Welches ist schnellste und die günstigste Methode?
Kochtopf oder Wasserkocher – Wasser sinnvoll erwärmen

Welches ist schnellste und die günstigste Methode? Kochtopf oder Wasserkocher – Wasser sinnvoll erwärmen

Quelle: Pixabay

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Nicht selten stellt man sich die Frage, ob man zum Erwärmen von Wasser besser auf den Kochtopf oder den Wasserkocher zurückgreifen sollte. meinKA klärt auf, wann welche Methode zum Wasserkochen die Sinnvollere ist.

Welche Methode Wasser am schnellsten erwärmt

Wer sowohl den Kochtopf als auch den Wasserkocher schon einmal verwendet hat, der ist sich sicher, dass das Wasser im Wasserkocher viel schneller zu brodeln beginnt. Aber stimmt das wirklich? Ja, tatsächlich benötigt ein Wasserkocher im Vergleich zum Kochtopf auf dem Herd nur einen Bruchteil der Zeit, um die gleiche Menge Wasser zu erhitzen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass der Wasserkocher mit seiner eingelassenen Heizspirale die Energie effektiv direkt an das Wasser abgeben kann, während auf dem Gas- oder Elektroherd viel Energie an die Umwelt oder die Erwärmung des Topfes verloren geht. So benötigt ein Wasserkocher mit etwa 3 Minuten nur etwa halb so lang, um einen Liter Wasser zu erwärmen, wie ein Kochtopf. Allerdings kommt mit den modernen und effizienten Induktionsherden eine neue Rechnung ins Spiel. Mit nur vier Minuten Kochzeit kann hier Wasser fast ebenso schnell erhitzt werden wie im Wasserkocher.

 

Wasserkocher vs Kochtopf: was ist günstigster

Auch was die Kosten angeht, macht ein Herd dem Wasserkocher nichts vor, egal ob man nur die Stromkosten berücksichtigt, oder auch den ganzen Lebenszyklus des Gerätes mit in Betracht zieht. Etwa 3,1 Cent kostet der Strom, um einen Liter Wasser im Wasserkocher aufzuheizen. Der Elektroherd kann da nicht mithalten und selbst beim Induktionsherd ist es mit 3,3 Cent pro Liter etwas teurer. Nur der Gasherd hat bei der Energiekostenfrage ganz klar die Nase vorn. Nur 1,9 Cent kostet hier die Gewinnung von einem Liter kochenden Wassers. Ein großer Nachteil kommt hier jedoch ins Spiel, denn Gas ist ein fossiler Brennstoff, welcher weder nachhaltig noch umweltschonend ist. Betrachtet man zudem die gesamte Lebenszeit eines Gerätes, inklusive des Herstellungsprozesses, der Anschaffungskosten und der Entsorgung, ist der Wasserkocher, insbesondere wenn er aus Metall oder Glas gefertigt ist anstatt aus Plastik, sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht empfehlenswerter.

 

Ausnahmen bestätigen die Regel

Wer nun aber meint, mit dem Griff zum Wasserkocher immer die sinnvollste Lösung gefunden zu haben, der irrt. Zwar ist bei kleineren Wassermengen, welche dem Fassungsvermögen eines herkömmlichen Wasserkochers entsprechen der Wasserkocher vorzuziehen, bei größeren Mengen geht die Rechnung dagegen oft nicht mehr auf. Wer im Kochtopf nicht nur Wasser, sondern auch Lebensmittel wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln kochen lassen möchte, könnte meinen, das Vorkochen des Wassers im Wasserkocher sei ein cleverer Schritt. Tatsächlich führt dies jedoch zu gesteigerten Energieverlusten, dass viel Energie des heißen Wassers dazu verwendet wird, den kalten Kochtopf aufzuheizen. Um unnötige zusätzliche Energieverluste zu vermeiden, ist es in diesem Fall besser das Kochwasser direkt im Topf zu erwärmen.

 

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