Kultusministerin Susanne Eisenmann hält nichts von Unterricht aus der Ferne. Ihr schallt allerdings ein Chor der Kritiker entgegen. Sicher scheint bereits, dass der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert wird. Sorge bereitet die Mutation des Coronavirus.
Viele Freizeit-Optionen blieben dieses Jahr nicht angesichts der zahlreichen Corona-Beschränkungen. Da verwundert es kaum, dass es die Menschen vermehrt in die Natur verschlagen hat. Im Schwarzwald hatte der Wander-Boom jedoch auch unangenehme Nebeneffekte.
Kinder hängen den ganzen Tag rum, tauchen in virtuelle Welten ab oder hocken vor dem Fernseher: Schule scheint im Lockdown weit weg. Wenn der Unterricht dann wieder startet, kostet das viele Schüler Überwindung. Schulpsychologen sehen gar einen Trend Verweigerung.
Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmen meldet die Polizei in der Silvesternacht kaum. Bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Stuttgart wird dafür massiv gegen Versammlungsauflagen verstoßen.
Trotz des zuletzt hohen Besucherandrangs an verschneiten Ausflugszielen in Baden-Württemberg bleibt Langlaufen und Skifahren in dem Bundesland erlaubt.
Eine für Dienstag, 29. Dezember, angemeldete Demo in der Innenstadt wurde aufgrund von Verstößen der Teilnehmer gegen das Abstandsgebot gestoppt, das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Stadt Karlsruhe sowie des Polizeipräsidiums hervor.
Trotz des Impfstarts müssen sich die Bürger im Land auf eine Verlängerung der staatlichen Corona-Beschränkungen auch nach Fristablauf am 10. Januar gefasst machen.
Die Corona-App gilt als ein Schlüssel im Kampf gegen die Pandemie. Eine bundesweite Umfrage zeigt aber: Nur jeder Dritte nutzt die App. Und viele halten sie für nutzlos. Die Länder pochen auf Verbesserungen.
Nach dem Start des Impfzentrums in der Messe Karlsruhe möchten viele Impfwillige aus der erstpriorisierten Gruppe einen Termin vereinbaren. Bürgermeisterin Bettina Lisbach, bittet um Geduld und Verständnis dafür, dass nicht alle auf einmal drankommen können.
Die Corona-Impfaktion im Südwesten wird wegen bislang nicht berücksichtigter Betriebskosten teurer als vorgesehen. Das geht aus einer Kabinettsvorlage aus dem Gesundheitsministerium hervor, über die die «Stuttgarter Zeitung» am Dienstag berichtete.
Die Nachfrage nach Grippe-Impfungen war dieses Jahr hoch - auch wegen Corona und der Gefahr einer weiteren Infektionswelle. Und: Die Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie könnten auch Folgen für das Ausbreiten der alljährlichen Influenza haben.