort ist vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft worden.

Der Bodenseekreis richtete am Samstag ein Corona-Testzentrum (CTZ) ein. Dort kümmern sich Experten um Verdachtsfälle, um Arztpraxen und Kliniken im Kreis zu entlasten, wie das Landratsamt in Friedrichshafen mitteilte. Der Bodenseekreis übernehme damit ein Konzept, das sich in anderen Landkreisen bereits bewährt habe.

 

50 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus im Südwesten

4. März 2020

In Baden-Württemberg haben sich nachweislich mittlerweile 50 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, das meldet die dpa am Mittwoch, den 04. März 2020. Wie das Sozialministerium mitteilte, kamen am Mittwochnachmittag noch einmal sechs Fälle hinzu. Es geht um eine 46 Jahre alte Frau aus dem Main-Tauber-Kreis, die zuvor in Südtirol war, um einen 61 Jahre alten Mann aus Ludwigsburg, der in Neapel in Italien war, und um eine 54 Jahre alte Frau aus Stuttgart, die aus Barcelona (Spanien) zurückgekehrt war.

Bei drei Fällen im Rhein-Neckar-Kreis handelt es sich um einen 55-Jährigen, der zuvor Kontakt zu einer infizierten Person hatte, um einen 36 Jahre alten Reiserückkehrer aus dem Iran und um einen 55-Jährigen, der zuvor in Südtirol gewesen war.

 

Mittlerweile 44 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus

4. März 2020

In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus auf 44 gestiegen. Die sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Mittwoch, den 04. März 2020 im Landtag in Stuttgart.  „Unsere Strategie lautet grundsätzlich: höchste Aufmerksamkeit, höchste Achtsamkeit, aber kein Alarmismus“, so Lucha.

 

Sieben neue Corona-Virus-Infektionen in Baden-Württemberg

3. März 2020

In Baden-Württemberg haben sich sieben weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, so die dpa. Damit steigt die Zahl der Infizierten im Land auf 37, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstagabend, den 03. März 2020, mitteilte. Betroffen sind die Landkreise Esslingen mit fünf Fällen sowie Lörrach und der Ostalbkreis mit je einem Fall

 

Corona-Virus – Südwesten kämpft gegen schnelle Ausbreitung

3. März 2020

Die Zahl der Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus im Südwesten steigt. Die Landesregierung bereitet sich auf weitere Fälle vor. Sie hofft aber, dass die Behörden das Virus im Griff behalten, so die dpa am Dienstag, den 03. März 2020.

Baden-Württemberg erwartet eine steigende Zahl von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, will aber eine schnelle Ausbreitung verhindern. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte am Dienstag, 03. März 2020, in Stuttgart: „Je langsamer es sich verbreitet, desto besser können wir damit umgehen.“ Man nehme die Ängste der Menschen ernst. Er erinnerte aber auch daran, dass Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt habe.

Nach den Worten von Sozialminister Manne Lucha (Grüne) werden landesweit rund 84 Notfallpraxen für den Umgang mit dem Coronavirus ausgerüstet, um rund um die Uhr als Anlaufstelle für erkrankte Menschen und Verdachtsfälle dienen zu können. Um die medizinische Betreuung zu gewährleisten, werden pensionierte Ärzte reaktiviert. Die Landesärztekammer gebe den Pool von theoretisch zusätzlich einsatzfähigen Ärzten mit rund 7.000 an, sagte Lucha.

Bis zum Dienstagnachmittag gab es in Baden-Württemberg 30 Menschen, die sich nachweislich mit dem Virus infiziert hatten. Nach Angaben von Minister Lucha zeigen sie bislang milde Krankheitsverläufe. Es sei in fast allen Fällen gelungen, die Infektionsketten nachzuverfolgen. Nach dem bisherigen Kenntnisstand gelte weiterhin, dass für ältere Menschen und für Menschen mit Vorerkrankungen eine höhere Gefahr bestehe, schwerer zu erkranken. Minister Lucha hielt einen Anstieg der Fallzahlen für „denkbar und erwartbar“.

Baden-Württemberg stehen nach Kretschmanns Worten 7,5 Millionen Euro im Landeshaushalt für außergewöhnliche Vorkommnisse zur Verfügung. Das Land könne auf weitere Mittel im Haushalt zurückgreifen, falls es dramatische Auswirkungen des Coronavirus geben sollte.

 

28 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus im Südwesten

3. März 2020

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Baden-Württemberg auf 28 gestiegen, das teilt die dpa mit. Das Sozialministerium teilte am Dienstag, den 03. März 2020 in Stuttgart mit, dass zwei weitere Fälle bekanntgeworden seien. Demnach handelt es sich um einen 61 Jahre alten Mann aus dem Zollernalbkreis, der mit einer Reisegruppe zum Skifahren in Südtirol war. Er habe am Montag, den 02. März 2020, Symptome gezeigt und befinde sich nun in häuslicher Isolation. Bei dem anderen Fall geht es um eine 45 Jahre alte Frau aus dem Stadtkreis Ulm, die ebenfalls zum Skiurlaub in Südtirol war. Sie wird in der Universitätsklinik Ulm isoliert versorgt.

 

 

Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle steigt auf 25

2. März 2020

Nach der Infektion eines Mannes in einem Altenheim in Bad Rappenau und vier weiteren Fällen im Landkreis Heilbronn ist die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen in Baden-Württemberg auf 25 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montagmorgen in Stuttgart mit. Unklar war zunächst, welche Auswirkungen die Erkrankung des 1935 geborenen Mannes in Bad Rappenau auf die anderen Bewohner des Heimes hat. (dpa)

 

Strobl warnt: Weitere Infektionen trotz aller Anstrengungen

1. März 2020

Isolierte Patienten und neue Testzentren, unfreiwillig verlängerte Faschingsferien für reisende Polizisten und auch die Kirche zieht Konsequenzen aus der steigenden Zahl von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Bei Gottesdiensten am Sonntag vermieden Gläubige und Geistliche den direkten Kontakt bei Kommunion und Abendmahl. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) gibt sich dennoch zuversichtlich, die Lage im Südwesten zu kontrollieren. „Wir haben nach wie vor keinen kursierenden Erreger“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe einen Überblick über die meisten Kontaktketten.

Allerdings warnte Innenminister Thomas Strobl, trotz aller Anstrengungen würden sich weitere Infektionen zunächst nicht verhindern lassen. „Wir müssen uns bewusst sein, dass weitere Krankheitsfälle auftreten werden“, sagte der CDU-Politiker der dpa. Bis zum Sonntag waren nach offiziellen Angaben in Baden-Württemberg 15 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Der Böblinger Landrat Roland Bernhard appellierte an Patienten mit möglichen Symptomen der Krankheit Covid-19, sich bei einem Verdacht auf Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zunächst per Telefon mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen. Bei einem Verdacht sollten Betroffene nicht unaufgefordert und auf eigene Faust in Kliniken oder Arztpraxen gehen. „Arztpraxen und Kliniken sollen geschützte Räume bleiben für anderweitig geschwächte oder verletzte Menschen, die akute medizinische Behandlung benötigen“, sagte Bernhard (parteilos). „Für sie ist eine Ansteckung mit dem Erreger besonders gefährlich.“ (dpa)

 

Debatte um Veranstaltungsverbote

1. März 2020

Wie die Deutsche Presseagentur mitteilt, müssen nach Einschätzung des baden-württembergischen Sozialministers Manne Lucha (Grüne) Großveranstaltungen wie zum Beispiel Bundesligaspiele trotz des Coronavirus nicht grundsätzlich untersagt werden. Es sei zwar vernünftig gewesen, die weltgrößte Reisemesse, die ITB in Berlin, abzusagen, weil wegen der globalisierten Zielgruppe keine echte Steuerung mehr möglich gewesen sei. „Aber Stand heute braucht man Bundesligaspiele nicht absagen, auch wenn das die Veranstalter entscheiden“, sagte Lucha der Deutschen Presse-Agentur. Abhängig sei eine Absage davon, „ob Risikopersonen oder -zielgruppen stärker angezogen werden“.

Am Samstag hatte nach der Schweiz auch Frankreich entschieden, größere Veranstaltungen wegen der Ansteckungsgefahr zu verbieten. Während die Schweiz Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen untersagte, setzte Frankreich diese Grenze bei 5000 Menschen an.

Für Deutschland hatte der Krisenstab der Bundesregierung am Freitag empfohlen, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert Koch-Instituts zu berücksichtigen. Bei Anwendung dieser Prinzipien sollten aus Sicht des Krisenstabs „unmittelbar bevorstehende internationale Großveranstaltungen“ abgesagt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte dennoch für „Maß und Mitte“ beim Umgang mit dem neuartigen Coronavirus plädiert. Es sollten nicht alle Veranstaltungen deshalb abgesagt werden. (dpa)

 

Minister Lucha: „Nach wie vor kein kursierender Erreger“

29. Februar 2020

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) gibt sich trotz der Entwicklungen zuversichtlich, die Lage im Südwesten zu kontrollieren. „Wir haben nach wie vor keinen kursierenden Erreger“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Denn wir haben einen Überblick über die meisten Kontaktketten und reden nach wie vor von einzelnen Fällen oder von Clustern.“ Ein Dutzend der bisherigen Fälle könnte eingegrenzt werden, bei zwei weiteren werde die Infektionskette abgeklärt. „Das ist der Unterschied zum Beispiel zu den nordrhein-westfälischen Fällen. In Baden-Württemberg haben wir außerdem relativ moderate Verläufe“, sagte Lucha.

Allerdings sei er sich der Gefahr des Virus für einen infizierten Menschen bewusst, sagte er weiter: „Unsere Körper sind gegenüber dem Coronavirus naiv. Wir haben noch nichts.“ In der Bevölkerung habe sich noch keine Immunisierung gegen das Virus aufgebaut. „Damit sind wir natürlich anfälliger als zum Beispiel beim Influenzavirus.“

Um eine Weiterverbreitung in Deutschland und speziell in Baden-Württemberg zu verhindern, ist es laut Sozialministerium wichtig, Fälle frühzeitig zu erkennen, sie zu isolieren und Hygienemaßnahmen konsequent einzuhalten. Das Robert Koch-Institut (RKI) bleibt bislang bei seiner Einschätzung, dass das Risiko einer Ansteckung gering bis mäßig ist.

Laut RKI hat sich die Zahl der Fälle weltweit auf mehr als 83.000 Infizierte in 52 Ländern erhöht. In Europa sind mehr als 20 Länder betroffen, wie aus der Statistik des europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hervorgeht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) setzte angesichts der wachsenden Zahl von Sars-CoV-2-Infektionen das Risiko einer weltweiten Verbreitung des Virus von „hoch“ auf „sehr hoch“.

Die meisten Sars-CoV-2-Infizierten haben nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen oder gar keine Symptome. 15 von 100 Infizierten erkrankten schwer, hieß es vom RKI. Sie bekommen etwa Atemprobleme oder eine Lungenentzündung. Nach bisherigen Zahlen sterben ein bis zwei Prozent der Infizierten, weit mehr als bei der Grippe.

 

Furcht vor Coronavirus: Auch Polizei zieht Konsequenzen

29. Februar 2020

Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) mitteilt, sollen nach Kindern, Schülern, Lehrern und vielen Beamten nun auch baden-württembergische Polizisten zunächst vorsorglich zu Hause bleiben, wenn sie in den vergangenen Tagen in einem Risikogebiet für das neuartige Coronavirus gewesen sind. Dies gelte unabhängig von eigenen Krankheitssymptomen, wie aus einem internen Schreiben des baden-württembergischen Innenministeriums hervorgeht, das der dpa vorliegt. Die Beamten würden vom Dienst freigestellt, bis ihr Gesundheitszustand zweifelsfrei geklärt sei.

Als Risikogebiete nennt das Ministerium die norditalienische Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua (Region Venetien) sowie Teile Chinas, des Irans und Südkoreas.

Zuvor hatte bereits das Kultusministerium eine ähnliche Vorgabe für Kindertagesstätten und Schulen herausgegeben. Unklar ist, wie viele Menschen von diesen Einschränkungen betroffen sind. Am Montag enden in Baden-Württemberg die Faschingsferien.

Corona-Virus-Patienten in Baden-Württemberg weiter stabil

Nach derzeitigen Erkenntnissen sind in Baden-Württemberg 14 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Ihnen geht es nach Angaben des Landessozialministeriums weiter vergleichsweise gut. Ihr Gesundheitszustand sei stabil, teilte das Ministerium am Samstag in Stuttgart mit. (dpa)

 

Fachmesse IT-TRANS in Karlsruhe wird wegen Virus verschoben

28. Februar 2020

Aus Sicherheitsgründen ist die internationale Konferenz und Fachmesse IT-TRANS in der Messe Karlsruhe wegen des Corona-Virus verschoben worden. Eigentlich hätte die Veranstaltung von Dienstag, 3. März, bis Donnerstag, 5. März, stattfinden sollen. Die IT-TRANS- Internationale Konferenz und Fachmesse für intelligente Lösungen im öffentlichen Verkehr ist die größte Veranstaltung weltweit, die sich der Digitalisierung des öffentlichen Verkehrs widmet.

Jetzt haben die jüngsten Entwicklungen die Organisatoren dazu veranlasst, die IT-TRANS zu verschieben. Das teilten die UITP (Internationaler Verband für öffentliches Verkehrswesen) und die Messe Karlsruhe am Freitagabend, 28. Februar, in einer Pressemeldung mit.

„Die Sicherheit und das Wohlergehen aller unserer Aussteller, Delegierten und Besucher hat für uns immer oberste Priorität, deshalb glauben wir, dass dies die richtige Entscheidung für alle Beteiligten ist und schätzen ihr Verständnis und ihre Unterstützung“, so Mohamed Mezghani, Generalsekretär der UITP, und Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe.

Zeitgleich zur IT-TRANS hätte die Taxi- und Ridehailing Konferenz stattgefunden, die nun auch verschoben ist. Der neue Termin soll zeitnah mitgeteilt werden.

 

Corona-Virus – erster Fall in Karlsruhe

28. Februar 2020

Die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nimmt in Baden-Württemberg weiter zu. Das Gesundheitsministerium teilte am Freitag, 28. Februar 2020, mit, dass zwei weitere Menschen erkrankt sind. Damit sind es in Baden-Württemberg nun 14 Menschen, die sich mit dem neuen Virus Sars-CoV-2 infiziert haben.

Ein Mann aus Nürnberg hat sich demnach während einer Geschäftsreise in Karlsruhe krank gemeldet und wird in der Fächerstadt im Städtischen Klinikum isoliert betreut. Alle zuständigen Behörden sind involviert und kümmern sich um die Ermittlung von weiteren Kontaktpersonen. Die Familie des Mannes in Nürnberg sei ebenfalls erkrankt, so das Sozialministerium Baden-Württemberg.

Der positive Test wurde bereits am Freitagmorgen dem Gesundheitsamt Karlsruhe gemeldet. Der infizierte Mann sollte als Referent auf dem Leitungskongress der Willow Creek Glaubensgemeinschaft in der Messe Karlsruhe sprechen. Auch wenn er zu keiner Zeit während des Kongresses anwesend war, wurde der Kongress nun aus Sicherheitsgründen abgebrochen, das teilte der Veranstalter auf Twitter mit.

 

„Keine erhöhte Gefahrenlage für Karlsruhe!“

Der Mann habe in Karlsruhe laut Aussage von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup mit 19 weiteren Personen Kontakt gehabt. Diese Personen seien allesamt mit dem Nürnberger gemeinsam auf Geschäftsreise gewesen. Sie befinden sich nun alle in Quarantäne. Weitere Kontakte zu Menschen in Karlsruhe habe es nicht gegeben, berichtet Mentrup weiter: „Es beschränkt sich auf die 20 Fälle und die befinden sich alle in Quarantäne. Es besteht keine erhöhte Gefahrenlage für Karlsruhe!“

Um dem erhöhten Informationsbedarf der Bevölkerung gerecht zu werden, wurde in Karlsruhe eine Info-Hotline eingerichtet, die neuerdings auch am Wochenende besetzt ist. Unter 0721/133-3333 wird auch am Samstag und Sonntag von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr Auskunft zum Corona-Virus in Karlsruhe erteilt.

Das Spiel des Karlsruher SC gegen den FC Nürnberg wird wie geplant durchgeführt.

 

| Quelle: dpa

 

Symptome & Risiko – FAQ zum Corona-Virus

Wie hoch ist das Risiko einer Ansteckung?

Das Risiko einer Ansteckung wird von den Experten derzeit als gering eingestuft. Dennoch rufen die Behörden zu Umsicht auf. Grundsätzlich wird das Virus über Tröpfchen übertragen. Was die Ärzte derzeit ebenfalls vielfach betonen: Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine „normale“ Grippe oder eine Erkältung bekommt, ist noch immer deutlich höher!

 

Was sind die Symptome?

Die ersten Anzeichen für das Corona-Virus sind vergleichbar mit denen eines grippalen Infekts: Husten, Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Doch wer diese Symptome aufweist, der hat noch sich noch nicht gleich mit Corona infiziert, es kann sich hierbei auch um eine saisonale Grippe handeln. Auf jeden Fall Kontakt mit einem Arzt aufnehmen sollte man allerdings, wenn man zuletzt in einem der Risikogebiete war oder mit jemandem Kontakt hatte, der in einem der Risikogebiete war. Eine Übersicht der aktuellen Risikogebiete hat das Robert Koch Insitut auf seiner Webseite bereitgestellt.

 

Wie kann ich mich schützen?

Der beste Schutz ist das regelmäßige Waschen der Hände mit Seife. Oftmals werden nämlich über die Hände die Infektionen ins Gesicht getragen. Zudem sollte auf die „Hust- und Nies-Etikette“ geachtet werden. Gemeint ist dabei, Taschentücher nach dem Gebrauch zu entsorgen, Stofftaschentücher mit 60 Grad zu waschen oder wenn keine Tücher zur Verfügung stehen in die Armbeuge zu niesen und sich von anderen Personen wegzudrehen.

 

Wie gefährlich ist die Krankheit?

Laut dem Robert Koch Institut verläuft die Krankheit in vier von fünf Fällen mild. Nur bei einem Teil der Patienten kommt es zu einem schweren Verlauf mit Atemproblemen und einer Lungenentzündung. Todesfälle sind von Patienten bekannt, die bereits älter waren oder an einer chronischen Grunderkrankung litten.

 

Woher stammt das Virus?

Es wird angenommen, dass der aktuell im Umlauf befindliche Virus, das den Namen „SARS-CoV-2“ trägt, von Wildtieren stammt. Der erste Patient soll sich dabei auf einem Markt in Wuhan in der Provinz Hubei, China, angesteckt haben. Das Coronavirus selbst ist seit Mitte der 60er Jahren bekannt und führte bereits in der Vergangenheit zu Krankheitswellen wie „MERS“ (2012) oder „SARS“ (2002).

Mehr Antworten auf häufig gestellte Fragen hat das Robert Koch Institut auf seiner Webseite bereitgestellt.

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